Neue Geschichten von Hoppetinken: Rüdiger Wulf schenkt jungen Leser:innen sieben Geschichten

Ab sofort gibt es „Neue Geschichten von Hoppetinken“: Wie im ersten Band aus dem Jahre 2022 dreht sich beim Dortmunder Autor Rüdiger Wulf wieder alles um den Zwerg mit der roten Zipfelmütze und dem weißen Bart. Wer ihn noch nicht kennt: Hoppetinken lebt im Süden Dortmunds in einer Höhle im Wald und arbeitet dort als Goldschmied.

Von Birkenelfen und anderen Waldwesen: Sieben Geschichten mit neuen Figuren

Hoppetinken und seine Freunde, Grünspecht Winfried und die Fee Graziosa Grazinella, spielen in dem neuen Buch „Neue Geschichten von Hoppetinken“ wieder eine wesentliche Rolle. Die bereits bekannten Charaktere bleiben im neuen Band jedoch nicht allein: Da ist zum Beispiel die von Kopf bis Fuß grüne und fast durchsichtige (!) Birkenelfe Betula Bellissima, mit der sich der Zwerg in gleich zwei gemeinsam erlebten Abenteuern anfreundet.

Im neuen Buch geben auch weitere neue Figuren ihr Debüt. Da wären zum Beispiel die seltsame Höhlennixe in der Tropfsteinhöhle. Die spricht nur in Reimen, versteht sich aber gut mit dem gruseligen Höhlenbären-Geist. Oder erst der blaue Käfer Puddel-du, der die Zauberflöte geschnitzt hat, die Marder Merlin klaut und mit dem sich Hoppetinken schließlich anfreundet.___STEADY_PAYWALL___

Die kindgerechten Illustrationen stammen erneut von der Dortmunder Künstlerin Olena Otto-Fradina. Otto-Fradina hat in Odessa (Ukraine) an der Kunstfachhochschule Grekow studiert und lebt seit 26 Jahren als Illustratorin in Dortmund. Sie arbeitet an Kinderbüchern und als Kostümdesignerin für Filmproduktionen und entwickelte insgesamt 12 Illustrationen für den ersten und nun auch den zweiten Band „Hoppetinken“.

Dortmunder Museumspädagoge wird Kinderbuchautor

Die Veröffentlichung der „Hoppetinken“-Fortsetzung kommt nur wenige Tage nach dem 70. Geburtstag des Dortmunder Kinderbuchautors. Von 1982 bis 2009 war Wulf Leiter der Abteilung Museumspädagogik im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte und anschließend, bis zur Rente 2018, Leiter des Westfälischen Schulmuseums in Marten.

Bildungsangebote für Kinder zu schaffen ist Teil seiner DNA, sodass Wulf schon 1999 sein erstes Kinderbuch „Die schwarzen Briefe“ (Verlag Peter Pomp) veröffentlichte. Das „Dortmunder Geschichtsabenteuer“, so der Untertitel, erfreute sich großer Beliebtheit und wurde in verschiedenen Schulen als Lektüre eingesetzt.

Wulf engagierte sich auch als Lesepate in Dortmunder Kitas und veranstaltete wöchentliche Lesungen, die während der Pandemie, seit dem Herbst 2020, nicht mehr stattfinden konnten. Frau Diesner-Goerke, eine ehemalige Museumsmitarbeiterin und Kollegin des Autoren, brachte Rüdiger Wulf auf die Idee, stattdessen einen Adventskalender mit 24 Geschichten zu schreiben. Das war die Geburtsstunde der Figur Hoppetinken.

Geschichten-Adventskalender war Geburtsstunde des Hörer Zwergs Hoppetinken

Der Name, so gibt der Autor Rüdiger Wulf offen zu, ist inspiriert aus einer Iserlohner Sage. Hier spielt ein Zwerg mit kurzen Beinen eine ganz ähnliche Rolle wie das Rumpelstilzchen im gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm.

Dank der kreativen Zusammenarbeit zwischen besagter Kita und der Hörder Transfer-Buchhandlung ist aus der Idee schnell ein Buch geworden. Der Buchhandlung ist ein Verlag anhängig und Verlagschefin Birgit Lange-Grieving zeigte sich direkt interessiert.

Ein besonderes Merkmal in Wulfs Büchern ist sicher der Ortsbezug. Weil die Vorlesegeschichten für die Kinder einer Hörder Kita gedacht waren, wohnt der Zwerg Hoppetinken nur unweit entfernt, in einem Waldgebiet im Hörder Süden. Weitere Geschichten spielen aber auch an anderen Schauplätzen, wie zum Beispiel im Naturmuseum in der Nordstadt, an der Hohensyburg, dem Klettergarten Freischütz oder dem Zoo.

Weitere Informationen: Das gebundene Buch „Neue Geschichten von Hoppetinken“ ist für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren und gibt es für 19 Euro im Hörder Transfer-Verlag.

Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!