Täter*innen nutzen Sorgen und Ängste schamlos aus: Polizei Dortmund warnt vor Betrugsmaschen bei Corona-Impfungen

Das Impfzentrum Dortmund in der Warsteiner Music Hall auf Phoenix-West ist betriebsbereit. Foto: Karsten Wickern
Täter*innen nutzen die Ängste und Unsicherheiten der Menschen bezüglich der Corona-Impfungen schamlos aus. Das LKA NRW weist auf diverse Betrugsmaschen hin und gibt Tipps zum richtigen Verhalten. Foto: Karsten Wickern / Archiv

Das Landeskriminalamt (LKA) NRW weist in der aktuellen Corona-Pandemie darauf hin, dass Straftäter Angst und Unsicherheit ausnutzen, um sich skrupellos zu Lasten ihrer Opfer zu bereichern. Die Expert*innen schließen auch nicht aus, dass Kriminelle im Kontext mit bevorstehenden Impfungen versuchen, Straftaten zu begehen. Die Polizei Dortmund warnt daher vor möglichen Betrugsmaschen und ruft die Menschen in Dortmund und Lünen dazu auf, aufmerksam zu sein und verdächtige Anrufe oder Besuche sofort der Polizei zu melden.

Täter*innen gehen mit verschiedenen Betrugsmaschen zu Werke

Blick in das Dortmunder Impfzentrum in der Warsteiner Music Hall auf Phoenix-West. Foto: Karsten Wickern / Archiv

Das LKA betont, dass die derzeit in Nordrhein-Westfalen aufgebauten Impfstrukturen ausschließlich aus Impfzentren, mobilen Teams zur Versorgung in Alten- und Wohnheimen sowie eigenständigen Impfungen des Krankenhauspersonals bestehen. Aktuell gibt es außer den dargestellten Szenarien keine anders gelagerte Impfstrategie bzw. Impflogistik. 

Diese Fakten entlarven Betrügerinnen und Betrüger, die offenbar bereits in einigen Fällen landesweit einen „Corona-Impfstoff“ eines bekannten Herstellers am Telefon angeboten haben. In der kommenden Zeit ist laut LKA diesbezüglich mit vermehrten Anrufen der Telefonbetrügerinnen und -betrügern zu rechnen. 

Es ist zudem nicht auszuschließen, dass Tricktäterinnen und -täter sich anderweitig als mutmaßliche Impfstoffverkäuferinnen und -verkäufer ausgeben, um dadurch in Privatwohnungen zu gelangen. Eine Abwandlung des Vorgehens ist, dass Täterinnen und Täter unter dem gleichen Vorwand bei Betroffenen an der Haustür klingeln und versuchen, in die Wohnung zu kommen.

Tipps zum richtigen Verhalten bei Verdacht und im Ernstfall

In Dortmund hat es erste wenige Versuche per Telefon gegeben, die aber glücklicherweise von den Betroffenen, die sich anschließend bei der Polizei gemeldet haben, sofort erkannt wurden. Das soll auch weiterhin so bleiben. Deshalb warnt die Polizei:

  • Lassen Sie sich bei versuchten telefonischen Geschäftsanbahnungen (Impfstoffverkauf) auf keinen Fall auf ein Gespräch ein, sondern legen Sie sofort auf! 
  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! Bestellen Sie Unbekannte ggf. zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist, oder lassen Sie sich eine Erreichbarkeit geben. Jede Person, die ein seriöses Anliegen hat, wird dafür Verständnis zeigen.
  • Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucherinnen und Besucher: Sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe und machen Sie so Nachbarn oder Passanten auf sich aufmerksam. 
  • Klären Sie gerade auch ältere Personen in Ihrem Umfeld über diese Betrugsmaschen auf.
  • Sollten Sie einen verdächtigen Anruf erhalten oder verdächtigen Besuch erhalten haben, melden Sie diesen auf jeden Fall der Polizei. Selbst wenn Sie einen mutmaßlichen Betrüger abgewiesen haben, versucht er es häufig in der Nachbarschaft weiter.
  • Und wenn Sie Opfer einer Betrugstat geworden sind: Erstatten Sie auf jeden Fall Anzeige – auf der für Sie zuständigen Polizeidienststelle oder wählen Sie die 110! 

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    Rollstuhlfahrerin stürzt nach Vollbremsung einer Stadtbahn: Polizei Dortmund sucht Fahrer eines blauen Opel-Corsa

    Nach einem Verkehrsunfall auf der Münsterstraße in der Nordstadt sucht die Dortmunder Polizei den Fahrer eines blauen Opel-Corsa älteren Baujahres. Der Unfall ereignete sich bereits am Donnerstag (30. Dezember 2020) um 14.50 Uhr, als der Opel-Fahrer von der Münsterstraße nach links über die Gleise in die Gut-Heil-Straße abbog, obwohl das dort nicht erlaubt ist.

    Zeitgleich fuhr eine Stadtbahn in Richtung Haltestelle Immermannstraße über die Gleise. Um einen Zusammenstoß mit dem Pkw zu verhindern, musste der 38-jährige Bahnfahrer eine Notbremsung durchführen. Deshalb stürzte eine Rollstuhlfahrerin in der Bahn. Die 59-Jährige erlitt dabei schwere Verletzungen am Kopf. Ein Rettungswagen transportierte sie in ein Krankenhaus. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Hinweise auf den etwa 25 Jahre alten Fahrer des Opel Corsa geben können. Er hatte kurze schwarze Haare.

    Hinweise bitte an die Polizei unter Tel. 0231/132 2321.

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