Die 1986 errichtete Tiefgarage Konzerthaus ist sowohl von der Bausubstanz als auch von der technischen Ausstattung in die Jahre gekommen. Durch die Sanierung der Anlage verspricht sich die Stadtverwaltung neben der Beseitigung der Baumängel mehr Komfort und Sicherheit für die Nutzer*innen. Die Kosten für die Sanierungsmaßnahmen werden laut aktueller Schätzungen rund 3,5 Millionen Euro betragen. Der Stadtrat muss noch grünes Licht für die Planungen des Verwaltungsvorstandes geben .
Anzahl der Stellplätze bleibt gleich – mehr Ladestationen für Elektrofahrzeuge geplant
Überprüfungen der Bausubstanz, der im Jahre 1986 in Betrieb genommenen Tiefgarage Konzerthaus, haben einen Sanierungsbedarf aufgezeigt. Die Analyse der entnommenen Proben ergab, dass mittlere bis stark erhöhte Korrosionspotentiale im gesamten Bereich der Tiefgarage bestehen, heißt es von der Stadtspitze. ___STEADY_PAYWALL___
Daher seien zwingend Maßnahmen zur Sicherstellung des Korrosionsschutzes und der Tragfähigkeit der Bewehrung erforderlich. Aus der Bestandsaufnahme zur Betonsanierung habe sich zusätzlich ergeben, dass ebenfalls Modernisierungsbedarf an der technischen Gebäudeausrüstung besteht. Diese habe ihre Lebensdauer erreicht und weise teilweise Mängel auf. Durch die geplanten Maßnahmen sollen zudem die Sicherheitsstandards weiter erhöht und an aktuelle technische Vorschriften angepasst Neben der werden.
Da die Zuschnitte der einzelnen Stellplätze der Tiefgarage als zeitgemäß gelten, werde sich an ihrer Anzahl nichts ändern. „In der Tiefgarage Konzerthaus wird es weiterhin 270 Stellplätze geben. Allerdings gibt es bislang nur zwei Ladesäulen für Elektrofahrzeuge. Da werden wir auf jeden Fall nachrüsten“, so Liegenschaftsdezernent Jörg Stüdemann.
Die Tiefgarage steht im Eigentum der DoPark GmbH. Die DoPark GmbH wird als Eigentümerin die Sanierung in eigenem Namen durchführen. Die Stadt ist Mieterin der Tiefgarage. Auf Grundlage der vorliegenden Gutachten wurde ein Sanierungskonzept erstellt. Die Kosten der Maßnahme betragen laut aktueller Kostenschätzung ca. 3,5 Millionen Euro netto. Die Vergabe aller erforderlichen Maßnahmen an die Bauwirtschaft soll nach der ausstehenden Gremienentscheidung erfolgen.
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Die Sanierung der Tiefgarage Konzerthaus beginnt (PM DOPARK)
Nach mehr als 30 Betriebsjahren müssen in der Tiefgarage Konzerthaus umfangreiche Sa- nierungsarbeiten an der Betonkonstruktion und der Gebäudetechnik (insbesondere Elektro und Lüftung) durchgeführt werden. Die Arbeiten sollen am 22.08.2022 beginnen und im Herbst 2023 abgeschlossen werden.
Die Tiefgarage wurde im Jahr 1986 errichtet und in Betrieb genommen. Im Laufe der Zeit ha- ben sich in den Oberflächen von Fahrbahnen und Stellplätzen Risse gebildet, so dass bei Regen und insbesondere Schnee von den PKW eingebrachtes Wasser in die Betondecken eingedrungen ist. Insbesondere wegen des im Wasser enthaltenen Streusalzes hat dies zur Folge, dass der Beton einen erhöhten Chloridgehalt aufweist, welcher die Festigkeit des Ver- bundes von Beton und Stahlbewehrung beeinträchtigt.
Die Funktionsfähigkeit der Betonkonstruktion kann dauerhaft nur durch eine umfangreiche Sanierung der Oberflächen und Betondecken sichergestellt werden kann. Diese erfolgt in der Weise, dass zunächst die Zwischendecken saniert werden, indem der schadhafte Beton ab- getragen und die korrodierten Bewehrungen ersetzt werden. Anschließend wird der Beton reprofiliert und auf allen Gebäudeebenen eine neue Beschichtung aufgebracht, welche das erneute Eindringen von Wasser in den Beton verhindert.
Zusätzlich werden aufgrund von Alterung, teilweise auch wegen neuer Sicherheitsanforde- rungen nicht wiederverwendbare Teile der Gebäudetechnik (Elektro, Sprinkler, Lüftung, Vi- deo etc.) erneuert.
Während der Sanierung bleibt die Tiefgarage komplett geschlossen (letzter Öffnungstag ist Samstag, der 20.08.22)
Alle Kunden mit Dauerstellplätzen sind von DOPARK schriftlich über die Abläufe informiert worden und haben für die Zeit der Schließung Ersatzstellplätze in anderen DOPARK-Tiefga- ragen angeboten bekommen.
DOPARK wird zusammen mit den ausführenden Firmen alle Anstrengungen unternehmen, um Belästigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner möglichst gering zu halten, gewisse Beeinträchtigungen durch Lärm und Staub sind aber nicht gänzlich auszuschließen.
Die Sanierung wir in enger Abstimmung mit der Stadt Dortmund erfolgen. Die Stadt Dort- mund mietet die Tiefgarage Konzerthaus seit der Errichtung an und beauftragt die DOPARK GmbH mit der Bewirtschaftung. Der Mietvertrag läuft bis zum Jahr 2036.
Sanierung der Tiefgarage Konzerthaus – Verlängerung der Bauzeit (PM)
Seit August 2022 laufen in der Tiefgarage Konzerthaus umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Betonkonstruktion und der Gebäudetechnik (insbesondere Elektro und Lüftung). Die Ar- beiten sollten bis Herbst 2023 abgeschlossen werden.
Dieser Termin kann leider nicht eingehalten werden. Im Juni wurden in der Garage asbest- haltige Bauteile entdeckt, deren fachgerechte Behandlung etwa acht Wochen in Anspruch genommen hat. Zusätzlich wurden erhebliche Mängel am neu eingebauten Estrich festge- stellt, so dass der Estrich noch einmal ausgetauscht werden muss.
Es ist daher aktuell mit einem Abschluss der Sanierung und der Wiedereröffnung der Garage im Laufe des ersten Quartals des Jahres 2024 zu rechnen. Bis dahin bleibt die Tiefgarage weiterhin komplett geschlossen.
Alle Kunden mit Dauerstellplätzen werden von DOPARK über die Verzögerung informiert. Für die Zeit der Schließung sind allen Kunden Ersatzstellplätze in anderen DOPARK-Tiefgaragen angeboten worden.
Till Strucksberg
Das große Drama im Kleinen
Dass kommunales Handeln besonders wichtig für eine Wende in der dramatischen Entwicklung des Klimas spielt, ist auch auf der Ebene der kommunalen Politik angekommen – jedenfalls wenn man den Worten kommunaler Politiker*innen Glauben schenken darf. Eine echte Verkehrswende wäre ein relevanter Faktor dabei. Trotzdem sind die Taten andere: In Dortmund wird weiterhin Autoverkehr in die Innenstadt gelockt mit all seinen Folgen. Die Schließung der Tiefgaragen und ihre alternative Nutzung sind seit langem überfällig, um Anreize für eine veränderte Mobilität zu setzen.