Seit Donnerstag (12. Oktober) 8.30 Uhr läuft ein Überlastungsversuch auf das städtische Internetportal dortmund.de. Die Seite selbst ist nicht erreichbar. Allerdings sind die wichtigsten Services und Dienstleistungen der Stadt Dortmund derzeit unter rathaus.dortmund.de verfügbar.
Auch andere Städte in Deutschland melden derartige Angriffe
Bei dem Überlastungsangriff handelt essich um einen sogenannten dDOS-Angriff: Durch massenhafte Anfragen wurden die Server vollkommen überlastet. Seitdem ist dortmund.de für die Bürger:innen weitestgehend nicht mehr erreichbar. Der Hosting-Anbieter der Stadt Dortmund arbeitet mit externen Experten an Gegenmaßnahmen. Städtische Daten und die IT der Stadtverwaltung sind nicht betroffen.
Bei einem dDOS-Angriff (Distributed-Denial-of-Service) attackieren die kriminellen Angreifer den Webserver über zahlreiche, immer wieder wechselnde IP-Adressen mit massiven Zugriffen. Das Ziel: das IT-System durch Überlastung zum Zusammenbruch zu bringen. Teilweise kam es über sogenannte Botnetze zu Zehntausenden gleichzeitigen Anfragen pro Sekunde auf die Server von dortmund.de.
Der Angriff ist noch nicht abgeschlossen. Auch andere Städte in Deutschland melden derartige Angriffe.
Zugang zu Services gibt es derzeit hier: rathaus.dortmund.de
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Update – Städtisches Portal dortmund.de ist weiterhin nicht erreichbar (PM Stadt Dortmund)
Die beschriebenen Zugriffe halten auch heute, 13.10.23, an. Daher sind die Server weitestgehend nach wie vor nicht erreichbar. Es wird intensiv an Lösungen gearbeitet. Zur Frage, wann das Problem behoben sein, wird kann die Stadt Dortmund derzeit noch keine Einschätzung geben.
Die DOKOM21 (die den Server für dortmund.de betreibt) hat gestern bereits einen externen Dienstleister hinzugezogen. Eine erste Sicherheitsmaßnahme des Dienstleisters hatte gestern keinen Effekt. Daraufhin wurde ein weiterer Sicherheitsmechanismus beauftragt. Dieser wird aktuell weiter eingefügt. Zudem hat die DOKOM21 u.a. verschiedene Einschränkungen der Nutzer*innen-Zugänge durchgeführt. Auch dies hatte bisher keinen Effekt.
Die Stadt Dortmund hat Anzeige erstattet. Die Polizei ist dazu bereits mit der DOKOM21 in Kontakt.