86 Frauen und 318 Männer haben im vorigen Jahr erfolgreich ihre Meisterprüfung vor der Handwerkskammer (HWK) Dortmund abgelegt. Sie wurden nun für ihren großen Erfolg gebührend gefeiert. Auch in diesem Jahr ging es für die Meisterinnen und Meister mit ihren Familien und Freunden wieder ins Konzerthaus Dortmund.
Meisterfeier für 404 Handwerker:innen aus ganz Deutschland im Konzerthaus Dortmund
In der Talkrunde, moderiert von Sabine Ziemke, diskutierte HWK-Präsident Berthold Schröder mit Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, sowie mit Augenoptiker- und Bestmeisterin Lina Weber und Friseur- und Bestmeisterin Marla Mirjam Röckemann.
Dabei ging es unter anderem um die Themen Frauen im Handwerk, Meisterqualifikation, Fachkräfte, Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung und Herausforderungen für das Handwerk.
HWK-Präsident Berthold Schröder richtete sich mit seinen Glückwünschen an die 404 Meisterinnen und Meister aus ganz Deutschland, die in 2023 ihre Prüfungen erfolgreich bestanden hatten.
Mit dem Meistertitel in der Tasche die Zukunft im Handwerk aktiv mitgestalten
Sie alle hätten viel Zeit und Energie in Ihre Meisterausbildung gesteckt. Viele hätten den Lernstoff neben dem eigentlichen Job bewältigt – in Teilzeit, nach Feierabend und am Wochenende.
„Für diese Spitzenleistung möchte ich Ihnen ganz persönlich, aber auch im Namen der Handwerkskammer Dortmund, meine Anerkennung aussprechen. Sie haben Großartiges geleistet und damit stehen Ihnen jetzt alle Türen offen“, so der Kammerpräsident.
Er ermutigte die Meister:innen, die Gründung oder Übernahme eines Betriebs ins Auge zu fassen und andere junge Menschen auszubilden, um damit wichtige Arbeitsplätze im Handwerk zu sichern.
Er empfahl auch, sich ehrenamtlich zu betätigen. Ein Ehrenamt sei eine gute Gelegenheit, sich einzubringen, selbst etwas zu bewegen und Entwicklungen zu beeinflussen – auch auf politischer Ebene.
18 Handwerker:innen wurden als Bestmeister:innen ausgezeichnet
Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, überreichte die Urkunden an die Bestmeisterinnen und Bestmeister.
Unter den 18 Besten von ihnen sind sieben junge Männer und zwei Frauen aus den Kammerbezirksstädten Anröchte, Bochum, Bönen, Dortmund, Hamm, Herne, Lippetal und Lünen.
„Meisterinnen und Meister sind wegweisend für das Handwerk, aber auch wegweisend für die Wirtschaft unseres Landes. Deutschland muss die anstehenden Herausforderungen des Strukturwandels meistern“, so Prof. Dr. Esser.
Dafür bräuchte es vor allem gut ausgebildete Fachkräfte im Handwerk. Auf ihren Verstand und auf ihr Können komme es jetzt und in Zukunft an.
„Ob als Unternehmer oder als angestellte Meister, sie sind es, die auf hohem Niveau in unseren Betrieben ihre Leistung bringen. Erfolgsorientierte Menschen, mit einem Geist von Selbständigkeit und Unternehmertum und vor allem mit der Bereitschaft, Wissen an die jüngeren Generationen weiterzugeben!“
Soroptimist International Club Dortmund fördert Frauen in „untypischen“ Berufen
Friseurmeisterin Marla Mirjam Röckemann aus Hamm ging als Beste unter den Bestmeistern hervor. Ulrich Leitermann, Vorstandsvorsitzender bei Signal Iduna, dem Hauptsponsor der Veranstaltung, überreichte ihr einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro für ihre herausragende Leistung.
Nicola Angelika Skotarczyk, Meisterin im Elektrotechniker-Handwerk, aus Dinslaken wurde ebenfalls für ihre erfolgreiche Meisterprüfung gewürdigt und erhielt von Daniela Fischer, Präsidentin Soroptimist Club Dortmund, einen Geldpreis.
Der Soroptimist International Club Dortmund fördert Frauen, die in „frauenuntypischen“ Berufen sehr erfolgreich sind. Kabarettist Matthias Reuter und die mobile Band „Men in Blech“ sorgten für vergnügliche Momente bei den Zuschauer:innen.
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