Beim größten Kita-Träger lernen Kinder auf der „Starkmacherstraße“

Spielerisch Selbstwirksamkeit lernen: FABIDO hat einen Kinderschutz-Parcours entwickelt

In der FABIDO-Kita an der Uhlandstraße 3 haben Kinder die Häuser der Starkmacherstraße erklärt. Unter anderem mit dabei: Monika Nienaber-Willaredt (3.v.l.), Dezernentin für Schule Jugend und Familie, Daniel Kunstleben (6.v.r.), Geschäftsführer FABIDO, und Christina Bembenek (l.), Fachreferentin für Kinderrechte bei FABIDO. Foto: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Der größte Kita-Träger der Stadt Dortmund FABIDO möchte Kinder für das Leben stark machen. Dafür hat ein Experten-Team einen Kinderschutz-Parcours entwickelt durch den sie möglichst früh alles über ihre Rechte lernen und so spielerisch stark werden. Die „Starkmacherstraße“ kommt den Kindern in allen 99 FABIDO Kindertageseinrichtungen zugute.

Entlang der „Starkmacherstraße“ stehen sechs Häuser zu unterschiedlichen Themen

Aus sechs Tafeln in Form von Häusern besteht die „Straße“.  Zu entdecken gibt es das Haus der Kinderrechte, das Haus der Demokratie, Mein Haus – mein Körper gehört mir, das Haus der vielen Gefühle, das Haus der Vielfalt und das Haus der Medien.

Im Kinderrechte-Parcours erfahren die Kinder auch viel über Gefühle. Foto: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Zu jedem Haus gibt es unter anderem Spielanregungen, Bastelmaterialien und eine Handpuppe. Die Kinder lernen nicht nur etwas über ihre Rechte, sondern auch über Mitbestimmung, Medien und über ihre Gefühle.

„Kindertageseinrichtungen haben den Auftrag, Kinder zu stärken und zu schützen. Durch den Kinderschutzparcours erfahren die Kinder spielerisch Selbstwirksamkeit, indem sie spüren und erkennen, dass ihr Handeln und ihre Äußerungen von Anfang an ernst genommen werden“, sagt FABIDO-Geschäftsführer Daniel Kunstleben.

Das innovative Konzept lässt sich für Kinder von einem bis sechs Jahren anpassen

„Der von FABIDO entwickelte Spielparcours ist ein positives Beispiel für innovative Lösungsansätze, die im Rahmen der frühkindlichen Bildung zur Stärkung des Kinderschutzes entwickelt werden“, sagt Monika Nienaber-Willaredt, Dezernentin für Schule, Jugend und Familie.

Die Häuser können sogar sprechen: Mit einem interaktiven Stick spielen die Kinder Botschaften ab. Foto: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Er unterstützt die Mädchen und Jungen auch dabei, „NEIN“ und „STOP“ zu sagen, das Wunderbare in der Vielfalt zu erkennen oder Gefühle zuzulassen und zu äußern. Das Konzept lässt sich angleichen, so dass es sich für Kinder von einem bis sechs Jahren und auch für die inklusive Arbeit passt. Es soll aber auch die Eltern einbinden: Für sie gibt es zu jedem Haus zusätzlich ansprechendes Informationsmaterial und Spielanregungen.

Die FABIDO-Kitas können die „Starkmacherstraße“ den FABIDO-Fachreferaten ausleihen. Ziel ist es, immer mehr Kinder, Eltern und Fachkräfte über die Inhalte der Kinderrechte zu informieren, die Rechte mit „Leben zu füllen“ und fest in der pädagogischen Arbeit zu verankern.

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