Stundenlange Sperrung am Hauptbahnhof Dortmund – Verdächtiger Rucksack wurde kontrolliert gesprengt

Polizei sperrte den Bahnhof ab.
Für mehrere Stunden war der Dortmunder Hauptbahnhof gesperrt. Fotos: Karsten Wickern

Ein unbeaufsichtigter Rucksack hat am Sonntagabend (4. Oktober 2020) für eine mehrstündige Sperrung des Dortmunder Hauptbahnhofs gesorgt. Bei ersten Untersuchungen konnte die Polizei eine mögliche Gefahr nicht ausschließen. Das Landeskriminalamt ließ den Rucksack daher sicherheitshalber kontrolliert sprengen. Am späten Abend wurden die Sperrungen aufgehoben.

Tasche mit technischen Gegenständen musste sicherheitshalber gesprengt werden

Ein Bombenentschärfer der Bundespolizei auf dem Weg zum verdächtigen Rucksack.

Gegen 16 Uhr wurde im Bereich des Gleises 8/10 ein verdächtiger Gegenstand gefunden. Bei dem Gegenstand handelte es ich um einen Rucksack, der im Wartebereich abgestellt worden war. Zunächst wurden nur einzelne Gleise von der Bundespolizei gesperrt.

Gegen 17:45 Uhr wurde dann der gesamte Bahnhofsbereich für den Personen – und Zugverkehr gesperrt. Zahlreiche Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei sowie Feuerwehr rückten dazu an. Auch die Taxianfahrt wurde gesperrt.

Die erste Analyse der Spezialisten der Bundespolizei ergab, dass sich in der aufgefundenen Tasche technische Gegenstände befanden, die auch zur Herstellung eines Sprengkörpers dienen könnten. Zur Vermeidung weiterer Gefahren sprengten die Experten der Bundespolizei die Tasche kontrolliert. Bei der anschließend durchgeführten Untersuchung der Tasche fanden die Spezialisten lediglich elektronische Bauteile, von denen keinerlei Gefahren ausgingen.

Im Anschluss daran wurde der Hauptbahnhof wieder für den Personen – und Güterverkehr freigegeben. Laut der Deutschen Bahn könnte es auch nach Aufhebung der Sperrung noch zu Verspätungen im Fernverkehr kommen.

 

 

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