Künftig laufen alle Fäden des erfolgreichen Jugendförderprojektes der Nordstadtliga im neuen Hauptquartier am Borsigplatz 09 zusammen. Durch das Projekt können junge Menschen aus dem Dortmunder Norden, unabhängig von Herkunft, Religion oder finanziellen Möglichkeiten, ein ganzjähriges Sportangebot wahrnehmen.
Die Nordstadtliga trainiert etwa 4.000 sportbegeisterte Kinder und Jugendliche
Eine Erfolgsgeschichte, die seit Gründung 2001 stetig gewachsen ist.: Die Nordstadtliga ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Jugendamt Dortmund, der AWO Streetwork sowie dem Fan Projekt Dortmund e.V. und ist ein Leuchtturmprojekt der BVB-Stiftung „Leuchte auf“.
Trainings- und Ligabetrieb finden an mehreren Orten im Dortmunder Norden statt, unter anderem im Nordstadtliga-Stadion an der Burgholzstraße oder am Max-Michallek-Platz an der Oesterholzstraße.
Zwei hauptamtlich Mitarbeitende kümmern sich inzwischen gemeinsam mit vier Werksstudenten und etwa siebzig ehrenamtlichen Übungsleiter:innen um circa 4.000 Kinder und Jugendliche. Die meisten von ihnen haben einen Migrationshintergrund und wachsen unter finanziell schwierigen Verhältnissen auf.
Die Nordstadtliga bietet ihnen ein Umfeld, in dem sie sich frei entfalten dürfen und wo sie vor Diskriminierung geschützt sind.
Auch über den Sport hinaus wird viel unternommen, zum Beispiel werden auf Einladung des BVB regelmäßig Heimspiele besucht. Eine Möglichkeit, die vielen Kindern aus dem Quartier normalerweise verwehrt bliebe.
Künftig sollen weitere Teile der Nordstadt erschlossen werden
All das muss koordiniert werden, dafür braucht es Raum und Infrastruktur. Das neue Hauptquartier am Borsigplatz erfüllt alle Anforderunge – auch in Bezug auf die Finanzierungsarbeit, denn das Projekt ist spendenbasiert. Um das aktuelle Angebot aufrechtzuerhalten, sind über 300.000 Euro jährlich erforderlich.
Eine hohe Summe, doch das Ziel ist größer: Um wirklich allen Kindern und Jugendlichen eine Teilnahme zu ermöglichen, müssen die Angebote noch weiter ausgebaut werden. Die Nordstadtliga möchte weitere Teile der Nordstadt erschließen, beispielsweise durch mobiles Aufsuchen zusätzlicher Sportplätze oder durch mehr Zusammenarbeit mit Schulen.