WM-Vorbereitungen beim Deutschen Handballbund sind in vollem Gange

Präsentation der Handball-Nationalmeisterschaft in Dortmund: Spieler und Sponsor stehen fest

Handball-Nationalmannschaft, WM
Präsentation beim Hauptsponsor in Dortmund (v.li.): Alfred Gislason (Handball-Bundestrainer der Männer), Hendrik Schabsky (CEO von Sponsor Atlas), Maskottchen Hannibal, Mark Schober (Vorstandsvorsitzender Deutscher Handballbund), Clara Woltering (ehemalige Torfrau der Frauen-Nationalmannschaft). Foto: Annika Gerlach

Der Deutsche Handballbund bereitet sich auf die Männer-Handball-WM 2025 vor, die vom 14. Januar bis zum 2. Februar in Kroatien, Norwegen und Dänemark stattfindet. Ihr erstes Vorrundenspiel bestreitet die deutsche Nationalmannschaft am 15.01.2025 gegen Polen. Der Bundestrainer der Handball-Männer-Nationalmannschaft Alfred Gislason gab in Dortmund-Wickede die Nominierungen für die WM-Vorbereitung der Männer bekannt. Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Handballbundes (DHB) Mark Schober präsentierte einen neuen Sponsor.

Bundestrainer Gislason setzt bei der Zusammenstellung des Teams auf eingespielten Kern

„Die letzten zwei Jahre haben die Spieler viel an Erfahrung dazugewonnen, sich besser kennengelernt und alle haben viel Charakter gezeigt. Sie sind extrem gut als Mannschaft zusammengewachsen. Der Großteil ist sehr jung aber ich gehe davon aus, dass die Jungs alles geben werden“, so Gislason.

Alfred Gislason (Handball Bundestrainer Männer Nationalmannschaft) begründet seine Nominierung. Foto: Annika Gerlach

Die Entscheidung habe er genau abgewogen: In den letzten beiden Jahren hat ein Kern die Mannschaft zusammengehalten. Dieser Kern ist so gut wie bestehen geblieben. Ich habe immer darauf geachtet, dass möglichst viele Spieler Angriff und Abwehr spielen können.“

Zu den Gegnern auf die seine Mannschaft in der Gruppenphase trifft, sagt Gislason: „Die Mannschaften in unserer Gruppe – Polen, Tschechien und die Schweiz – sind sehr ausgeglichene Mannschaften. In dieser Gruppe kann meiner Auffassung nach jeder den anderen schlagen. Wir sind als Mannschaft deutlich näher gerückt – jetzt müssen wir zeigen, dass wir unsere Leistung erbringen können. Die anderen schlafen auch nicht.“

Der deutsche WM-Kader auf einen Blick:

Torhüter: Andreas Wolff (THW Kiel), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Joel Birlehm (TSV Hannover-Burgdorf)
Linksaußen: Lukas Mertens (SC Magdeburg), Rune Dahmke (THW Kiel)
Rückraum links: Julian Köster (VfL Gummersbach), Sebastian Heymann (Rhein-Neckar Löwen), Marko Grgic (ThSV Eisenach)
Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig)
Rückraum rechts: Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf), Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Christoph Steinert (HC Erlangen)
Rechtsaußen: Timo Kastening (MT Melsungen), Lukas Zerbe (THW Kiel)
Kreis: Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf)

Bekanntgebung des Kaders für die WM-Vorbereitung der Männer. Foto: Annika Gerlach

Im Vergleich zu den Spielen in Paris fehlen Linkshänder Kai Häfner, der seine Nationalmannschaftskarriere beendet hat, sowie Rechtsaußen Tim Hornke, der sich nach einer Verletzung in der Reha befindet. Neu im Kader sind die Rechtsaußen Lukas Zerbe (THW Kiel), Timo Kastening (MT Melsungen), Franz Semper (SC DHfK Leipzig) und Nils Lichtlein (Füchse Berlin).

Ein Sponsor aus Dortmund, der Füße schützt

Für die neu aufgestellte Mannschaft gibt es auch einen neuen Sponsor: Das Dortmunder Familienunternehmen „Atlas“ stellt seit 1910 Sicherheitsschuhe her.  Mit rund 300 Mitarbeitenden in Dortmund und einem Gesamtteam von mehr als 1000 Mitarbeitenden verkauft Atlas jährlich rund 2,5 Millionen Paar Sicherheitsschuhe in ganz Europa. „Die Regionalität war entscheidend für die Zusammenarbeit. Es sind beides Teams, die auf Tradition fußen. Handball ist manchmal rough, ist aber immer fair und passt somit gut zu den Produkten. Die Füße sind auch beim Handball unverzichtbar“, so der Vorstandsvorsitzende des deutschen Handballbunds, Mark Schober.

Die große Westfalenhalle wird erneut Austragungsort für große Handball-Spiele. Das Archivfoto zeigt ein Spiel der  WM 2007 – hier Deutschland gegen Tunesien. Foto: Westfalenhallen-Archiv

Im kommenden Jahr, 2025, sind die Niederlande und Deutschland Gastgeber der Frauen-Weltmeisterschaften. 2029 findet die Männer-Weltmeisterschaft in Frankreich und in Deutschland statt. Insgesamt treten 32 Mannschaften an. Die drei deutschen Gastgeberstädte sind Stuttgart (Porsche-Arena), Trier (SWT-Arena) und Dortmund (Westfalenhalle 1).

In Stuttgart und in Trier sollen die Spiele von je zwei Vorrundengruppen ausgetragen werden. In Dortmund werden die Spiele in zwei Hauptrundengruppen sowie zwei Viertelfinalspiele stattfinden.

„Ich habe viele persönliche Erfahrungen in der Westfalenhalle, einige Spiele dort waren unvergesslich. Die Halle hat diesen besonderen Flair – ich bin davon überzeugt, dass es die Deutschen weit nach vorne bringt“, freut sich Clara Woltering auf die WM.


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Reaktionen

  1. Frauen-Handball-WM 2025 wird zum Bestseller: Große Ticketnachfrage für Hauptrunde in Dortmund (PM)

    Während die Männer-Weltmeisterschaft aktuell in Kroatien, Dänemark und Norwegen stattfindet, bereitet sich der Deutsche Handballbund auf das nächste Heimturnier in diesem Jahr vor: Die Weltmeisterschaft der Frauen wird gemeinsam mit Co-Gastgeber Niederlande ausgerichtet. Das am 26. November beginnende Turnier stößt auf immenses Interesse, das sich in den Zahlen zum Kartenvorverkauf widerspiegelt. Bereits jetzt werden an den drei deutschen Standorten Stuttgart, Trier und Dortmund über 70.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet. Das entspricht rund 30 Prozent aller verfügbaren Tickets.

    Die Auftritte der deutschen Nationalmannschaft sind dabei besonders gefragt. Die Vorrundenspiele in Stuttgart sowie der Hauptrundenspieltag am 6. Dezember in der Dortmunder Westfalenhalle mit deutscher Beteiligung (Qualifikation vorausgesetzt) sind vorläufig ausgelastet. Wer Deutschlands beste Handballerinnen bei der Weltmeisterschaft live erleben möchte, hat die Möglichkeit, Tickets für die Hauptrundenspieltage am 2. und 4. Dezember in Dortmund zu erwerben.

    „Es begeistert uns, wie gut die Heim-WM bereits jetzt angenommen wird“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. „Diese große Ticketnachfrage ist ein Beleg für das Interesse und das Potenzial, dass der Frauenhandball in Deutschland besitzt. Damit deutet sich an, dass unsere Kampagne ,Hands up for more!‘ schon jetzt zur Bewegung für mehr Gleichberechtigung und Aufmerksamkeit für die Frauen in unserem Sport wird.“

    Die Vorrunde in der Stuttgarter Porsche-Arena spielen die Vorrundengruppen C mit Deutschland und G mit Schweden (Qualifikation vorausgesetzt) bestreiten. Am zweiten deutschen Vorrundenstandort Trier werden Slowenien (Gruppe D, Qualifikation vorausgesetzt) sowie Europameister und Olympiasieger Norwegen (Gruppe H) erwartet. Die qualifizierten Teams beider Vorrundenstandorte reisen für die Hauptrunde und die anschließenden Viertelfinals nach Dortmund, bevor die Turnierstränge in Rotterdam zur Finalrunde zusammengeführt werden.

    Die Frauen-Handball-Weltmeisterschaft 2025 findet vom 26. November bis zum 14. Dezember in Deutschland und den Niederlanden unter dem Motto „Hands up for more“ statt.

    Weitere Informationen zum Spielplan sowie Tickets sind über http://www.worldhandball25.com erhältlich.

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