Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, ist Schirmherr des 19. Christopher Street Day (CSD) unter dem Motto „Queer im Revier“ in Dortmund. Er findet am 22. August erstmals auf dem Friedensplatz statt.
„Wir unterstützen engagiert die Belange von Lesben, Schwulen und Transidenten“
„Sehr gern habe ich die Schirmherrschaft beim CSD 2015 übernommen. Dortmund ist eine weltoffene und tolerante Stadt und wir setzen uns dafür ein, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre individuellen Lebensentwürfe verwirklichen können“, erklärt der Oberbürgermeister Ullrich Sierau.
„Wir unterstützen engagiert die Belange von Lesben, Schwulen und Transidenten in unserer Stadt. Es gibt in Dortmund eine sehr aktive Community, die gemeinsam mit der Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente schon viel Gutes umgesetzt hat und diesen Weg auch weiter gehen wird.“
In die bisherige Amtszeit von Oberbürgermeister Sierau fallen neben der Einrichtung der städtischen Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente diverse öffentliche Auftritte in diesem Kontext sowie weiterer wichtiger Projekte in Sachen Gleichberechtigung, Sichtbarkeit und Akzeptanz.
Renommierter Preis für das Diversity Engagement der Stadt Dortmund
Für ihr Diversity Engagement insbesondere in der Diversity Dimension sexuelle Identität, erhielt die Stadt Dortmund im vergangenen Jahr den renommierten Max Spohr Preis des Völklinger Kreises.
Nach außen sichtbar wird das städtische Engagement beispielsweise durch die mittlerweile ganz selbstverständliche Regenbogenbeflaggung zum CSD am Dortmunder Rathaus, der finanziellen Unterstützung des CSDs und der Beratung durch das städt. Eventmanagement.
Seit nunmehr fünfzehn Jahren gibt es einen gemeinsamen Runden Tisch zu dem Thema, bei dem die Community im Dialog mit Politik, Verwaltung und freien Verbänden ist.
Dachverband SLADO arbeitet mit allen demokratischen Ratsfraktionen konstruktiv zusammen
„Wir freuen uns, dass unser langjähriges Engagement am Runden Tisch Früchte trägt. Insgesamt haben wir zu allen demokratischen Ratsfraktionen eine gute, konstruktive Zusammenarbeit aufbauen können“, betont Frank Siekmann vom SLADO e.V.
„Uns ist wichtig zu betonen, dass die Anerkennung von Vielfalt nur ein erster Schritt sein kann.“ Das Fortbestehen von Rassismus, Homophobie, Transphobie, Antizyganismus und Antisemitismus sei ein Beleg dafür, dass sich die Gesellschaft insgesamt ändern müsse.
„Dies ist natürlich keine Aufgabe die eine Kommune alleine bewerkstelligen kann. Wichtig für uns ist nun das der von uns beschlossene Kommunale Forderungskatalog weiter diskutiert und umgesetzt wird“, so Siekmann abschließend.
Als Schirmherr wird Oberbürgermeister Ullrich Sierau beim CSD am 22. August 2015 auf der Bühne des CSD-Strassenfestes ein persönliches Grußwort sprechen.
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