Der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund hat die Einbringung des Rahmenplans „Südliche Speicherstraße am Stadthafen“ als Leitlinie für die städtebauliche Entwicklung im Quartier Speicherstraße in den Rat beschlossen.
Urbane Nutzungen wie Büros, Gastronomie oder Dienstleistungen
Damit werden alle zukünftigen Planungen, z. B. Projektentwicklungen, Planungen von Investoren, Wettbewerbe, Planungsgutachten und Maßnahmen auf der Grundlage des Rahmenplanes durchgeführt. Weiterhin werden mit dem Beschluss auch, die Planungen für die „nördliche Speicherstraße am Schmiedinghafen“ auf Basis der Entwicklungsperspektiven weiter zu verfolgt.
Oberbürgermeister Ullrich Sierau sieht die Speicherstraße als ein neues Tor zur Stadt. „In der Zukunft werden wir sehen, wie Arbeit und Freizeit städtebaulich immer mehr harmonisch ineinander übergehen werden. Aus früheren Gegensätzen wird schon bald ein Miteinander. Das passiert ganz konkret in der Speicherstraße“, so OB Sierau.
„Urbane Nutzungen wie Büros, Gastronomie oder Dienstleistungen werden funktional erweitert und für die Allgemeinheit geöffnet. Gleichzeitig öffnet sich das Hafenquartier zu den benachbarten Wohngebieten. Dadurch werden den Menschen in der Nordstadt neue und interessante urbane Qualitäten erschlossen. Es ist also nicht nur ein neues Tor zur Stadt, sondern wird auch eine Visitenkarte für die Nordstadt“, so Sierau.
Zwei Plangebiete am Stadthafen sowie am Schmiedinghafen
Das Hafenquartier Speicherstraße ist in die Plangebiete „südliche Speicherstraße am Stadthafen“ und „nördliche Speicherstraße am Schmiedinghafen“ untergliedert.
Im zeitlichen Verlauf wird zunächst der südliche Teil entwickelt. Die bestehende Projektgruppe hat bereits zahlreiche Detailfragen geklärt, so dass der nun beschlussfähige Rahmenplan vorliegt.
Parallel werden erste konkrete Projekte des Handlungskonzeptes „Neue Speicherstraße“ umgesetzt, wofür u.a. Flächen im Plangebiet angekauft werden. Für den nördlichen Teil hat die Hafen AG erste Entwicklungsperspektiven erarbeiten lassen, die jetzt geprüft und weiter ausgearbeitet werden müssen. Wichtig hierbei ist die Entwicklung der gesamten Speicherstraße als Einheit.
„Die Speicherstraße wird zu einem neuen digitalen und urbanen Gründungs- und Wissensquartier. Sowohl Gründer, als auch etablierte Unternehmen finden hier neue Möglichkeiten des Austauschs und der Zusammenarbeit“, betont Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund.
Deutliche Aufwertung des öffentlichen Raumes entlang der Uferpromenade geplant
„Das Herzstück des Quartiers bildet zukünftig die Uferpromenade mit verschiedenen gastronomischen und kulturellen Angeboten. Zudem laden Terrassen und verschiedensten Ruhe- und Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein. Diese Offenheit ist ein Gewinn für alle Menschen in unserer Stadt“, so Westphal.
Das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt begleitet die Aufwertung des öffentlichen Raumes (Speicherstraße, St.-Monika-Anleger, Uferpromenade) und stellt hierfür sowie für Hochbauvorhaben die städtebauliche und architektonische Qualität sicher.
Über die Stadterneuerung Dortmund wurden erfolgreich Städtebauförderungsmittel für die Umsetzung der Aufwertungsmaßnahmen im öffentlichen Raum eingeworben.
Mit der Erneuerung des Entwässerungskanals in der Speicherstraße durch den Eigenbetrieb Stadtentwässerung Dortmund beginnt die Umsetzung des Projektes „Hafenquartier Speicherstraße“. Die Bagger werden in Kürze anrollen.
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