Am frühen Freitagmorgen (24. November) wurde ein Brand in der Dortmunder Schützenstraße gemeldet. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war das Feuer im Dachstuhl des Mehrfamilienhauses bereits stark ausgebreitet. Aufgrund desen zog die Feuerwehr weitere Löscheinheiten, unter anderem einen Teleskopmast, zur Verstärkung hinzu.
Kriminalpolizei ermittelt: War es es erneut Brandstiftung?
Mehr als 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienst evakuierten die Bewohner:innen und kontrollierten parallel auch die benachbarten Häuser, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Die Hausbewohner flüchteten mit deren Hilfe aus dem brennenden Gebäude.
Während die Einsatzkräfte das Feuer löschten, wurden die Bewohner:innen in einem gegenüberliegenden Café versorgt. Folglich wurden sie von Rettungsdienst und Johanniter betreut. Nach ungefähr vier Stunden endete der Einsatz für die Feuerwehr. Das Haus wurde daraufhin als unbewohnbar erklärt und der Energieversorger stellte den Strom ab.
Das Feuer im Dachstuhl des Hauses an der Schützenstraße reiht sich ein in eine ganze Serie an Bränden in der Dortmunder Nordstadt. Seit dem vergangenen Juli brannte es bereits 14 mal in der fußläufigen Umgebung. Überwiegend wurden dabei Brände in Treppenhäusern gelegt, die zum Teil selbst von den Anwohnern gelöscht werden konnten. Ein Keller, ein Auto und ein weiterer Dachstuhl wurden zuletzt von dem noch unbekannten Täter angezündet.
Die Feuerwehr beabsichtigt die Einsatzstelle nochmals zu kontrollieren. Die Kriminalpolizei ermittelt derweil zur Brandursache – ob ein Zusammenhang zu den anderen Bränden besteht, konnte bisher nicht festgestellt werden.
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Brandstiftungen in Dortmund: Polizei nimmt tatverdächtige Frau fest – Untersuchungshaft (PM)
Aufgrund umfangreicher kriminalpolizeilicher Ermittlungen konnte ein dringender Tatverdacht wegen dreier Brände in Mehrfamilienhäusern in Hörde sowie der Nordstadt hinsichtlich einer 45-jährigen Dortmunderin begründet werden.
Der zuständige Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dortmund erließ am heutigen Tage (1.12.2023) Haftbefehl gegen die Beschuldigte. Die 45-jährige Tatverdächtige verbüßt zurzeit eine anderweitige Ersatzfreiheitsstrafe an die sich aber die bereits richterlich beschlossene Untersuchungshaft nahtlos anschließen wird.
Es bestehen begründete Anhaltspunkte, dass der Beschuldigten weitere Brände zugeordnet werden können. Die Ermittlungen dauern insofern an. Eine genaue Anzahl und Zuordnung der verschiedenen Brandorte zu der Täterin kann daher noch nicht abschließend erfolgen. Aus ermittlungstaktischen Gründen kann die Dortmunder Polizei zurzeit keine Angaben darüber machen, wie sie auf die Spur der Tatverdächtigen gekommen ist.