„Schau mich an – Gesicht einer Flucht“ ist der Titel einer Ausstellung des Asylkreises Haltern am See, die der Dortmunder Verein „Projekt Ankommen e.V.“ vom 4. bis 15. Februar in der Berswordt-Halle zeigen wird. Aufmerksam auf diese ebenfalls mit einer Auszeichnung prämierte Initiative wurden Karina Breiling und Christian Krause von „Projekt Ankommen e.V.“ bei der Preisverleihung „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2017“ im Juni 2018 in Münster.
Ausstellung will das Unbekannte bekannt machen, um Ängste und Vorurteile abzubauen
Die Ausstellung in Form von Foto-Roll-Ups stellt Menschen mit einer Gemeinsamkeit vor: In jeder ihrer Biografien befindet sich ein Kapitel der Flucht oder Vertreibung. Dabei schlägt die Ausstellung den Bogen von der Gegenwart in die Vergangenheit.
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So zeigt zum Beispiel ein Portrait Walid, der mit seinen Söhnen vor den Bombenangriffen in Syrien geflohen ist. Und Danilo, der in der DDR aufgewachsen ist. Genauso Greta aus Wesel, die eigentlich aus Ostpreußen stammt, von wo sie 1945 von den Russen vertrieben wurde.
Ziel der Ausstellung ist es, einen Beitrag zur Integration zu leisten und das Unbekannte zum Bekannten zu machen. So lassen sich Scheu, Ängste und Vorurteile vor Fremdem am besten abbauen.
Ausstellungsbesuch ist kostenfrei und öffentlich zugänglich
Der Verein „Projekt Ankommen e.V.“, der in Dortmund Geflüchtete bei der Integration unterstützt, will hierzu Gelegenheit schaffen und hat die Ausstellung „Schau mich an – Gesicht einer Flucht“ in Kooperation mit dem Dortmunder Integrationsnetzwerke „lokal willkommen“ ausgeliehen.
Die feierliche Eröffnung der kostenfreien und öffentlich zugänglichen Ausstellung findet am 4. Februar um 17 Uhr durch Frau Bürgermeisterin Jörder statt. „Wir freuen uns mit dieser Ausstellung der Integration Gesichter zu geben und die Integrationsbereitschaft der überwiegenden Zahl der Geflüchteten damit zu unterstützen“, so Jörg Süshardt, Amtsleiter des Sozialamtes.
Ergänzt wird die Ausstellung durch Foto-Roll-Ups der Dortmunder Fotografin Alexandra Breitenstein, die mit den „Home Stories“ Flüchtlingen zwischen 2015 und 2017 ein Gesicht gab. In Zusammenarbeit mit „Projekt Ankommen e.V.“ wurde seinerzeit ein dokumentarisches Projekt mit Hilfe von fotografischen Serien realisiert, das sich mit der Situation der Geflüchteten in Dortmund beschäftigt.
„Home Stories“ über Flüchtlinge und die erste eigene Wohnung als Ort des Ankommens
„Home Stories“ portraitiert Menschen, die bereits eine eigene Wohnung beziehen konnten (oder in einer Wohngemeinschaft untergekommen sind) und nicht mehr in Übergangseinrichtungen für Flüchtlinge wohnen.
Eine eigene Wohnung bedeutet ein Stück Heimat – sie ist der erste Schritt zur Integration, zum Ankommen in einem fremden Land, der erste Ort, der wirkliche Sicherheit bietet. Zwischenzeitlich sind überwiegend Erfolgsgeschichten der Integration bei diesen portraitierten Menschen zu vermelden.
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