Der traditionelle Demonstrationszug des Deutschen Gewerkschaftsbundes zog friedlich durch die Dortmunder Innenstadt zum Westfalenpark und endete dort mit einem Familienfest. Besonders war in diesem Jahr, dass der „Jugendblock“ den Demonstrationszug anführte. Laut wurden dort besonders Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit, Asylrecht und Widerstand gegen den Rechtsruck und die „Alternative für Deutschland“ (AfD).
Der Jugend eine Stimme geben: In diesem Jahr führte der „Jugendblock“ die Demo an
„Es geht uns um unsere Kernforderungen: Mehr Lohn, mehr Sicherheit, mehr Freizeit. Das sind alles Dinge, die die Menschen brauchen, um leben zu können“, erklärte Jutta Reiter, Vorsitzende des DGB in Dortmund, vor Beginn der Demonstration. Ihr persönlich sei wichtig, dass die Menschen auch in Zukunft existenzsicher, gesundheitsschützend, mitbestimmend und tarifgebunden arbeiteten, um eben diese kollektiv mitgestalten zu können.
Um den Fachkräften von morgen eine lautere Stimme zu geben, führte in diesem Jahr der „Jugendblock“ der DGB den Demonstrationszug an. Inhalte, die die Jugendlichen und jungen Erwachsenen besonders interessierten, konnten so besser hervorgehoben werden. Dazu bastelten sie im Vorfeld eigene Schilder und Transparente.
„Bei der Rüstung sind sie fix, für Soziales tun sie nix“, „Flüchtlinge bleiben, Nazis vertreiben“ und „Ganz Dortmund hasst die AfD“ skandierten die durch pinke Westen gekennzeichneten Teilnehmenden des „Jugendblocks“. Sie führten die Protestierenden vom Platz der alten Synagoge die Hohe Straße entlang, über die Saarlandstraße und die Ruhrallee hoch zum Westfalenpark.
Friedliche, ausgelassene Stimmung und störungsfreier Verlauf
Die Stimmung war während der gesamten Demonstration lebhaft, laute Musik hallte durch die Straßen. Trotz dem Einsatz von Pyrotechnik resümierte auch die Dortmunder Polizei positiv: Die Demonstration sei friedlich und der Verlauf störungsfrei gewesen. Schätzungen der Polizei zufolge nahmen rund 2500 Personen an der DGB-Demo teil.
Im Westfalenpark angekommen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, den Tag ausgelassen im Rahmen des Familienfests ausklingen zu lassen.
Neben kulinarischen Ständen und Diskussionen auf der großen Bühne, gab es auch Angebote, sich über (politisches) Engagement und verschiedenste Jugendorganisationen zu informieren. Das Familienfest endete um 17 Uhr.
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