Zum 110. Geburtstag wird das „Lanstroper Ei“ – wie der Wasserturm in Grevel im Volksmund genannt wird – aufwändig saniert. Die Finanzierung für den ersten von zwei Bauabschnitten steht.
Erste Bauphase finanziell gesichert – Standfestigkeit steht im Mittelpunkt
„Es ist zwar noch nicht Ostern, aber wir sind dabei, ein ziemlich großes Ei zu legen“, sagte OB Ullrich Sierau bei der Vorstellung der Pläne. Mit diesem ersten Sanierungsabschnitt wird die Standsicherheit und damit der Erhalt der denkmalgeschützten Landmarke sichergestellt.
Die Arbeiten sehen die Demontage der statisch nicht notwendigen und zu ersetzenden Bauteile, die statische Ertüchtigung der Turmkonstruktion bis in eine Höhe von rund 35 Metern und den Ersatz (beziehungsweise den Wiedereinbau) der entnommenen Stahlbauteile vor, erklärt Planungsdezernent Ludger Wilde.
Erster Bauabschnitt vor allem durch NRW-Stiftung und Denkmalschutz realisiert
Die geplanten Kosten für diesen ersten Sanierungsabschnitt liegen bei einer Gesamtsumme von rund 894 000 Euro. Die Realisierung ist durch vorliegende und in Aussicht gestellte Fördermittel der NRW-Stiftung und aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes möglich. Dabei geht es um eine Gesamtsumme von 650 000 Euro.
Im Weiteren konnten durch den Förderverein Lanstroper Ei e.V. Sponsorenleistungen eingeworben werden, die als Sachleistungen in einer Höhe von rund 100 000 für den Erhalt der Turmkonstruktion genutzt werden. Die weiteren Beträge sind durch städtische Eigenleistungen und Eigenanteile sichergestellt.
Zweiter Bauabschnitt wird rund eine Million Euro kosten
Aufbauend auf diesen ersten Bauabschnitt erfolgt die Planung der weiteren Maßnahmen – wie z.B. die Sanierung des Wasserbehälters und die Neubeschichtung der gesamten Konstruktion.
Dieser zweite Bauabschnitt wird sich nach Sicherstellung der Finanzierung anschließen. Dafür werden dann noch einmal rund eine Million Euro benötigt. Aufgabe sei es nun, dieses Geld perspektivisch durch Sponsoren und Fördermittel einzuwerben, so Wilde.
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Sanierungsfortschritt am Lanstroper Ei (PM)
Sanierungsfortschritt am Lanstroper Ei
Der Verwaltungsvorstand beschloss gestern, den politischen Entscheidungsgremien vorzuschlagen, die Sanierung des ehemaligen Wasserturm Grevel, im Volksmund auch als „ Lanstroper Ei“ bezeichnet, fortzusetzen und den zweiten Sanierungsabschnitt zu beginnen.
Standsicherheit wieder gegeben, jetzt weitere Sanierung
Nachdem in einem ersten Sanierungsabschnitt die Standsicherheit der Turmkonstruktion wiederhergestellt wurde, wird mit diesem Maßnahmenschritt die Sanierung des Wasserbehälters einschließlich der umlaufenden Bühnenebene und Leiteraufgänge verfolgt.
Die bereits erfolgten als auch noch auszuführenden Arbeiten dienen der Substanzerhaltung dieser von weitem sichtbaren Landmarke des Dortmunder Nordens.
Umsetzung mit Denkmalschutz-Mitteln
Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist durch bereits vorliegende und in Aussicht gestellte Fördermittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Denkmalförderung des Landes NRW und aus dem Denkmalschutz Sonderprogramm des Bundes ermöglicht worden.
Des Weiteren konnten durch den Förderverein Lanstroper Ei e.V. Sponsorenleistungen eingeworben werden, die als sogenannte Sachleistungen für den Erhalt des Denkmals dienen werden.