Von Gerd Wüsthoff
Großer Bahnhof für umweltbewusste Schulen: In der Bürgerhalle des Rathauses fand die Auszeichnungfeier für das Projekt UmweltBewussteSchule in Dortmund statt. Daniela Schneckenburger, Stadträtin und Dezernentin für Schulwesen, konnte zehn Dortmunder Schulen Urkunden und Preisgelder überreichen. Der Energiesparwettbewerb wurde 2012 mit veränderten Rahmenbedingungen weiterentwickelt, wofür ein jährliches Gesamtbudget von 20.000 Euro zur Verfügung steht.
Projekt UmweltBewussteSchule ermöglicht 197.000 Euro Entlastung im Haushalt von Dortmund
2017 nahmen im stadtweiten Wettbewerb UmweltBewussteSchule 30 Dortmunder Schulen teil. Dieser jährlich ausgetragene Wettbewerb ist ein Teil des seit 1997 laufenden Projektes „Energieeinsparung an Städtischen Gebäuden“ in Dortmund. Alle 30 teilnehmenden Schulen konnten ihren Stromverbrauch insgesamt um 5.534 Kilowattstunden (kWh), den Wasserbrauch um 1.259 Kubikmeter und den Wärmeverbrauch um ca. 57 Megawattstunden (MWh) – witterungsunterstützt, mindern.
Ziel ist es, die NutzerInnen aller städtischen Gebäude zu motivieren, ihr Energieverbrauchsverhalten so zu ändern, dass die Energiekosten spürbar abnehmen und die Menge des CO²-Ausstoßes drastisch reduziert wird. Schulen und auch Kindergärten spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Kindern und Jugendlichen einen sinnvollen, nachhaltigen Umgang mit Energie und Ressourcen zu vermitteln.
„Mit dem bewährten Projekt konnten Energieeinsparungen nachgewiesen werden. Mit dem Schulprojekt UmweltBewussteSchule konnte der Städtische Haushalt in den letzten Jahren um insgesamt 197.000 Euro entlastet werden“, verkündet Schneckenburger nicht ohne Stolz über die Leistungen aus den Schulen. Die Energieeinsparungen flossen zu 30 Prozent in das Bewertungskriterium mit ein. Zudem beurteilte die Jury auch die in den Schulen durchgeführten Umweltprojekte.
Sponsoren ermöglichen weitere Preisgelder an die zehn gewinnenden Schulen
Die teilnehmenden 30 Schulen erhielten zu Beginn der Projekt- und Wettbewerbsteilnahme einen Sockelbetrag von 300 Euro als Startgeld. Hierzu mussten die Schulen eine verbindliche Vereinbarung mit der Stadt abschließen. Alle SchülerInnen lernen in diesem Projekt, auf den Umgang mit Ressourcen zu achten und Abfall einzusparen.
Unterstüzt wird die Stadtverwaltung Dortmund in diesem Projekt von verschiedenen Sponsoren, welche zusätzliche Preisgelder und Gutscheine im Losverfahren zur Verfügung stellten: Dreier Immobilien, EDG Holding GmbH, Flughafen Dortmund GmbH, Gelsenwasser AG, Hellweg-Baumärkte, Innogy SE, REWE Dortmund, BVB-Traditionsmannschaft, Sparkasse Dortmund, und Westfalenhallen GmbH.
Die drei erstplatzierten Schulen erhielten jeweils eine Geldprämie über 2.000 Euro, während die viert- bis sechst-platzierten Schulen jeweils 1.000 Euro erhielten. Für die siebt- bis zehnt-platzierten Schulen waren es immerhin noch 700 Euro. Zusätzlich wurden weitere Sach- und Geldpreise unter den zehn Schulen verlost.
Diese Preisgelder wurden durch ein Los gezogen und bei der Übergabe der Urkunde, am Ende der Veranstaltung bekanntgegeben. Hierbei konnten noch einmal zusätzliche Preise von 200 bis 700 Euro verteilt werden (Gesamtwert 3.500 Euro). Die Gewinn-Preisgelder speisen sich aus 11.800 Euro gesamt.
Die Preisträger für den Wettbewerb 2017 sind:
- Hangeney Grundschule
- Kreuz-Grundschule
- Hauptschule Husen
- Johannes-Wulff-Förderschule
- Bert-Brecht-Gynasium
- Heinrich-Böll-Gesamtschule
- Heisenberg-Gymnasium
- Lichtendorfer-Grundschule
- Westholz Grundschule
- Brüder-Grimm-Grundschule
Mehr Informationen:
- Neben den Energieeinsparungen verfolgten die Schulen in verschiedenen eigenen Projekten im Rahmen des Wettbewerbes das Ziel, das Umweltbewusstsein der SchülerInnen zu stärken.
- Zu diesen Projekten gehören ein Schulgarten, welcher auch die Schulkantine beliefert, ein Kräutergarten, ein Obstgarten, eine Streuobstwiese, ein naturnaher Schulhof, diverse Insektenhotels, die ausschließliche Verwendung von Recycling-Papier und vieles mehr.
- Hinzu kommen Aktionen wie der „Walking Bus“und der „Rad Bus“, bei dem SchülerInnen und LehrerInnen gemeinsam morgens auf festgelegten Routen und von Sammelpunkten aus entweder zu Fuß zur Schule gehen oder mit ihren Rädern fahren und viele andere Nachhaltigkeit fördernde Projekte.