Von Susanne Schulte
„Wie viele Nationen leben in der Nordstadt?“, so lautete eine Frage im Quiz, das der Verein Freunde des Hoeschparks traditionell während des Hoeschpark-Festes stellt. Die richtige Antwort: rund 170. So viele waren am Sonntag während des 13. Festes wohl nicht vertreten, aber ein guter Teil davon. Die Sonne schien, die Gäste hatte genauso gute Laune wie die Vereine und Institutionen, Parteien und Fanclubs, die die grüne Wiese bunt machten. Organisiert haben das Ganze die Mitglieder im Verein der Hoeschpark-Freunde, und das alles natürlich wieder ehrenamtlich.
Moderatorinnen-Team begleitete gut hörbar durch den Nachmittag und durchs Programm
Vom Buchen der Bands – dieses Mal waren das Edy Edwards Trio und Roughhouse die Musikmacher – bis zum Aufsammeln des Mülls, vom Schreiben an die Vereine bis zum Kaufen der Quizpreise, erledigen die Frauen und Männer um die Vorsitzende Ute Ellermann alles nach Feierabend.
Weil sie als Moderatorinnen-Team nicht nur gut aufeinander eingespielt sind, sondern die Ansagen und Gespräche, die Lobesworte und die Preisverleihung auch gut hörbar von der Bühne ins Publikum bringen, hatten Annette Kritzler und Karin Beher erneut das Mikro in der Hand.
Sie kündigten die diversen sportlichen Vorführungen der Karate-, Budokan- und Taekwon-Do-Vereine, die akrobatische Vorstellung der Cheerleader von den Dortmunder Giants, die Tanzeinlagen der Seniorinnen-Gymnastikgruppe und der Beat-Bienen, plauderten mit den Pfarrern vor deren Spiel im interreligiösen Turnier, das diese erneut gegen die Imame verloren, behielten Stimme und Nerven, als für die Kinder die Ziehung der Gewinnen nach dem Hoeschpark-Quiz anstand.
Die Vielfalt des Lebens in der Nordstadt zeigte die Vielfalt der Vereine und Initiativen
Die Gäste hielten es dank des sommerlichen Windes stundenlang auf den Bänken vor der Bühne in der Sonne aus, standen Schlange vor dem Grill des türkischen Kulturvereins Trabzon, um eine Köfte-Tasche zu bekommen, informierten sich an den vielen Ständen über Foodsharing und Flüchtlingshilfe, über Politik und Museumsarbeit, über Imkerei und Gartenpflege.
Die 60 Läufer*innen, die am Sponsorenlauf teilnahmen, sahen noch ein wenig mehr vom Park und absolvierten im Schnitt bei ihren vielen Runden fünf Kilometer pro Person. American Football und Baseball, Fußball und Leichtathletik, Disco-Abende und ruhige Spaziergänge – der Hoeschpark bietet vielen sehr viel.
Und weil es wieder so schön war, geht es mit der Vorbereitung des nächsten Hoeschpark-Festes bei den Freunden des Hoeschparks schon bald wieder los.