Der Verein setzt sich für eine regulierte Cannabis-Abgabe ein

Qualität und Sicherheit: Der Cannabis Social Club Dortmund beantragt eine Anbaulizenz

Mit einer Entscheidung über den Antrag zur Anbaulizenz rechnet der Dortmunder Verein bis November 2024. Derzeit ist der Verein auf der Suche nach einer geeigneten Immobilie für den Anbau. Foto: Depositphotos.com

Der Cannabis Social Club Dortmund, ein nicht gewinnorientierter Verein mit derzeit 80 Mitgliedern, hat in der laufenden Woche bei der Bezirksregierung Arnsberg einen Antrag für eine Lizenz zum Anbau von Cannabis gestellt. Der 2023 gegründete Verein setzt sich für eine liberale und verantwortungsvolle Drogenpolitik ein. Mit diesem Schritt möchte er eine sichere und legale Versorgung seiner Mitglieder mit qualitativ hochwertigem Cannabis gewährleisten.

Gemeinsam mit Suchtexpertin wurde ein Jugendschutzkonzept entwickelt

„Mit dem Antrag auf eine Anbaulizenz kommen wir unserem Ziel einen entscheidenden Schritt näher, unseren Mitgliedern einen sicheren und kontrollierten Zugang zu Cannabis zu ermöglichen“, kommentiert der 1. Vorsitzender des Vereins, Dominik De Marco.

Es geht um die sichere und legale Versorgung der Konsument:innen mit qualitiv hochwertigen Produkten. Foto: Depositphotos.com

„Eine regulierte Abgabe schützt nicht nur die Gesundheit der Konsumenten, sondern trägt auch dazu bei, den Schwarzmarkt einzudämmen und die damit verbundene Kriminalität zu reduzieren.“

Der Verein hat in enger Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Expertin – einer Suchtberaterin, Trainerin für Suchtprävention und IHK-Prüferin – ein Konzept für Jugendschutz, Prävention und Sicherheit entwickelt. Dieses detaillierte Konzept beschreibt die vielfältigen Maßnahmen, die der Verein zum Schutz junger Menschen und zur Suchtprävention umsetzen wird.

Verein rechnet bis November mit Entscheidung der Bezirksregierung

„Unser Konzept soll neue Maßstäbe für eine verantwortungsvolle Cannabisabgabe setzen“, erklärt De Marco. „Durch eine sorgfältige Dokumentation unserer Maßnahmen möchten wir sicherstellen, dass unsere Präventionsarbeit überprüfbar ist und eine solide Grundlage für die Evaluation geschaffen wird.“

Der Cannabis Social Club Dortmund plant zunächst die Aufnahme von 100 Mitgliedern. Nach Erhalt der Anbaulizenz wird der Verein eine geeignete Immobilie anmieten, um mit dem Cannabisanbau beginnen zu können. Gespräche mit potenziellen Vermietern sind bereits im Gange. Der Verein rechnet bis November 2024 mit einer Entscheidung über den Antrag.


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  1. VHS-Vortrag informiert über den Umgang mit Cannabis (PM)

    Der Vortrag „Cannabis – Umgang, Risiken und Status quo“ am 28. November informiert ab 18 Uhr über die Substanz und den Konsum von Cannabis und stellt die Präventions- und Hilfsangebote der Stadt Dortmund vor.

    Wie ein sicherer Umgang mit Cannabis gelingen kann, erläutern die Dozentinnen Lea Coumans, unter anderem Beauftragte für Cannabis-Prävention im Gesundheitsamt, sowie Lara Bottini-Sohn vom Verein Feedback in diesem Vortrag mit anschließender Fragerunde. Außerdem erläutern die Dozentinnen die rechtlichen Aspekte der jüngsten Gesetzesänderungen.

    Die Veranstaltung (24-82622D, kostenfrei) soll den Teilnehmenden eine umfassende Orientierung zur aktuellen Cannabis-Thematik bieten und findet am 28. November von 18 bis 19:30 Uhr in der Kampstraße 47 statt. Weitere Informationen und Anmeldungen unter vhs-dortmund.de.

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