Neue Ortsgruppe für Dortmund gegründet: „Animal Rebellion“ protestiert vor der Reinoldikirche für eine Agrarwende

Auch abschreckende Bildern zeigten die Aktivist*innen von Animal Rebellion. Fotos: Leopold Achilles

Mit Menschen in Käfigen hat am Samstagmittag (8. August 2020) die Gruppe „Animal Rebellion“ (AR)  gegen die aktuelle Agrarpolitik demonstriert. Es waren etwa 40 Aktivist*innen von „AR“ in der Fußgängerzone in Dortmund –  Teile davon als Tiere verkleidet in Käfigen. Sie wollten damit den Passant*innen klar machen, wie  unser aktuelles Ernährungssystem zur fortschreitenden Klimakrise beiträgt.

Aktivist*innen fordern ein pflanzenbasiertes Ernährungssystem 

Es stellten sich bei dieser Aktion gleich drei Aktivst*innen, zum Teil mit Kunstblut präpariert, in kleine Käfige.

Die Aktivist*innen fordern von der Regierung, eine Agrarwende einzuleiten und ein pflanzenbasiertes Ernährungssystem einzuführen, das sozial und gerecht für alle ist.

Wissenschaftliche Studien beziffern den Anteil der Nutztierhaltung an den globalen Treibhausgasemissionen auf bis zu 51 Prozent, so die Aktivist*innen. Daneben sei die Fleischproduktion mitverantwortlich für das Entstehen von Pandemien und besonders anfällig für Menschenrechtsverletzungen.

„Die Regierung darf die Verantwortung nicht allein den Konsument*innen, Landwirt*innen oder Konzernen überlassen. Konsument*innen müssen ausreichend aufgeklärt, Landwirt*innen bei der Agrarwende unterstützt und Konzerne entsprechend reguliert werden“, so Stefan Rose von Animal Rebellion Dortmund.

Mit Kunstblut und Käfigen für den Klimaschutz

Animal Rebellion ist ein Bündnis innerhalb der Klimabewegung Extinction Rebellion Deutschland und bringt in der Klimadebatte einen spezifischen Fokus auf Landwirtschaft und Ernährung sowie auf den Umgang mit Tieren ein.

 

 

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