2000 Kinder und Jugendliche haben 2023 Angebote wahrgenommen

NRW-Ministerin Josefine Paul besucht die Nordstadtliga – und trainierte auch gleich mit

Die Nordstadtliga besteht mittlerweile aus drei Säulen: Neben der Liga selbst und den Nordstadtliga-Queens gibt es die mobile Nordstadtliga.
Die Nordstadtliga besteht mittlerweile aus drei Säulen: Neben der Liga selbst und den Nordstadtliga-Queens gibt es die mobile Nordstadtliga, die dezentral in den Quartieren Angebote macht. Foto: Nordstadtliga

Prominenter Besuch an der Burgholzstraße: Auf Einladung von Projekt-Koordinator Mirza Demirović besuchte NRW-Ministerin Josefine Paul ein freies Training der Nordstadtliga, um mit den Projektmitarbeitenden und den Nachwuchs-Kicker:innen ins Gespräch zu kommen. Als ehemals erfolgreiche Amateur-Fußballerin stieg sie auch selbst ins Training ein.

Die Nordstadtliga ist so viel mehr als „nur“ eine Fußballliga

Die Nordstadtliga ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Jugendamt Dortmund, der AWO Streetwork sowie dem Fan Projekt Dortmund e.V. und ist ein Leuchtturmprojekt der BVB-Stiftung „Leuchte auf“.

Mirza Demirovic brennt für die Nordstadtliga. Er hat die Ministerin persönlich eingeladen.
Mirza Demirovic brennt für die Nordstadtliga. Er hat die Ministerin persönlich eingeladen. Foto: Thomas Bielicki

Sie besteht seit 2001 und bietet über das ganze Jahr für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vielfältige Trainings- und Spielmöglichkeiten im Dortmunder Norden an.

Ziel des Projekts ist, eine sinnvolle und gesunde Freizeitbeschäftigung für jungen Menschen mit verschiedensten Backgrounds zu ermöglichen. Der soziale Nebeneffekt: Durch den organsierten Sport, insbesondere Fußball, kommen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen miteinander in regelmäßigen Kontakt und erfahren Anerkennung und soziale Akzeptanz.

Ministerin Paul nahm sich viel Zeit und ließ sich das Projekt Nordstadtliga ausführlich erklären.
Ministerin Paul nahm sich viel Zeit und ließ sich das Projekt Nordstadtliga ausführlich erklären. Foto: Thomas Bielicki

Die Nordstadtliga übernimmt dabei neben der Organisation des Trainings- und Spielbetriebes auch eine wichtige pädagogische Funktion: Adäquater Umgang mit Konflikten, Antidiskriminierungsarbeit, Partizipation, Gesundheitsförderung sowie Gewaltprävention sind wesentliche Teile der Arbeit mit den jungen Menschen.

Sie werden aktiv in ihrer Entwicklung unterstützt und über den Sport in Strukturen eingebunden – ein wichtiger Schub, um sich selbst als Mitglied der Gesellschaft wahrzunehmen.

Es gibt 40 bis 45 Mannschaften mit 350 bis 400 Kicker:innen im Ligabetrieb

Die Nordstadtliga ist inzwischen aus dem Dortmunder Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie ist ein täglich gelebtes Beispiel dafür, dass junge Menschen aus dem Quartier erreicht und eingebunden werden, unabhängig von Herkunft, Religion, finanziellen Möglichkeiten.

Diese Regeln bilden das Grundgerüst der Nordstadtliga. Foto: Thomas Bielicki

Es gibt 40 bis 45 Mannschaften mit 350 bis 400 Kindern und Jugendlichen im Ligabetrieb. Über 2000 Kinder und Jugendliche haben im vergangenen Jahr  an den unterschiedlichen Angeboten teilgenommen.

Projektkoordinator Mirza Demirović bringt es auf den Punkt: „Alle, die zu uns kommen, identifizieren sich komplett mit der Nordstadtliga. Hier gibt es tolle Trainingsmöglichkeiten, einen spannenden Ligabetrieb und vor allem viel Spaß. Alle dürfen sich hier frei entfalten. Bedingung ist, dass ein paar Regeln eingehalten werden, sie stehen hier als Graffiti an der Wand. Alle kennen sie, alle akzeptieren sie.“ Es sind fünf Regeln – alle haben mit Respekt und Fairness zu tun.

Binnen einer Minute war die Ministerin voll integriertes Trainingsmitglied

Die Nordstadtliga bringt Menschen zusammen. Dies mag auch der Grund für den Besuch von Josefine Paul sein. Sie ist Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration – gleich mehrere Anliegen treffen hier ins Schwarze.

Bereichsleiter Jörg Loose, Projektkoordinator Mirza Demirovic und AWO-Vorsitzende Anja Butschkau übereichten Ministerin Paul einen original Nordstadtliga-Hoodie, den sie gleich überzog. Foto: Thomas Bielicki

Sie nahm sich viel Zeit, um über dieses Projekt möglichst viel zu erfahren. Zunächst gab es einen Austausch mit den Projektverantwortlichen sowie Vertreter:innen der lokalen Politik und der Träger. Danach ging es auf das Fußballfeld, was die Kinder und Jugendlichen, sichtlich genossen.

Sie empfanden den Besuch der Ministerin als etwas Besonderes – binnen einer Minute war die Ministerin voll integriertes Trainingsmitglied. Vielleicht kann Sie dabei helfen, dieses Projekt auch auf andere Standorte zu multiplizieren. Diese Idee braucht Anschub von oberster Stelle. Und sie braucht Finanzierung.

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