Die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft am heutigen Freitag (14. April 2023), IKEA-Beschäftigte in den Häusern in Essen, Dortmund, Duisburg, Köln-Godorf und Köln-Butzweiler Hof zu einem zweitägigen Streik auf. Die Gewerkschaft fordert einen „Zukunftstarifvertrag IKEA“. Die Unternehmensleitung verweigert sich bislang Verhandlungen, deshalb erhöhen die Beschäftigten nun mit diesem Arbeitskampf den Druck auf das Unternehmen.
Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung, Gesundheitsschutz und Qualifizierung gefordert
„IKEA hat im Geschäftsjahr 2022 den Umsatz um 7,1 Prozent auf 5,684 Milliarden Euro gesteigert. Im selben Zeitraum hat die Anzahl der Kunden um 38,5 Prozent zugenommen. Für die Beschäftigten bedeutet das mehr Arbeitsbelastung, weil Personal nicht im gleichen Maße aufgebaut wurde“, so Silke Zimmer, Landesfachbereichsleiterin für den Handel in Nordrhein-Westfalen.
Zeitgleich schreitet die Gestaltung der digitalen Zukunft im Unternehmen weiter voran. „Das hat Einfluss auf Arbeitsprozesse und Arbeitsplätze und setzt die Beschäftigten zusätzlich unter Druck“, so Zimmer weiter.
Die Streikenden fordern einen Tarifvertrag Zukunft, um unter anderem nachhaltige Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung, Gesundheitsschutz, die Sicherung einer nachhaltigen Beschäftigungsstruktur und ein Anspruch auf Qualifizierung bei der Veränderung von Arbeitsplätzen zu vereinbaren.
„Wir sind für eine zukunftsfähige Dienstleistungsstrategie, an der die Beschäftigten beteiligt sind und vor den negativen Folgen geschützt werden. Langfristig gute und gesunde Arbeit sollte für ein modernes Unternehmen wie IKEA eine Selbstverständlichkeit sein. Dass IKEA seinen Beschäftigten den Schutz durch einen solchen Tarifvertrag verweigert, werden wir nicht hinnehmen“, macht Zimmer abschließend deutlich.
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