Neuer Kindergarten an der Oesterholzstraße: Platz für 55 Kinder in einem umgebauten historischen Gebäude

Neue Kindertagesstätte der Evangelischen Kirche wird an der Oesterholzstraße eingerichtet. Im Erdgeschoss des alten Hauses läuft ab August der Betrieb
Neue Kindertagesstätte der Evangelischen Kirche wird an der Oesterholzstraße eingerichtet.

Von Susanne Schulte

Einen Namen hat der neue Kindergarten der evangelischen Kirche noch nicht, aber sicher ist: am 1. August bringen 55 Jungen und Mädchen Leben in die alten Villen an der Oesterholzstraße 126 bis 132. Zurzeit sind dort die Handwerker zugange, holen aus den Räumen alles raus, um den Kindergartenbetrieb zu ermöglichen.

Kirchliche Einrichtung kümmert sich um die Betreuung von Kindern unter zwei Jahren am Borsigplatz

Neue Kindertagesstätte der Evangelischen Kirche wird an der Oesterholzstraße eingerichtet. Im Erdgeschoss des alten Hauses läuft ab August der Betrieb. Pfarrer Jochen Schade-Homann
Pfarrer Jochen Schade-Homann.

Pfarrer Jochen Schade-Homann, im evangelischen Kirchenkreis Dortmund für Jugend und Erziehung zuständig, ist froh, dass es mit der Bewerbung um die Trägerschaft der Einrichtung geklappt hat. Er sieht den neuen Kindergarten als gute Ergänzung zu weiteren Angeboten der Kirche in der Nachbarschaft.

Da der Lutherkindergarten keine Jungen und Mädchen unter drei Jahren betreut, wird diese Lücke jetzt an der Oesterholzstraße geschlossen. Dort sollen auch Kinder unter zwei Jahren von morgens 7 Uhr bis nachmittags 16 Uhr einen Platz finden. Zudem ist im Haus gegenüber, in der alten Hoesch-Kantine, eine sogenannte Großpflegestelle untergebracht. Dort kümmern sich Tagesmütter in den Randzeiten genannten Stunden vor und nach der Kindergartenzeit um die jungen Menschen.

Das Haus lässt die Gesellschaft 7 x7 aus Bonn umbauen, vermietet es dann für 25 Jahre an die evangelische Kirche. Diese Miete bekommt die Kirche zu 100 Prozent von der Stadt zurück, erklärt Schade-Homann.

Zehnköpfiges Team und Küchenpersonal kümmert sich um das Wohl der Kinder

Neue Kindertagesstätte der Evangelischen Kirche wird an der Oesterholzstraße eingerichtet. Im Erdgeschoss des alten Hauses läuft ab August der Betrieb. Die Räume der zukünftigen KiTa
Der Gruppenraum mit Erkerfenstern.

Gruppenräume, Schlafraum, Bewegungsraum zum Teil mit Erkerfenstern – um diesen Platz zu schaffen, müssen einige Wände weichen. Die Decken sind hoch, sie sollen mit einem Schallschutz ausgekleidet werden, um Nerven und Ohren von Kindern und Erzieherinnen zu schonen.

Die Zimmer für die Kindergartenleitung und die etwa zehn Mitarbeiterinnen sowie die Küche kommen ins Stockwerk darüber. Selbst gekocht werde nicht, so Schade-Homann, man kaufe das Essen bei einem Caterer ein. Denn die Hälfte der Kinder wird 45 Stunden in der Woche dort betreut und braucht mittags etwas Leckeres auf den Tisch.

Eigener Garten hinter dem Haus bietet Platz zum Spielen im Freien

Neue Kindertagesstätte der Evangelischen Kirche wird an der Oesterholzstraße eingerichtet. Im Erdgeschoss des alten Hauses läuft ab August der Betrieb. Der Garten
Hinter dem Haus wird ein Garten hergerichtet.

Sowohl hintern Haus wie vor dem Gebäude ist Platz zum Spielen. Weil der ein wenig knapp ist, will man sich bei der Wahl der Außenspielgeräte auf wenige, dafür sehr sinnvolle beschränken. Neben dem Eingang finden die Kinderwagen in einer eigenen Garage Platz.

Wer für Sohn oder Tochter noch einen passenden Kindergarten sucht, kann sich an Jochen Schade-Homann – Telefon 8494-170 – wenden, der jedoch keine Versprechungen macht, dass es mit der Aufnahme klappt. Die Konfession der Kinder spielt keine Rolle für die Anmeldung.

In dieser Villenzeile sind bereits zwei Einrichtungen für Kinder untergebracht: die Wohngruppe Villa Löwenzahn sowie eine Psychotherapeutische Praxis.

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