Künftig werden jährlich rund 200 Tonnen CO2 in Dortmund eingespart

Sonnenfarm auf dem Flughafendach: DEW21 und Airport stellen Photovoltaik-Großanlage fertig

Ludger van Bebber, Geschäftsführer der Flughafen GmbH und Heike Heim, Vorsitzende der DEW21-Geschäftsführung begutachten die neue Photovoltaik-Dachflächenanlage.
Flughafen-Geschäftsführer Ludger van Bebber und DEW21-Chefin Heike Heim begutachten die neue Dachflächenanlage. Foto: Frauke Schumann

In Zusammenarbeit mit der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) hat die Dortmunder Flughafen GmbH für knapp 500.000 Euro eine neue Photovoltaik-Großanlage auf zwei Luftfahrzeughallen installiert. Dieses Gemeinschaftsprojekt ist ein weiterer bedeutender Schritt für Dortmunds Engagement im Bereich erneuerbarer Energien. Im März 2022 hatte der Aufsichtsrat der Flughafen Dortmund GmbH die Errichtung von einer großen Photovoltaikanlage beschlossen, jetzt wurde die Anlage in Betrieb genommen.

916 Module wurden auf eine rund 1.700 Quadratmeter große Kollektorfläche verteilt

Mit dieser Kooperation setzen die beiden Unternehmen aus dem 21er-Konzern ein Zeichen für das gemeinsame Bestreben, Dortmund zu einer Vorreiterstadt in Sachen Klimaneutralität zu machen. DEW21 verfügt über eine umfangreiche Erfahrung und Expertise hinsichtlich nachhaltiger Energielösungen und hat diese zielgerichtet eingebracht, um dieses klimafreundliche Vorhaben zu verwirklichen.

Die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach des Dortmund Airports wird eine beträchtliche Menge grünen Stroms erzeugen: Insgesamt 916 Module, die auf eine ca. 1.700 Quadratmeter große Kollektorfläche verteilt sind, sorgen dafür, dass der erneuerbare Strom für Bürogebäude, Parkhäuser sowie Hangars genutzt werden kann. Damit können rund 350.000 Kilowattstunden CO2-freier Strom jährlich erzeugt und 200 Tonnen CO2 vermieden werden.

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Umgerechnet könnten damit rund 140 Haushalten ein Jahr lang versorgt werden. Durch die Nutzung der unerschöpflichen Energie der Sonne wird der Flughafen seine Abhängigkeit von fossilen Energieträgern reduzieren und gleichzeitig seinen ökologischen Fußabdruck erheblich verringern.

„Die Reiselust der Menschen in der Region ist groß. Wir wollen am eigenen Standort klimafreundlich wirtschaften und einen Ausgleich schaffen. Bereits seit 2015 decken wir unseren Jahresverbrauch von ca. 6.300.000 Kilowattstunden mit 100 Prozent Ökostrom,“ betont Ludger van Bebber, Geschäftsführer des Dortmunder Flughafens „Mit der neuen Anlage gehen wir den Schritt in die regenerative Eigenerzeugung.“ DEW21 hat die PV-Anlage für die Flughafen Dortmund GmbH gebaut und übernimmt auch die Betriebsführung.

Weitere Dachflächen zur Nutzung für Photovoltaik werden geprüft

Auch Heike Heim, Vorsitzende der DEW21-Geschäftsführung sieht die gemeinsame Umsetzung als wichtigen Meilenstein: „Damit die Energiewende gelingt, brauchen wir einen zügigen Ausbau erneuerbarer Energien. Die Energiekrise hat die ohnehin schon bestehende Nachfrage von Unternehmen und Haushalten nach mehr Autarkie sowie dezentralen und klimafreundlichen Energielösungen deutlich steigen lassen. Wir freuen uns den Flughafen und damit ein städtisches Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität tatkräftig unterstützen zu können.“

Auch in Zukunft wollen die Schwesterunternehmen die Energiewende vor Ort weiter vorantreiben. „Dies ist nur der erste Schritt für eine intensivierte Nutzung von Solarenergie an unserem Standort“, kündigt van Bebber an. „Aktuell prüfen wir weitere Dachflächen an geeigneten Stellen auf dem Airport Gelände.“

DEW21 will dafür eine passende Lösung präsentieren, bestätigt Heike Heim: „Wir erarbeiten gerade ein Gesamtkonzept zur Installation und Nutzung des PV-Stroms für den Standort des Dortmunder Flughafens. Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien, und der Dortmund Airport und DEW21 wollen gemeinsam alle Möglichkeiten nutzen, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.“

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