Die geplante Ausstellung zum Thema „Kreuz“ von 2021 wurde wegen der Pandemie verschoben. Nun freut sich die „Produzenten-Galerie 42 – Kunst im Kreuzviertel“ die Arbeiten in der Nicolaikirche in der Lindemannstraße präsentieren zu können. Der Grund für eine Künstlergruppe, sich mit dem Thema Kreuz zu befassen lag ursprünglich beim Kirchentag in Dortmund. Die Künstlergruppe der Produzentengalerie hatte überlegt, wie ein Beitrag zum Kirchentag aussehen könnte. Das Thema „Kreuz“ wurde bearbeitet, ein Symbol von religiöser und kultureller Bedeutung, was schon in der Steinzeit in Kulthöhlen in die Felsen geritzt worden war. Außerdem: Die Galerie befindet sich im Kreuzviertel. Die Ausstellung wird in der Zeit vom 13. Februar bis zum 20. März 2022 zu sehen sein. Eine Besichtigung ist in den Gottesdienstzeiten der Nicolaikirche und nach telefonischer Absprache unter 0176 / 494 801 76 möglich. Die Gottesdiensttermine finden Interessierte unter www.petri-nicolai.de.
Ausstellung kann in den Gottesdienstzeiten oder nach telefonischer Absprache besichtigt werden
Seit dem Jahre 431 beim Konzil zu Ephesos wurde das Kreuz offiziell als Zeichen des Christentums eingesetzt, vorher war es der Fisch, uns bekannt aus Rom, er markierte den Weg zu versteckten Katakomben während der Christenverfolgung.
Natürlich leitet sich das Kreuz von der Kreuzigung Christi ab, es steht auch als Metapher für das Tragen einer Bürde. Positiv gedeutet steht es für Frieden und Erlösung.
Wenn das Kreuz mit Christus dargestellt ist, nennt man es Kruzifix. Es gibt einige Beispiele für Kreuze im christlichen Kontext: Malteserkreuz (Orden), Kreuzsäulen, Gipfelkreuze, Hilfsorganisationen wie das rote Kreuz, in Landesflaggen (Schweiz).
Es gibt Grundformen wie das griechische- alle Balken sind gleich, das lateinische Hochkreuz oder das Andreaskreuz mit schrägen Balken. In Irland findet man häufig das Keltenkreuz. Negativ wurde das alte Sonnenkreuz, in Asien ein Glücksbringer, als Hakenkreuz zum Parteiabzeichen der NSDAP.
Thema „Kreuz“: ein Symbol von religiöser und kultureller Bedeutung
Weitere Verwendungen als Symbol für den Todestag, drei Kreuze dienen als Unterschrift, in der Mathematik dient es als Pluszeichen oder es wurde als Eisernes Kreuz in einem Orden dargestellt. Das ist nur eine kleine Auswahl. Viele dieser Kreuzarten haben die Künstler:innen der Produzentengalerie, bewusst oder unbewusst, klar konstruiert oder zufällig gefunden.
Auch künstlerische Gesichtspunkte spielen bei der Darstellung eine Rolle, farbliche, die Form betreffend oder aus interessanten Materialien zusammengesetzt. Viele der Künstlerinnen und Künstler arbeiten gern mit der äußeren Form, die ausgewogen ist.
Das macht die Ausstellung spannend und motiviert Besonderheiten zu entdecken. Künstlerische Interpretationen und Gedanken zum Kreuz symbolisieren teilweise nicht allein die Kreuzigung von Jesus Christus, sondern die der Erlösung und die daraus folgende Hoffnung für die Menschen.
Es gibt Schatten in uns und unserer Gesellschaft – da steht das Kreuz als Hoffnungszeichen. Und Hoffnung wollen die beteiligten Künstler:innen in diesen Zeiten mit ihrer Ausstellung weitertragen.
Teilnehmende Dortmunder Künstler*innen der Produzenten-Galerie 42 zum Thema „Kreuz“ sind: Marika Bergmann, Michaela Düllberg, Petra Eick, Rosa Fehr- von Ilten, Barbara Giesbert, Sabine Gorski, Ulla Kallert, Claudia Karweick, Heide Möller, Heinrich Möller, Monika Pfeiffer, Annelie Sonntag, Claudia Terlunen, Wendy Wendrikat, Hartmut Willutzki, Gabriele Wirths.
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