Dortmunder Radfahrer*innen haben am Freitagabend ein Ghost Bike für den am Mittwoch (29.11.2017) tödlich verunglückten 11-jährigen Radfahrer im Rahmen einer Gedenkminute aufgestellt. Zu der Aufstellung kamen trotz niedriger Temperaturen etwa 40 Menschen aller Altersstufen.
„Geisterräder“ drücken sie die Anteilnahme aus und halten die Erinnerung an die Opfer wach
Die weiß lackierten Fahrräder werden seit 2003 weltweit an Unfallorten in Gedenken an verstorbene RadfahrerInnen aufgestellt und sind eine Erinnerung daran, dass RadfahrerInnen ein Anrecht auf sichere Straßen haben und mahnen alle VerkehrsteilnehmerInnen zu einem rücksichtsvollen Umgang miteinander.
Mit den „Geisterrädern“ drücken sie ihre Anteilnahme aus und halten die Erinnerung auch über die nächsten Tage hinweg wach. Ermöglicht wurde die Aufstellung durch das Engagement insbesondere von Aktiven aus der VeloKitchen Dortmund. Unterstützt wurden sie von Aktiven der „Critical Mass Dortmund“, von VeloCityRuhr und aus dem Verkehrsclub Deutschland Dortmund.
Polizei sucht noch ZeugInneen des Unfall am Mittwochmorgen auf der Mallinckrodtstraße
Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr fuhr am Mittwoch ein 29-Jähriger Lkw-Fahrer aus Gelsenkirchen über die Mallinckrodtstraße in Richtung Osten. Etwa gegen 8.10 Uhr bog er rechts in die Leopoldstraße ein. Dabei erfasste er aus bislang ungeklärter Ursache einen elfjährigen Radfahrer.
Der Junge wurde durch den Zusammenstoß lebensgefährlich verletzt. Rettungskräfte fuhren ihn in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Er starb wenig später an seinen schweren Verletzungen.
Die Polizei sucht jetzt noch weitere Zeugen. Insbesondere wird eine asiatisch aussehende Fußgängerin gesucht, die nach jetzigen Erkenntnissen den Unfall gesehen haben muss. Sie soll sich wochentags zwischen 8 bis 15 Uhr unter der 0231-132-4246 melden – außerhalb dieser Zeiten unter 0231-132-1121.
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ADFC Langenhagen
Auch in Langenhagen steht ein Weißes Fahrrad / Ghost Bike für einen getöteten Radfahrer.
Details:
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