Neue Stadtbeschreiberin entdeckt Dortmund und stellt sich vor: Lernen Sie Anna Herzig bei einer Online-Matinee kennen

Erst seit kurzem hier aber schon ein Fan von Dortmund: die neue Stadtbeschreiberin Anna Herzig aus Salzburg.

Seit Ende April lebt und schreibt die Salzburgerin Anna Herzig im Dortmunder Kreuzviertel. Die 33-jährige Schriftstellerin hat das Dortmunder Literaturstipendium erhalten und ist nach Judith Kuckart, die zweite „Stadtbeschreiberin für Dortmund“. Noch bis Ende Oktober wird sie der Stadt und ihren Menschen auf den Grund gehen. Wer möchte, kann Anna Herzig bei einem virtuellen „Meet and Greet“ am Sonntag, den 20. Juni, kennenlernen. In einer Online-Matinee wird sie mit Moderator und Comedian Sebastian Hochwallner über ihr bisheriges und zukünftiges literarisches Schaffen sprechen und ihre in Dortmund geplanten Projekte vorstellen. Außerdem hat sie drei weitere Autor*innen ihrer Wahl zu Lesungen im Literaturhaus Dortmund eingeladen und sie bietet einen „Creative Writing“-Workshop in der VHS an.

Menschen, Makel Abgründe: Herzig durchleuchtet die Tiefen menschlicher Beziehungen

Im Namen der Stadtgesellschaft hieß Jörg Stüdemann Anna Herzig in Dortmund willkommen.

Anna Herzig wurde als Tochter eines Ägypters und einer Kanadierin in Wien geboren; aktuell lebt sie in ihrer Wahlheimat Salzburg. Schon als Jugendliche begeistert sie sich für Literatur und begann im Alter von 14 Jahren mit dem Schreiben. Dabei interessiert sie sich besonders für Menschen, Makel und Abgründe. 

Eine zentrale Rolle in ihren Texten spielen Fragen der Herkunft und Identität – Themen, die sie kulturübergreifend und interdisziplinär bearbeitet.

Die Jury in Dortmund überzeugte ihr „hintergründig-skurriler, zum Teil bösartiger Stil, der die Tiefen menschlicher Beziehungen ausleuchtet“. Man verspreche sich von ihr, so die Jury, „einen originellen, unverstellten Blick auf die Topografie des Ruhrgebiets“.

Sie habe Dortmund vorher nicht gekannt, sei aber bislang schon in vielen deutschen Städten sehr offen empfangen worden – anders als mitunter in ihrer Heimat Österreich, so Herzig. Über Youtube-Videos habe sie einen ersten Eindruck vom grünen Dortmund erhalten – nun sei sie, nach nur wenigen Wochen in der Stadt, bereits ein Fan. 

Herzigs zweiter Roman „Herr Rudi“ wird für die große Leinwand aufbereitet

Die Dortmunder*innen habe sie als offen, herzlich, hilfs- und gesprächsbereit erlebt. Über das Stipendium sei sie sehr dankbar: „Es ist mein erstes langes Stipendium und es erlaubt mir, mich ganz auf die Stadt einzulassen, in Ruhe zu beobachten und mich auf die Kunst zu konzentrieren. Nach den vergangenen schwierigen Monaten bin ich sehr froh, dass ich mit den Menschen nun auch wieder ins Gespräch kommen kann.“

Anna Herzig debütierte 2018 mit dem Roman „Sommernachtsreigen“. Im vergangenen Jahr erschien ihr zweiter Roman „Herr Rudi“ (Voland & Quist, 2020), für den sie derzeit eine Drehbuch-Fassung fürs Kino erarbeitet. Außerdem arbeitet sie an einem Theaterstück sowie an ihrem nächsten Roman „Die Auktion“, einer dystopischen Parabel, die im Intercity zwischen Wien und Dortmund spielt und vom Krieg der Geschlechter erzählt, der in ihrem Roman zugunsten der Frauen entschieden worden sei. 

Den Plan, die Handlung auch in Dortmund spielen zu lassen, habe sie schon gefasst, noch bevor die Entscheidung der Stadtbeschreiber-Jury für sie getroffen worden sei, sagte Anna Herzig. 

Virtuelle Matinee mit Anna Herzig und drei Lesungen im Literaturhaus mit besonderen Gästen

Am Sonntag, 20. Juni, 11 Uhr kann man Anna Herzig bei einem „Meet & Greet“ kennenlernen: Die Österreicherin lädt zur virtuellen Matinee. Die Moderation übernimmt der Salzburger Comedian Sebastian Hochwallner. 

Fotos: Roland Gorecki / Dortmund Agentur

Im Gespräch mit ihm plaudert Anna Herzig über ihr bisheriges und künftiges literarisches Schaffen, das Kunstschaffen im Allgemeinen und ihre geplanten Projekte in Dortmund.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit der Autorin in Dialog zu treten. Veranstalter*innen sind die VHS, die Stadt- und Landesbibliothek und das Kulturbüro. Den Link zur Teilnahme finden Sie im Anhang des Artikels.

Außerdem veranstaltet und moderiert Anna Herzig drei Lesungen mit Autorinnen, die sie selbst einladen durfte. Ihre Wahl fiel auf die Österreicherin Irene Diwiak, die Berliner Autorin Olivia Kuderewski und die vielfach ausgezeichnete Lyrikerin Nora-Eugenie Gomringer aus Bamberg. 

Irene Diwiak liest am 24. Juli, 19.30 Uhr im Literaturhaus Dortmund aus ihrem Roman „Malvita“ (Zsolnay/Hanser Verlag). Olivia Kuderewski ist am 20. August, 19.30 Uhr zu Gast in Dortmund liest im Literaturhaus aus ihrem Debüt-Roman „Lux“, erschienen bei Voland & Quist, Berlin. Der Lyrik-Abend mit Nora-Eugenie Gomringer folgt am 2. Oktober, 19.30 Uhr. 

„Creative Writing“ mit Anna Herzig bei der VHS 

Wer selbst schreibt und von Anna Herzigs Erfahrungen profitieren will, kann am Creative Writing-Kurs teilnehmen, den Anna Herzig für die VHS Dortmund anbietet. Anmeldung online unter vhs.dortmund.de (Veranstaltungsnr. 211-62319W). 

 

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Weitere Informationen:

Hier geht’s zur Online-Matinee am Sonntag um 11 Uhr: https://bit.ly/3vsWCRa

Das Stadtbeschreiber-Stipendium wird jährlich vergeben und setzt sich inhaltlich mit Transformationsprozessen in Dortmund auseinander. In der Zeit ihres Stipendiums arbeitet die Stadtbeschreiberin eng mit dem Kulturbüro, dem Literaturhaus Dortmund und weiteren Institutionen der regionalen Literaturszene zusammen, bringt sich in die Stadtgesellschaft ein und vernetzt sich mit lokalen Literaturakteur*innen. 

 

Reader Comments

  1. Absage: Virtuelle Matinee mit Stadtbeschreiberin Anna Herzig wird verschoben (PM)

    Absage: Virtuelle Matinee mit Stadtbeschreiberin Anna Herzig wird verschoben

    Die für Sonntag, 20. Juni, 11 Uhr geplante virtuelle Matinee mit der neuen Stadtbeschreiberin Anna Herzig muss aus Krankheitsgründen leider verschoben werden. Das „Meet & Greet“ mit der Österreicherin war als Austausch über die VHS-Cloud gedacht. Der neue Termin und damit die Gelegenheit, Anna Herzig zu erleben, wird rechtzeitig mitgeteilt!

  2. Dortmund vergibt das Literaturstipendium 2022: Wer wird Stadtbeschreiber*in? (PM)

    Dortmund vergibt das Literaturstipendium 2022: Wer wird Stadtbeschreiber*in?

    Seit 2019 vergibt die Stadt Dortmund jährlich ein Literaturstipendium, das nun in die dritte Runde geht: Die Bewerbungsphase fürs nächste Jahr hat begonnen. Deutschsprachige Autor*innen sind eingeladen, sich bis zum 31. August zu bewerben, um im kommenden Jahr sechs Monate lang in Dortmund zu leben und zu arbeiten. Erste „Stadtbeschreiberin“ war die Berliner Autorin Judith Kuckart, aktuell lebt und schreibt die Salzburgerin Anna Herzig in Dortmund.

    Die Ausschreibung richtet sich an Autor*innen, die bereits eigene Werke veröffentlicht haben und sich literarisch mit dem Wandel der Stadt und den damit einhergehenden Veränderungen für den einzelnen Menschen und die Gesellschaft auseinandersetzen wollen. Das Stipendium wird vom Kulturbüro Dortmund in enger Kooperation mit dem Literaturhaus Dortmund vergeben. Eine Jury entscheidet über die Auswahl.

    Die Stadt stellt eine möblierte und citynahe Wohnung zur Verfügung, voraussichtlich von Mai bis Oktober 2022. Das Stipendium beinhaltet außerdem eine monatliche Zahlung in Höhe von 1.800 Euro (netto) sowie ein Budget für Veranstaltungen. Es besteht Residenzpflicht während der Dauer des Stipendiums. Eine engagierte Kontaktaufnahme in die lokale Literaturszene wird vorausgesetzt und unterstützt.

    Die Ausschreibung findet sich auch unter dortmund.de/literaturstipendium2022. Weitere Infos bei Isabel Pfarre im Kulturbüro Dortmund, (0231) 50-27692 oder per Mail: ipfarre@stadtdo.de.

  3. Anna Herzig trifft Irene Diwiak: Österreichischer Abend mit Dortmunds Stadtbeschreiberin im Literaturhaus Dortmund (PM)

    Anna Herzig trifft Irene Diwiak: Österreichischer Abend
    mit Dortmunds Stadtbeschreiberin im Literaturhaus Dortmund

    Dortmunds Stadtbeschreiberin Anna Herzig lebt seit Mai in Dortmund. Am 24. Juli gibt es eine erste von ihr moderierte und organisierte Lesung im Literaturhaus Dortmund, zu der sie ihre Kollegin Irene Diwiak eingeladen hat. Los geht es um 19.30 Uhr am Neuen Graben 78. Der Eintritt ist frei.

    Irene Diwiak kommt wie Anna Herzig aus Österreich. Sie wurde 1991 in Graz geboren und studierte Komparatistik in Wien. Ihre Texte wurden bereits vielfach ausgezeichnet. 2017 erschien ihr erster Roman Liebwies. Am 24. Juli liest sie aus ihrem Roman „Malvita“, der bei Zsolnay/Hanser Verlag erschienen ist.

    Aus dem Inhalt: Christina reist nach Italien, um bei der Hochzeit ihrer Cousine Marietta zu fotografieren; sie kennt bisher weder die Braut noch deren Geschwister. Der Reichtum der Familie ist beeindruckend: Sie wohnen in einer schlossartigen Villa, und alle im Dorf scheinen für sie zu arbeiten und vor allem auf die Frauen der Familie zu hören.

    Doch die Idylle ist trügerisch: Nach wenigen Tagen findet Christina die Leiche von Blanca, die zuvor als Fotografin vorgesehen war. Und auch sie hat das Gefühl, auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden. Irene Diwiak gelingt es meisterhaft, uns in eine faszinierende Welt zu entführen, in der man sich wenig Mühe gibt, den Eingang zur Hölle zu verstecken.

    Die weiteren Lesungen im Literaturhaus Dortmund mit Anna Herzig und von ihr eingeladenen Autorinnen: Olivia Kuderewski liest am 20. August, Nora-Eugenie Gomringer am 2. Oktober.

  4. Lesung von Dortmunds Stadtbeschreiberin Anna Herzig im Literaturhaus Dortmund muss verschoben werden (PM)

    Lesung von Dortmunds Stadtbeschreiberin Anna Herzig im Literaturhaus Dortmund muss verschoben werden

    Leider muss die angekündigte Lesung von Dortmunds Stadtbeschreiberin Anna Herzig im Literaturhaus Dortmund vom 24. Juli auf den 8. Oktober verschoben werden.

    Die weiteren Lesungen im Literaturhaus Dortmund mit Anna Herzig und von ihr eingeladenen Autorinnen: Olivia Kuderewski liest am 20. August, Nora-Eugenie Gomringer am 2. Oktober.

    Über die drei Termine werden wir rechtzeitig gesondert informieren.

  5. Anna Herzig trifft Olivia Kuderewski: Lesungsabend mit Dortmunds Stadtbeschreiberin im Literaturhaus (PM)

    Anna Herzig trifft Olivia Kuderewski: Lesungsabend mit Dortmunds Stadtbeschreiberin im Literaturhaus

    Dortmunds Stadtbeschreiberin Anna Herzig lebt seit Mai in Dortmund. Am 20. August gibt es eine erste von ihr moderierte und organisierte Lesung im Literaturhaus Dortmund, zu der sie ihre Kollegin Olivia Kuderewski eingeladen hat. Diese liest aus ihrem Debüt-Roman „Lux“ (erschienen bei Voland & Quist, Berlin). Los geht es um 19.30 Uhr am Neuen Graben 78. Der Eintritt ist frei.

    Aus dem Inhalt: Lux bricht aus. Sie reist in die USA, macht sich auf die Suche nach dem Wahren, dem Gefährlichen, das die Glasglocke über ihr zum Splittern bringt. Sie trifft Kat. Eine junge, irritierend schöne Frau, eine amerikanische Nomadin mit schneeweißem Haar. Gemeinsam begeben sie sich auf einen Roadtrip von Osten nach Westen, quer durch die USA, bringen sich gegenseitig an ihre Schmerzgrenzen, laufen aus dem Ruder. Lux ist auf der Jagd nach sich selbst. Aber was will Kat?

    Ein Roman über das, was vom amerikanischen Traum zwischen all seinen Kopien übrigbleibt, und ein hypnotischer Abgesang auf die Welt der schönen Bilder, leuchtend und poetisch wie grausam und roh. Eine Geschichte über Vertrauen und Missbrauch, über Macht und Verletzlichkeit.

    Olivia Kuderewski, 1989 geboren, lebt in Berlin. „Lux“ ist ihr erster Roman.

  6. Absage: Lesung von Olivia Kuderewski im Literaturhaus fällt aus (PM)

    Absage: Lesung von Olivia Kuderewski im Literaturhaus fällt aus

    Die für morgen (Freitag) im Literaturhaus angekündigte Lesung mit Autorin Olivia Kuderewski und Dortmunds Stadtbeschreiberin Anna Herzig muss leider aus Krankheitsgründen abgesagt werden.

  7. Literarische Sonntagsmatinee: „Meet and Greet“ mit Dortmunds Stadtbeschreiberin Anna Herzig (PM)

    Seit Ende April lebt und schreibt die Salzburgerin Anna Herzig im Dortmunder Kreuzviertel. Die 33-jährige Schriftstellerin hat das Dortmunder Literaturstipendium erhalten und ist die zweite „Stadtbeschreiberin für Dortmund“. Noch bis Ende Oktober wird sie der Stadt und ihren Menschen auf den Grund gehen.

    Am Sonntag, 5. September, 11 Uhr kann man Anna Herzig bei einem „Meet & Greet“ persönlich kennenlernen: Die Österreicherin lädt zur virtuellen Matinée. Die Moderation übernimmt der Salzburger Comedien Sebastian Hochwallner. Im Gespräch mit ihm plaudert Anna Herzig über ihr bisheriges und künftiges literarisches Schaffen, das Kunstschaffen im Allgemeinen und ihre geplanten Projekte in Dortmund. Vorgestellt werden auch ihre Novellen „Sommernachtsreigen“ (Voland & Quist), „Herr Rudi“ (Voland & Quist), sowie der bald erscheinende Debütroman „Die feinsten Dinge“ (Edition Atelier).

    Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit der Autorin in Dialog zu treten. Veranstalter*innen sind die VHS, die Stadt- und Landesbibliothek und das Kulturbüro. Der Link zur Teilnahme: https://bit.ly/3kJ5a2U.

    Anna Herzig wurde als Tochter eines Ägypters und einer Kanadierin in Wien geboren; aktuell lebt sie in ihrer Wahlheimat Salzburg. Schon als Jugendliche begeistert sie sich für Literatur. Dabei interessiert sie sich besonders für Menschen, Makel und Abgründe. Eine zentrale Rolle in ihren Texten spielen Fragen der Herkunft und Identität – Themen, die sie kulturenübergreifend und interdisziplinär bearbeitet. Die Jury in Dortmund überzeugte ihr „hintergründig-skurriler, zum Teil bösartiger Stil, der die Tiefen menschlicher Beziehungen ausleuchtet“.

    Das Stadtbeschreiber-Stipendium

    Das Stadtbeschreiber-Stipendium wird jährlich vergeben und setzt sich inhaltlich mit Transformationsprozessen in Dortmund auseinander. In der Zeit ihres Stipendiums arbeitet die Stadtbeschreiberin eng mit dem Kulturbüro, dem Literaturhaus Dortmund und weiteren Institutionen der regionalen Literaturszene zusammen, bringt sich in die Stadtgesellschaft ein und vernetzt sich mit lokalen Literaturakteur*innen.

  8. Anna Herzig trifft Nora Gomringer: Lesungsabend mit Dortmunds Stadtbeschreiberin im Literaturhaus (PM)

    Dortmunds Stadtbeschreiberin Anna Herzig lebt seit Mai in Dortmund. Am 2. Oktober gibt es eine von ihr moderierte und organisierte Lesung im Literaturhaus Dortmund, zu der sie ihre Kollegin Nora Gomringer eingeladen hat. Diese liest aus verschiedenen Werken. Los geht es um 19.30 Uhr am Neuen Graben 78. Der Eintritt ist frei.

    Nora Gomringer hat zahlreiche Lyrikbände vorgelegt und schreibt für Rundfunk und Feuilleton. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen sowie Aufenthaltsstipendien in Venedig, New York, Ahrenshoop, Nowosibirsk und Kyoto wurde ihr 2012 der Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik zuerkannt. 2015 erhielt sie den Ingeborg-Bachmann-Preis und 2019 war sie Max-Kade-Professorin des Oberlin College and Conservatory in Ohio.

    Nora Gomringer lebt in Bamberg, wo sie das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia als Direktorin leitet.

    http://www.nora-gomringer.de

  9. Lesungen mit der Stadtbeschreiberin: Olivia Kuderewski und Irene Diviak im Literaturhaus (PM)

    Dortmunds Stadtbeschreiberin Anna Herzig lebt seit Mai in Dortmund. Am 7. und 8. Oktober gibt es zwei von ihr moderierte und organisierte Lesung im Literaturhaus Dortmund, zu der sie Kolleginnen eingeladen hat.

    Am Donnerstag, 7. Oktober liest die Berliner Autorin Olivia Kuderewski (Jahrgang 1989) aus ihrem Debüt-Roman „Lux“ (erschienen bei Voland & Quist, Berlin). Los geht es um 19.30 Uhr am Neuen Graben 78. Der Eintritt ist frei.

    Aus dem Inhalt: Lux bricht aus. Sie reist in die USA, macht sich auf die Suche nach dem Wahren, dem Gefährlichen, das die Glasglocke über ihr zum Splittern bringt. Sie trifft Kat. Eine junge, irritierend schöne Frau, eine amerikanische Nomadin mit schneeweißem Haar. Gemeinsam begeben sie sich auf einen Roadtrip von Osten nach Westen, quer durch die USA, bringen sich gegenseitig an ihre Schmerzgrenzen, laufen aus dem Ruder. Lux ist auf der Jagd nach sich selbst. Aber was will Kat?

    Ein Roman über das, was vom amerikanischen Traum zwischen all seinen Kopien übrigbleibt, und ein hypnotischer Abgesang auf die Welt der schönen Bilder, leuchtend und poetisch wie grausam und roh. Eine Geschichte über Vertrauen und Missbrauch, über Macht und Verletzlichkeit.

    Am Freitag, 8. Oktober folgt die Grazer Autorin Irene Diwiak (Jahrgang 1991) und liest aus ihrem Roman „Malvita“ (Zsolnay/Hanser Verlag).

    Aus dem Inhalt: Christina reist nach Italien, um bei der Hochzeit ihrer Cousine Marietta zu fotografieren; sie kennt bisher weder die Braut noch deren Geschwister. Der Reichtum der Familie ist beeindruckend: Sie wohnen in einer schlossartigen Villa, und alle im Dorf scheinen für sie zu arbeiten und vor allem auf die Frauen der Familie zu hören.

    Doch die Idylle ist trügerisch: Nach wenigen Tagen findet Christina die Leiche von Blanca, die zuvor als Fotografin vorgesehen war. Und auch sie hat das Gefühl, auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden. Irene Diwiak gelingt es meisterhaft, uns in eine faszinierende Welt zu entführen, in der man sich wenig Mühe gibt, den Eingang zur Hölle zu verstecken.

    Irene Diwiak studierte Komparatistik in Wien. Ihre Texte wurden bereits vielfach ausgezeichnet. 2017 erschien ihr erster Roman Liebwies.

    irenediwiak.at

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