Parkour machen bedeutet Respekt vor dem eigenen Körper, Umwelt, Mitmenschen und vor privatem Eigentum

Die Stiftung unterstützt das Parcour-Training für Kinder in der Nordstadt. Foto: Rüdiger Barz
Die Stiftung unterstützt das Parcour-Training für Kinder in der Nordstadt. Foto: Rüdiger Barz

Im Skatepark am Dietrich-Keuning-Park gibt es nicht nur Skate-, sondern auch Parkour-Angebote für Jungen und Mädchen im Alter von acht bis vierzehn Jahren. 90 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben Migrationshintergrund.

Zwei Trainer arbeiten mit 30 Kindern in der Nordstadt

Zwei Trainer arbeiten jede Woche mit einer Gruppe von maximal 30 Kindern. Neben den athletischen Fähigkeiten vermitteln die Trainer auch die Einstellung, die im Parkour-Training zentral ist: Wer Parkour machen möchte, muss Respekt haben. Respekt vor dem eigenen Körper, der Natur und der Umwelt, den Mitmenschen und vor privatem Eigentum.

Es werden nicht nur sportliche Aktivitäten, sondern auch mentale Übungen durchgeführt, da über das Parkour-Training Methoden zur Problemlösung vermittelt werden können, die im Alltag Anwendung finden können. Aus diesem Grund sind Selbstdisziplin, Konzentration, Zielsetzung, Überwindung von Ängsten, Demut, Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit sowie das Austesten und Erweitern der eigenen Grenzen zentrale Begriffe im Training.

Die Unterstützung von offener Kinder- und Jugendarbeit liegt der Stiftung am Herzen

Die ProFiliis-Stiftung hat dem Dietrich-Keuning-Haus gerne die Förderung dieses Angebotes zugesagt und übernimmt alle Kosten, die im ersten Halbjahr in diesem Rahmen anfallen. Auf diese Weise kann das Parkour-Training weiterhin kostenlos angeboten werden.

„Wege finden und auch beschreitet lautet unser Motto! Kinder sollen ihr Potenzial entfalten können und Möglichkeiten statt Hindernisse sehen“ erläutert Thalis Weizmann, einer der Parkour- Trainer vom Dietrich-Keuning-Haus.

„Die Unterstützung von offener Kinder- und Jugendarbeit liegt uns sehr am Herzen, da in diesem Rahmen ganz besondere Erfahrungen gemacht werden können. Im Zusammensein mit Anderen werden wichtige soziale Kompetenzen wie beispielsweise Teamfähigkeit und Rücksichtnahme gefördert.

Sportliches Geschick, Selbstbewusstsein und -vertrauen

Im Parkour-Training können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur ihr sportliches Geschick unter Beweis stellen, sondern auch ihr Selbstbewusstsein und -vertrauen stärken. Außerdem macht das Training den Kindern sichtbar Spaß“ so Thomas Schieferstein, Vorstand der ProFiliis-Stiftung.

Die Ende 2008 ins Leben gerufene gemeinnützige ProFiliis-Stiftung aus dem Stadtbezirk Mengede hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Jugendliche zu fördern und zu unterstützen. Die Stiftung engagiert sich im In- und Ausland, hat ihren geografischen Förderschwerpunkt aber in der Region Dortmund.

Im vergangenen Jahr wurden Förderzusagen für 35 Projekte in unterschiedlichen Bereichen erteilt. Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe von über 135.000 Euro ausgezahlt.

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