Der Planerladen stellt in Kooperation mit dem Dietrich-Keuning-Haus am 2. Dezember um 19 Uhr im sweetSixteen-Kino den Film „Mein Deutschland?! Wie sehen Jugendliche mit Migrationsgeschichte ihre Zukunft in Deutschland?“ von Abbas Doğan vor. Acht Jugendliche sprechen darin über ihre Identität, über Heimat, Kultur, Sprache, Familie und über ihre Wünsche für die Zukunft.
Familiäre Wurzeln in der Türkei, Russland, Italien, Tunesien und Afghanistan
Die Jugendlichen haben familiäre Wurzeln in der Türkei, Russland, Italien, Tunesien und Afghanistan. Betrachten sie Deutschland als ihre Heimat oder sehen sie die Heimat ihrer Eltern als ihre eigene? Tiefsinnig, reflektiert und authentisch sind die Antworten auf die nicht ganz einfachen Fragen im Film.
Für eine anschließende Diskussion sind Prof. Aladin El-Mafalaani (Soziologe und Hochschullehrer), die Verantwortlichen für Jugend und Schule bei der Stadt Dortmund und der Verein DOMID (Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland) eingeladen, der u.a. das „Haus der Einwanderungsgesellschaft“ in Köln konzipiert.
Jugendliche vom Jugendforum Nordstadt kommen ebenso zu Wort . Levent Arslan, Direktor des Dietrich-Keuning-Hauses, moderiert den Abend. Die Veranstalter*innen hoffen auf einen lebendigen Austausch zwischen Jung und Alt und zwischen den Bewohner*innen der Nordstadt sowie anderen Dortmunder*innen.
Journalist und Filmemacher Abbas Doğan führte die Interviews
Die Interviews mit den Jugendlichen führte Abbas Doğan, der dieses Jahr unerwartet verstarb. Er war türkischer Journalist und Filmemacher und bekannt unter dem Spitznamen „Hoca“, Lehrer. Ehrenamtlich machte er sich u.a. im DIDF für soziale Gerechtigkeit stark.
2015 produzierte er für den Planerladen als Abschluss des Projektes IRON (Integration vom Roma in der Dortmunder Nordstadt) den Film „Vom Traum Zur Realität“. 2021 veröffentlichte er die Doku „Willkommen Almanya. 60 Jahre Gastarbeiter“, die inzwischen auf youtube mehr als 16.000-mal abgerufen wurde. Weitere Produktionen von ihm sind „Die Wohnung“ (2019) und „Yaşlı Göçmenlerin Sorunu“ (2021).
Mehr Informationen:
- Am 2. Dezember 2022 gibt es um 19 Uhr die Filmvorführung im Kino sweetSixteen im Kulturort Depot, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund. Der Eintritt ist frei.
- Solange keine gesetzlichen Auflagen gelten, ist keine Anmeldung notwendig – das Tragen einer FFP2-Maske wird empfohlen.
- Der Filmabend wird im Rahmen der Projekte „INKLUDO 2.0“ und „Nordstadt to go!“ des Planerladen organisiert. „
- INKLUDO 2.0“ wird gefördert mit Mitteln aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU. Das Projekt „Nordstadt to go!“ wird gefördert durch das Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI).
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Planerladen
Nachtrag des Veranstalters: Änderung der Podiumsgäste
Für die anschließende Diskussion sind Anna Spaenhoff, Vorsitzende des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie und Jan Schröder, stellvertretende Fachbereichsleiter des Jugendamts eingeladen sowie Jugendliche vom „Jugendforum Nordstadt“.