Wenn der Versuch, gut für sich und andere zu sorgen scheitert und Menschen an die Grenzen ihrer Kräfte kommen, ist das nicht zwingend ein individuelles Problem. Oftmals sind es die Folgen von politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen und nicht das Versagen des Einzelnen.
Grundlegendes Ziel: Weniger Konkurrenz – mehr Gemeinschaft
Für Gabriele Winker, Professorin für Arbeitswissenschaft und Gender Studies an der an der TU Hamburg-Harburg, ist daher ein grundlegender Perspektivenwechsel notwendig. Diesen bezeichnet sie als eine Care Revolution. Über dieses Problem spricht Winker im Rahmen der Offenen Fachhochschule am Donnerstag, 1. Juni 2017, um 19 Uhr in Bodos Buchladen (Schwanenwall 36-38, in der Dortmunder City).
Das Ziel von Gabriele Winker ist eine solidarische Gesellschaft, wo nicht der Gewinn sondern die menschlichen Bedürfnisse im Vordergrund stehen. Menschen sollen sich nicht als KonkurrentInnen gegenüberstehen, sondern ihr Leben gemeinschaftlich gestalten.
Zu der Veranstaltung laden die Obdachloseninitiative bodo e.V. und die Fachhochschule Dortmund ein. Bastian Pütter moderiert. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.
Die Offene Fachhochschule Dortmund
Die Offene Fachhochschule ist eine Veranstaltungsreihe der Fachhochschule Dortmund. Hier werden die aktuellen Ereignissen und Themen aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft diskutiert und hinterfragt.
Ursprünglich war die Offene Fachhochschule als Ergänzung zum Studium Generale gedacht, und sich dann zu einem vielseitigen Programm mit unterschiedlichsten Formaten entwickelt.
Mit Lesungen, Vorträgen, Filmvorführungen, Workshops, aber auch Konzerten werden Studierende, Lehrende und die interessierte Öffentlichkeit, zum Austausch, zur Auseinandersetzung und zum „Blick über den Tellerrand“ eingeladen.