Mehr Bewegung wird als Prävention empfohlen

Rückenschmerzen in Dortmund: Über 217.000 Menschen sind laut aktuellen Zahlen betroffen

Über ein Drittel der Dortmunder Bevölkerung ist aufgrund von Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung. Beispielbild Rückenschmerzen/AOK

Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden in Dortmund. Aktuellen Zahlen der AOK NordWest zufolge sind mehr als 217.900 Menschen in der Stadt von dieser Volkskrankheit betroffen. Das entspricht rund 36,9 Prozent der Bevölkerung, die deshalb in ärztlicher Behandlung ist. Diese Zahl verdeutlicht das Ausmaß eines weit verbreiteten Gesundheitsproblems.

Jahresvorsätze für mehr Bewegung: Rückenschmerzen vorbeugen

Mit dem Jahreswechsel haben sich viele Menschen in Dortmund gute Vorsätze gesetzt, darunter auch der Wunsch nach mehr Bewegung im Alltag. Dieser Vorsatz ist nicht nur ein Schritt hin zu mehr Fitness, sondern trägt auch dazu bei, das Risiko von Krankheiten wie Diabetes und Krebs zu verringern. Zudem kann regelmäßige Bewegung helfen, Rückenschmerzen vorzubeugen.

Der kostenfreie „AOK-Rückentrainer“ verspricht mit einem sechswöchigen Trainingsprogramm auch den rund 217.900 Betroffenen in Dortmund zu helfen. Beispielbild Rückenschmerzen/AOK

„Langes Sitzen, ungünstige Arbeitsplatzverhältnisse und schwere körperliche Belastungen beanspruchen den Rücken erheblich und beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen“, sagt Jörg Kock, Serviceregionsleiter der AOK.

Um dem entgegenzuwirken, hat die AOK mit dem „AOK-Rückentrainer“ ein kostenfreies Angebot, das Menschen zu mehr Aktivität im Alltag anregen soll.

Hohe Fehltage wegen Rückenschmerzen

Rückschmerzen sorgen auch für Ausfälle im Arbeitsalltag. Im Jahr 2023 gab es in Dortmund insgesamt 230.694 Fehltage aufgrund von Rückenschmerzen bei AOK-Versicherten. Zum Vergleich: 2022 waren es noch 215.809 Fehltage. Diese Zahl verdeutlicht, wie stark Rückenschmerzen auch das berufliche und soziale Leben der Betroffenen einschränken können.

Eine ärztliche Untersuchung ist oft der erste Schritt, um die Ursachen zu klären und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu finden. Beispielbild: pixabay

Die Häufigkeit von Rückenschmerzen steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Besonders auffällig ist, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Ab 60 Jahren ist in Westfalen-Lippe fast jede zweite Frau aufgrund von Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung.

Doch auch jüngere Erwachsene sind nicht verschont: Im Alter von 30 bis 34 Jahren leiden bereits 29,9 Prozent der Frauen und 27,4 Prozent der Männer an Rückenschmerzen. „Rückenschmerzen gehören zu den größten Gesundheitsproblemen und verursachen hohe Kosten für das Gesundheitssystem“, erklärt Kock.

Bewegungsmangel als Herausforderung trotz Notwendigkeit

Viele Menschen in Dortmund sind sich bewusst, dass sie sich zu wenig bewegen. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der AOK zeigt jedoch, dass die Umsetzung von mehr Bewegung oft an praktischen Hürden scheitert.

Zeitmangel (54 Prozent), fehlende Motivation und Lust (45 Prozent) hindern viele daran, ihren Alltag mit mehr Bewegung zu gestalten. Das Dilemma zwischen dem Wissen um die Notwendigkeit und der Umsetzung ist ein zentrales Thema für viele.

Der „AOK-Rückentrainer“ als Unterstützung

Die AOK hat ein einfach umsetzbares Angebot entwickelt, das Menschen bei der Umsetzung ihres Vorsatzes unterstützt: der „AOK-Rückentrainer“. Mit einem sechswöchigen Trainingsprogramm und gezielten Übungen für die Rückengesundheit sollen Betroffene etwas für ihren Rücken tun können.

Nach Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wirken sich 21 Minuten Bewegung täglich positiv auf die Gesundheit aus. Der „AOK-Rückentrainer“ bietet Trainingspläne und Übungsvideos, die kostenlos heruntergeladen werden können. Weitere Informationen stehen auf der Website der AOK unter zur Verfügung.

Neben dem „AOK-Rückentrainer“ bietet die AOK auch individuelle Gesundheitsprogramme, Onlinekurse und Präsenzbewegungskurse an. Auch eine persönliche Bewegungsberatung sowie digitale Gesundheitsanwendungen, wie Apps gegen Rückenschmerzen, sind Teil des Angebots.

Weitere Informationen: Link zur Website

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