Das „Brückenformat“ für das Quartiersmanagement Nordstadt zeichnet sich ab: 100.000 Euro will die Stadt in die Hand nehmen, um – wie von mehreren Parteien gefordert – einen nahtlosen Übergang zu einem Nachfolgemodell zu schaffen. Dies hat der Verwaltungsvorstand beschlossen.
Großer Wurf geplant – neues Quartiersmanagement Nordstadt soll ein Baustein werden
Die Stadt will das Quartiersmanagement für die nördliche Innenstadt ab dem kommenden Jahr neu ausschreiben – allerdings als Baustein im deutlich größeren Konzept „Nordwärts“. Dies soll von bis zu sechs Stadtbezirken und die Aufgaben mehrerer Dezernate verzahnen.
Doch ein Start zum 1. Januar 2015 wäre illusorisch – frühestens zum 2. Halbjahr ist ein Start denkbar. Entsprechende Konzepte und Förderanträge müssen erst noch erarbeitet und auf den Weg gebracht werden.
100.000 statt wie bisher 135.000 Euro für das erste Halbjahr 2015
Daher soll es zunächst eine „Brückenlösung“ für die Übergangszeit ab dem 1. Januar 2015 geben, die mindestens bis Ende des ersten Halbjahres 2015 läuft. Diese soll mit einem zeitlich und inhaltlich reduzierten Umfang zu Gesamtkosten in Höhe von 100 000 Euro zu 100 Prozent aus städtischen Mitteln finanziert werden.
Dies hat der Verwaltungsvorstand beschlossen – dem Rat liegt die Vorlage zur Entscheidung in der Novembersitzung (13.11.) vor. Bislang kostet das Quartiersmanagement pro Halbjahr 135.000 Euro.
Darüber hinaus soll der Rat auch über eine erneute Akquise von Fördermitteln für das Quartiersmanagement Nordstadt entscheiden. Dazu wird derzeit von den Fachbereichen der Stadtverwaltung ein neues Aufgabenprofil erarbeitet, welches zur Lösung der aktuellen Problemlagen der Nordstadt beitragen soll.
Nur noch ein Büro in der Mallinckrodtstraße? Hafen und Borsigplatz könnten schließen
Für die Übergangszeit sollen die Schwerpunkte mit dem bisherigen Auftragnehmern, der Stadtteilschule und dem Sozialen Zentrum, besprochen werden. Ein entsprechendes Gespräch findet am 6. November statt.
Die Arbeit soll im neuen Büro an der Mallinckrodtstraße konzentriert werden – die Büros am Hafen und am Borsigplatz sind in der Vorlage nicht vorgesehen. Die Details werden aber die weiteren Gespräche mit dem bisherigen Auftragsnehmer ergeben. Allerdings soll es auf jeden Fall weiter Sprechstunden in den drei Quartieren in der Nordstadt geben.
Ein Schwerpunkt des Quartiersmanagement Nordstadt bleibt auf jeden Fall die Arbeit im und für das Schleswiger Viertel sowie die Aktivierung von Bewohnern, Akteuren und privaten Immobilieneigentümern.
Stadtteilprojekte und Veranstaltungen sollen weiterlaufen
Außerdem sollen die Stadtteilprojekte aus Mitteln von Wohnungswirtschaft und EDG fortgesetzt werden. Zudem sollen die bisherigen Quartiersmanager an der Aufstellung eines neuen Integrierten Handlungskonzepts mitwirken und dabei auch Bewohnerinnen und Bewohner einbinden helfen.
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