Von Susanne Schulte
Den Bäumen im Hoeschpark steht das Wasser bis über die Wurzeln. Um das dauerhaft zu verhindern, müsse ein komplett neues Entwässerungssystem unter die Erde. So ist jedenfalls der Kenntnisstand von Claudia Heckmann, Geschäftsführerin der Sportwelt, die für die Stadt Dortmund den Park betreut.
Finanzierung der nötigen Entwässerungsanlage ist noch nicht geklärt
„In den Park kommt das Wasser vom ThyssenKrupp-Gelände. Aber das Unternehmen ist dafür nicht weiter in die Verantwortung zu nehmen“, so Heckmann. Warum nicht, wisse sie nicht.
Aber vermutlich liege es daran, dass die Ursache für den stark vermehrten Wasserlauf nicht eindeutig dem Betrieb und seinen Pumpanstrengungen zugeschrieben werden können.
Die Geschäftsführerin sagt den Nordstadtbloggern, dass schon im vergangenen Jahr während mehrerer Ortstermine auch unter Beteiligung von Vertretern des Stahlunternehmens über ein neues Entwässerungssystem im Park gesprochen worden sei.
Das Wasser müsse von der tiefsten Stelle im Brügmanns Hölzchen an der Grenze zum ThyssenKrupp-Gelände bis zum Parkeingang, der um einiges höher liegt, geführt werden, da dort der größte Schacht vorhanden sei.
„Was nützt es, wenn ich das Wasser in einen kleineren Schacht leite und es kommt an anderer Stelle wieder raus?“, so Heckmann.
Die Finanzierung des Graben- oder Leitungssystem sei noch nicht geklärt, aber sie geht davon aus, dass die Stadt noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnt und ihn auch zu Ende führt. „So bleiben kann es jedenfalls nicht.“ Die nächste Hochwasser-Besprechung sei für Februar geplant.
Fachleute prüfen in diesen Tagen die Standfestigkeit eines jeden Baums im Brügmanns Hölzchen
Die Wege im Wald blieben so lange für Spaziergänger gesperrt, wie das Wasser darauf stünde.
Noch während dieser Sperrfrist würden Fachleute jeden einzelnen Baum auf seine Standfestigkeit testen, um zu verhindern, was in der vergangenen Woche passierte: Eine Eiche kippte um, ohne das ein Lüftchen wehte. „Der Grund ist unklar“, so Heckmann.
Die Wurzeln des Baums waren jedoch verfault, wie die Gärtner bereits Anfang der Woche den Nordstadtbloggern berichteten. Die Eiche hatte lange im Wasser gestanden.
Auch die Wege rund um den neu angelegten Football-Platz gehören im Frühjahr wieder den Hoeschpark-BesucherInnen.
Sind die Fußballplätze fertig gebaut, werden die Tore am Football-Feld aufgeschlossen
Die Tore seien nur verschlossen, so Claudia Heckmann, weil der Weg hinter dem Spielfeld parallel zur Brackeler Straße noch nicht fertig sei und man verhindern wolle, dass sich Spaziergänger und Jogger die Füße brechen.
Dieser Weg diene noch als Anfahrt der Baustellenfahrzeuge, die auf dem oberen Teil zur Lünener Straße für die Anlage der beiden Fußballfelder – eines in Wettkampfgröße, das zweite als Kleinspielfeld und beide mit Kunstrasen – gebraucht würden.
Heckmann rechnet damit, je nach Wetter und da ist sie vorsichtig, es April werden könne, bevor die Plätze freigegeben würden. Die Drainage liege schon, aber für das Verlegen des Kunstrasens seien höhere Temperaturen notwendig.
Keine Videoüberwachung der Kunstrasenplätze
Den Hinweis auf die Videoüberwachung „hat da einfach jemand hingeklebt“, so die Hoeschpark-Geschäftsführerin. Weder Stadt noch Sportwelt würden eine Überwachung wünschen.
Womöglich stamme der Aufkleber noch aus den Tagen des Baus der Football-Anlage. Der Baufirma habe man einiges an Material und Werkzeugen geklaut, erzählt Heckmann. Sie habe vielleicht Diebe mit dem Hinweis abschrecken wollen. Der Park sei und bleibe aber frei von Überwachungskameras.
Reaktionen
Melanie
Warum, steht nur immer vom Wasser hier drin? Was ist mit den Grünpflegern, die schon wochenlang die Pumpen aufbauen und zum Feierabend hin abbauen? Wo Personen Überstunden geschoben haben und Nachtwache schoben!
Man liest nur viel übers Wasser. Aber was für Arbeiten von den Grünpflegern gemacht werden und wieviel Mühe sie sich geben, wird nicht geschrieben,