Der Cannabis Social Club Dortmund, ein nicht gewinnorientierter Verein mit derzeit 80 Mitgliedern, hat in der laufenden Woche bei der Bezirksregierung Arnsberg einen Antrag für eine Lizenz zum Anbau von Cannabis gestellt. Der 2023 gegründete Verein setzt sich für eine liberale und verantwortungsvolle Drogenpolitik ein. Mit diesem Schritt möchte er eine sichere und legale Versorgung seiner Mitglieder mit qualitativ hochwertigem Cannabis gewährleisten.
Gemeinsam mit Suchtexpertin wurde ein Jugendschutzkonzept entwickelt
„Mit dem Antrag auf eine Anbaulizenz kommen wir unserem Ziel einen entscheidenden Schritt näher, unseren Mitgliedern einen sicheren und kontrollierten Zugang zu Cannabis zu ermöglichen“, kommentiert der 1. Vorsitzender des Vereins, Dominik De Marco.
„Eine regulierte Abgabe schützt nicht nur die Gesundheit der Konsumenten, sondern trägt auch dazu bei, den Schwarzmarkt einzudämmen und die damit verbundene Kriminalität zu reduzieren.“
Der Verein hat in enger Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Expertin – einer Suchtberaterin, Trainerin für Suchtprävention und IHK-Prüferin – ein Konzept für Jugendschutz, Prävention und Sicherheit entwickelt. Dieses detaillierte Konzept beschreibt die vielfältigen Maßnahmen, die der Verein zum Schutz junger Menschen und zur Suchtprävention umsetzen wird.
Verein rechnet bis November mit Entscheidung der Bezirksregierung
„Unser Konzept soll neue Maßstäbe für eine verantwortungsvolle Cannabisabgabe setzen“, erklärt De Marco. „Durch eine sorgfältige Dokumentation unserer Maßnahmen möchten wir sicherstellen, dass unsere Präventionsarbeit überprüfbar ist und eine solide Grundlage für die Evaluation geschaffen wird.“
Der Cannabis Social Club Dortmund plant zunächst die Aufnahme von 100 Mitgliedern. Nach Erhalt der Anbaulizenz wird der Verein eine geeignete Immobilie anmieten, um mit dem Cannabisanbau beginnen zu können. Gespräche mit potenziellen Vermietern sind bereits im Gange. Der Verein rechnet bis November 2024 mit einer Entscheidung über den Antrag.
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