Das Unternehmen Materna steht sinnbildlich für den Strukturwandel in Dortmund: 1980 als Ausgründung der Universität entstanden, hat sich das IT-Unternehmen national wie international einen Namen gemacht. Mittlerweile beschäftigt es weltweit 3200 Menschen an 36 Standorten – 1400 davon in Dortmund. Ein Ende des Wachstums ist nicht abzusehen – nach jeweils 500 neuen Beschäftigten im vergangenen und in diesem Jahr platzt nicht nur die Firmenzentrale in der Vosskuhle aus allen Nähten. Daher wird der Neubau sehnlich erwartet: Jetzt war offiziell Grundsteinlegung. Wie könnte es anders sein: Das „neue Dortmund“ entsteht auf dem „alten Dortmund“ – genauer gesagt auf dem früheren Stahlwerkgelände Phoenix-West.
Schwieriger Baugrund: Der Neubau steht auf mehr als 400 Pfählen
„Materna steht für Dortmund und den Strukturwandel wie kaum ein anderes Unternehmen“, betonte OB Thomas Westphal. Er sei ein Fan des Unternehmens – denn Materna sei ein Pionier des Strukturwandels. Sie haben das immer gelebt“, erinnerte er auch mit Blick auf die Zeit, als mit Dr. Winfried Materna ein Software-Entwickler IHK-Präsident wurde – damals in der Stadt von Kohle, Stahl und Bier ein Novum.
Daher freute sich Westphal, dass er in seiner Zeit als Wirtschaftsförderer am Grundstücksdeal für den Neubau maßgeblich mitgewirkt hatte. Aber auch wenn dieser traditionsreiche Boden sinnbildlich für den Strukturwandel steht – und die Software-Schmiede ist eines der bekanntesten Aushängeschilder dafür -, ist das Bauen auf diesem Grund nicht ohne.
Genauer gesagt ist dieser – hoffentlich anders als das Geschäftsmodell – an sich „nicht tragfähig“, machte Benjamin Sieber (Geschäftsführer Gerber Architekten) bei der symbolischen Grundsteinlegung deutlich. Mehr als 400 und bis zu 40 Meter lange Pfähle aus Stahl und Beton müssen ins Erdreich getrieben werden, damit der Neubau „auf sicheren Beinen“ steht.
In der neuen Unternehmenszentrale entstehen mehr als 1.800 Arbeitsplätze auf einer Büronutzfläche von über 44.000 Quadratmetern. Die Investitionssumme liegt bei aktuell 135 Millionen Euro – ob das aber das Ende der Fahnenstange ist, bleibt abzuwarten.
Gerber will einen „architektonischen Glanzpunkt“ auf Phoenix-West setzen
Geplant wurde das Gebäude auch von einem „Local Hero“: Gerber Architekten setzten sich gegen bundesweite Konkurrenz durch. Mit ihrem Gebäude will man einen „architektonischen Glanzpunkt“ auf Phoenix-West setzen. Die große Eingangshalle ist über eine integrierte Landschaftstreppe mit dem Innenhof verbunden und die im Erdgeschoss angeordnete Kantine verfügt über eine separate Außenterrasse.
„Das wird eine neue Dimension der Arbeitswelten“, kündigt Dr. Winfried Materna, Gründer und Gesellschafter des Unternehmens, an. Bei den modernen Arbeitsplätzen legt Materna Wert auf kreative Meeting-Räume und Flächen für interaktive Zusammenarbeit. Zudem wird verstärkt hybrides Arbeiten berücksichtigt.
Eine ca. 6.000 Quadratmeter große Grünfläche im Innenbereich des Gebäudekomplexes wird den Mitarbeitenden als Erholungsraum dienen. Der Neubau soll ein modernes Arbeitsumfeld bereitstellen, erfüllt höchste Energie-Effizienz-Standards und will fortschrittliche E-Mobilitätskonzepte für alle Mitarbeitenden bieten.
Ergänzend stehen überdachte Fahrradstellplätze mit Fahrradstation zur Verfügung. Eigene Parkplätze befinden sich auf einer separaten Fläche – ausgestattet mit Carports, einschließlich Photovoltaik-Anlagen und Ladestationen.
Umfangreiche Investitionen in Klimaschutz und Zukunftsfähigkeit
„Wir investieren in die Zukunftsfähigkeit und das Klima“, betonte Helmut an de Meulen, der das Unternehmen mit Materna gründete und ebenfalls Gesellschafter ist. „Mit dem Gebäude wollen wir zeigen, wie man mit den Herausforderungen umgeht“, sagte er mit Blick auf Klimaschutz und gestiegene Energiekosten. Dazu passen auch die erhöhten Baukosten. War ursprünglich von 100 Millionen Euro die Rede, liegt man jetzt schon bei 135 Millionen.
Energetisch wird der Neubau ein großer Schritt nach vorne: Das neue Gebäude wird doppelt so viel Strom produzieren, wie Materna bisher am alten Standort insgesamt verbraucht. Der überschüssige Strom soll unter anderem in einen Eisspeicher auf dem Dach eingespeist werden, mit dem das Haus dann auch klimatisiert wird.
„Ich bin sehr optimistisch für unsere Zukunft. Wir als Gesellschafter und Investoren haben großes Vertrauen ins Gesamtgebilde“, sagte an de Meulen. Davon ist auszugehen: Denn Bauherrin der neuen Materna-Hauptzentrale ist die MMDO GmbH & Co KG.
Die beiden Gründungsgesellschafter sowie die Jung-Gesellschafter der beiden Familien haben diese Projektgesellschaft ins Leben gerufen. „Sie drücken damit ihre enge Verbundenheit und ihr Commitment für die Materna-Gruppe aus und betonen den Wert als Familienunternehmen“, heißt es dazu vom Unternehmen.
Materna will Personal und Umsatz binnen von fünf Jahren verdoppeln
Das Unternehmen jedenfalls ist weiter auf Wachstumskurs: „Wir investieren massiv in den Mitarbeiteraufbau und die -weiterentwicklung. Allein in diesem Jahr wollen wir um weitere 500 Beschäftigte wachsen“, sagt Martin Wibbe, CEO der Materna-Gruppe.
„Neben einem abwechslungsreichen Arbeitsumfeld sind attraktive Bürogebäude und Standorte weiter wichtig für die Mitarbeitergewinnung und die Unternehmenskultur – daher investieren wir zusätzlich auch an weiteren Standorten wie zuletzt in Frankfurt und Berlin“, so Wibbe, der seit etwas mehr als zwei Jahren die Geschicke des Unternehmens lenkt.
Bis 2025 will der neue CEO nicht nur die Beschäftigten-Zahl auf 5000 verdoppeln, sondern auch den Umsatz. Daran werden die Gesellschafter ihn messen, wie Materna und an de Meulen in den Grußworten mehr oder weniger scherzhaft erinnerten.
Ein wichtiger Baustein ist dabei der Umzug in die neue Materna-Hauptzentrale Anfang 2024 – ein weiterer wichtiger Meilenstein der Unternehmensstrategie „Mission 2025“. Das bisherige Gebäude wurde bereits verkauft – Materna ist dort nur noch Mieter.
Reader Comments
Jürgen Baur
Sehr guter Bericht.
Zorg
Das vordere Gebäude ist sehr schmal und lang.
Hat das irgendwelche Gründe?
Hawkmoon
@Zorg Ziel ist vermutlich, das dreieckige Grundstück optimal auszunutzen und gleichzeitig nur Tageslicht in allen Büros zu haben.
IT-Unternehmensgruppe Materna wächst weiter deutlich: Umsatz steigt um 28 Prozent (PM)
Die Materna Information & Communications SE aus Dortmund setzt ihren dynamischen Wachstumskurs auch im Jahr 2022 fort und überschreitet erstmals die Umsatzschwelle von 550 Millionen Euro. Die IT-Unternehmensgruppe Materna, spezialisiert auf IT-Beratungs- und Digitalisierungsprojekte, hat das vergangene Jahr erneut mit einem Rekordumsatz abgeschlossen. Die lt. Lünendonk-Liste führende IT-Beratung im Mittelstand in Deutschland steigert den Gruppenumsatz für das Geschäftsjahr 2022 um 27,8 Prozent (19,5 Prozent organisch) auf 554 Millionen Euro (434 Millionen Euro in 2021).
Der EBIT entwickelt sich ebenfalls weiterhin positiv. Nicht nur mit den Geschäftsergebnissen konnte die Unternehmensgruppe ihre Marktposition weiter ausbauen. Bei den Mitarbeitenden verzeichnet der Dortmunder IT-Dienstleister ebenfalls einen Rekordzuwachs: So ist die Gesamtzahl der Beschäftigten erneut um 524 gewachsen. Aktuell beschäftigt die Gruppe weltweit rund 3.700 Mitarbeitende.
„Wir sind mit unserer Mission 2025 auf der Überholspur und liegen deutlich vor dem avisierten Plan“, sagt Martin Wibbe, CEO der Materna-Gruppe. Die im Jahr 2021 veröffentlichte Strategie sieht vor, den Gruppenumsatz bis 2025 auf 700 Millionen Euro zu steigern und die Anzahl der Mitarbeitenden weltweit auf 5.000 zu erhöhen. Materna ist als mehrfach ausgezeichneter Arbeitgeber voll auf Kurs: Allein in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 schlossen sich bereits 240 neue Mitarbeitende an. „Wir sind sehr stolz darauf, dass bei uns als Familienunternehmen im #TeamMaterna weiterhin die Mitarbeitenden im Mittelpunkt stehen“, so Martin Wibbe. „Ich bedanke mich an dieser Stelle bei unseren Kunden, Partnern, Lieferanten und Mitarbeitenden für das entgegengebrachte Vertrauen im letzten Jahr – sie alle sind Teil dieser Erfolgsgeschichte und die Basis unseres Erfolgs”.
Digitalisierung und Sicherheit der öffentlichen Verwaltung führt zu Wachstumsimpulsen
Die zunehmende Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung als Megatrend ist ungebrochen. Themen wie die eAkte, die Digitalisierung von Fachverfahren, das Onlinezugangsgesetz (OZG) und auch die Registermodernisierung waren hier entscheidende Wachstumstreiber bei der Steigerung von über 30 Prozent im Jahresvergleich.
„Digitale Technologien sind der entscheidende Motor für eine moderne Verwaltung“, sagt Michael Hagedorn, Vorstand Public Sector der Materna SE. „Wir freuen uns, dass wir die Behörden auf dem Weg zur Digitalen Verwaltung nach innen, aber auch in Richtung ihrer Kunden stärken und voranbringen können.”
Durch den Zukauf der Virtual Solution AG im Februar 2022 (nun Materna Virtual Solution GmbH) hat die Unternehmensgruppe eine Lösung für den Schutz der ultramobilen Kommunikation (SecurePIM) als weiteren Eckpfeiler im Angebot für die öffentliche Verwaltung hinzugewonnen.
SAP- und Cloud-Transformation geben Industriemarkt Auftrieb
Ein herausragendes Umsatzwachstum von 45 Prozent verzeichnete das Beratungsgeschäft rund um SAP-basierte Unternehmenslösungen für Industriekunden, das in der Materna-Gruppe über das hundertprozentige Tochterunternehmen cbs Corporate Business Solutions GmbH umgesetzt wird. Die Heidelberger Unternehmensberatung konnte im Jahr 2022 den 1.200 Mitarbeitenden begrüßen und die internationale Präsenz mit neuen Lokationen in u. a. Japan, Finnland und Kroatien ausweiten.
Das Portfolio wurde gestärkt mit dem Zukauf der Schweriner Firma Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG als Spezialanbieter für das Thema Manufacturing Execution. Wesentliche Treiber des Wachstums sind neben der großen Nachfrage im Kernmarkt das starke internationale Wachstum in den USA und Südostasien sowie der anstehende Wechsel auf die neue SAP-Softwaregeneration in einer Cloud-Architektur.
Materna Intelligent Passenger Solutions (IPS) mit Self-Service-Lösungen an und für Flughäfen entwickelt sich mit Leuchtturmprojekten an den Standorten Denver (USA), Köln und Berlin sehr positiv. Im Kernbereich der Softwareentwicklung wurde mit dem Launch des Digital Industry Solutions Portfolios im Jahr 2022 ein vollwertiges Angebot geschaffen.
Mit dem modularen Leistungsangebot Journey2CloudTM konnte in allen Marktsegmenten eine weitere Durchdringung erreicht werden. Gemeinsam mit den Hyperscalern werden Themen wie Digital Twin, Internet of Things, Automatisierung und Künstliche Intelligenz vorangetrieben und mit verschiedenen Projekten und Eventformaten neue Akzente gesetzt.
Langjähriges Kerngeschäft Enterprise Service Management entwickelt sich stabil
Auf der Basis der Technologie von ServiceNow realisierte Lösungen waren im Enterprise Service Management der größte Umsatztreiber. Konsequent steht daher der Ausbau des Geschäfts im Fokus: „Wir wollen die Zusammenarbeit intensivieren und gemeinsam Leistungen schaffen, die unseren Kunden noch größeren Mehrwert bieten“, sagt Uwe Scariot, verantwortlicher Vorstand der Materna-Gruppe.
Ein wichtiges Wachstumsfeld ist für die Materna-Gruppe die Cybersicherheit. Gerade der professionell ausgearbeitete Cyber-Angriff auf die Materna Information & Communications SE im März 2023, dessen Auswirkungen das Unternehmen durch die schnelle Umsetzung verschiedenster Maßnahmen geringhalten konnte, zeigt die hohe Relevanz des Themas.
„Die Bedrohung durch Cyber-Attacken nimmt deutlich zu“, sagt Uwe Scariot. „Wir bieten Organisationen verschiedene Leistungen und die Erfahrung, um die Gefahr von Angriffen zu verringern und ihre Auswirkungen gering zu halten.“ Durch den Zukauf der Radar Cyber Security als Spezialist sowohl für die Ausstattung von Security Operations Centern (SOC) als auch für die Erbringung von SOC Services konnte das Angebotsportfolio noch einmal erweitert werden. Maternas Angebot umfasst somit End-to-End-Lösungen aus einer Hand.
Investitionen stützen das Wachstum und fördern die Widerstandsfähigkeit
Im Jahr 2022 investierte die Materna-Gruppe über 60 Millionen Euro in Innovationen. „Durch Diversifikation sind wir besonders widerstandsfähig und können Kunden ein breites Lösungsportfolio anbieten“, erklärt Martin Wibbe. Ein wesentlicher Teil wurde in ein wichtiges Zukunftsthema investiert: die integrierte Optimierung der Lieferkette.
So wurde in die SaaS-Lösung myLeo/DSC investiert und somit eine eigene Process-as-a-Service Plattform am Markt etabliert, welche bereits mehr als 30 Kunden überzeugt hat. Die Dynamik des Marktsegments wird dadurch unterstrichen, dass im ersten Quartal 2023 eine zweistellige Anzahl zusätzlicher Kunden gewonnen werden konnten. Darüber hinaus wurde ein großer Teil in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden investiert sowie in die bereits genannten Akquisitionen.
„Das starke organische Wachstum wird durch Zukäufe von Unternehmen gestützt, welche die Fokusfelder optimal stärken. Dank unserer weiter gestärkten Kapitalstruktur kann die Materna-Gruppe Transaktionen kapitalmarktunabhängig vollständig aus Eigenmitteln finanzieren und bleibt damit auch unter veränderten Rahmenbedingungen auf der Finanzierungsseite hochgradig handlungsfähig“, sagt René Rüdinger, CFO der Materna-Gruppe.
GrowXtogether – Umzug in neue Unternehmenszentrale rückt in greifbare Nähe
Die hervorragende Geschäftsentwicklung ebnet den Weg für die finale Etappe der Mission 2025. Die Unternehmensgruppe wächst stabil deutlich über der Rate des relevanten Marktes und richtet das Portfolio konsequent auf diesen aus. Hierzu CEO Martin Wibbe: „2023 wird ein sehr spannendes Jahr, welches für uns unter dem Motto GrowXtogether steht. Die Konsolidierung von Strukturen sowie das Heben von Synergieeffekten am Markt liegt nun in unserem Fokus, um die Unternehmensgruppe für Wachstum auf das nächste Level vorzubereiten.“
Diese Dynamik zeigt sich auch beim Neubau der Unternehmenszentrale am Hauptstandort Dortmund sowie der Modernisierung weiterer Standorte wie Frankfurt, Berlin, München und Hamburg. Das neue Headquarter mit mehr als 1.800 Arbeitsplätzen und einer Investitionssumme von mehr als 120 Millionen Euro bietet ein modernes Arbeitsumfeld, erfüllt höchste Energiestandards und bietet fortschrittliche E-Mobilitätskonzepte für alle Mitarbeitenden.
Zu den Highlights zählen etwa ein Besucherzentrum mit Räumen für bis zu 199 Personen, eine Landschaftstreppe und „grüne Mitte“ sowie eine Skylounge mit Dachterrasse. Der Umzug in den Innovations- und Technologiepark Phoenix-West in Dortmund ist für Anfang 2024 terminiert.
Materna bündelt Cyber Security-Kompetenzen in neuer Marke (PM)
Die IT-Unternehmensgruppe Materna antizipiert die weiterhin steigende Bedeutung von Cyber Security für Unternehmen und Behörden. Mit ihrem ganzheitlichen Portfolio aus umfassenden Beratungsleistungen sowie aus dem Herzen von Europa heraus betriebenen SOC-Services und -Lösungen positioniert sich die neue Marke Materna Radar Cyber Security als fokussierter Komplettanbieter. Ergänzt wird das Portfolio mit zusätzlichen Sicherheitsprodukten aus der Unternehmensgruppe. Die Materna-Gruppe baut damit nach dem Kauf der Radar Cyber Security im vergangenen Jahr ihre Position als Top-Brand für Cyber Security im DACH-Raum weiter aus.
„Cyber Security steht im Portfolio der Materna-Gruppe für einen ganzheitlichen Marktangang, den wir mit großem Einsatz vorantreiben“, sagt Materna-CEO Martin Wibbe. „Durch Bündelung der Kompetenzen und Intensivierung des gruppenübergreifenden Austausches profitieren unsere Kunden von der Expertise der gesamten Materna-Gruppe mit mittlerweile mehr als 3.800 Mitarbeitenden an über 40 Standorten.“
Mit Erfahrung und besten Technologien Gefahren wirksam entgegentreten
Durch die geopolitischen Ereignisse steigt die Bedrohungslage für Unternehmen und Behörden. Sie müssen ihre Daten besonders schützen und ihre gesamte IT-Struktur im Blick behalten, um mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und Eindringlinge im Ernstfall möglichst schnell abzuwehren.
„Um einen solch allumfassenden Überblick zu erhalten und für eine geeignete Reaktion zu sorgen, bedarf es einer Kombination aus innovativer Technologie, passenden Prozessen und eines schlagkräftigen Teams, in dem unterschiedliche Expertisen gebündelt sind“, erklärt Uwe Scariot, der für Cyber Security verantwortliche Vorstand der Materna-Gruppe.
„Dies alles bietet Materna Radar Cyber Security. Durch über 40 Jahre Erfahrung im Bereich der Digitalisierung, eigens entwickelte Technologien und ausgewählte Produkte schaffen wir für unsere Kunden aus Industrie und Verwaltung für ihre individuellen Herausforderungen skalierbare Lösungen.“
Leitungsangebot umfasst vier Schwerpunkte der Cyber-Resilienz
Im Fokus der neuen Marke steht die Stärkung der Cyber-Resilienz moderner Organisationen, also der Fähigkeit von Unternehmen und Behörden, Cybersicherheitsvorfällen vorzubeugen, sie zu überstehen und sich davon zu erholen. Hierfür stützt die Materna Radar Cyber Security ihr Portfolio auf vier Säulen: Cyber Security Consulting bietet gezielte Beratung, inklusive Identifizierung von Sicherheitsrisiken und ihrer Bewertung. Cyber Security Integration begleitet Organisationen bei der Implementierung ihrer individuellen Cloud-Security-Lösung.
Die dritte Säule, SOC-Services, basiert auf dem Security Operations Center (SOC), dem Kernelement des Leistungsangebots der Materna Radar Cyber Security. Sie bietet auf Grundlage einer Kombination aus selbst entwickelten Technologien und von Leadern der Security Detection und Protection unter anderem das SOC-as-a-Service – betrieben nach aktuellen Standards, individuell im Service auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. Der Betrieb erfolgt da, wo es für den Kunden am besten passt, in der Cloud, On-Premises oder auch hybrid.
Cyber Security Products runden das Portfolio für den ganzheitlichen Blick auf die Sicherheit der Infrastrukturen und Daten ab. Zu den Produkten gehört unter anderem „Build your own SOC“ – der Aufbau eines eigenen Security Operations Centers als Komplettpaket mit Technologie, Prozessen und Expertise. Spezialanwendungen wie zum Beispiel zur Absicherung ultramobiler Kommunikation runden das Portfolio ab.
Hochkarätige Führung der Materna Radar Cyber Security
Die Leitung der Materna Radar Cyber Security übernehmen Philipp Kleinmanns, Senior Vice President Cross-Market Services und Cyber Security der Materna-Gruppe, und Dr. Christian Polster, Geschäftsführer und Mitbegründer der Materna Radar Cyber Security. „SOC-Services und Cyber Security Consulting sind die beiden großen Standbeine der Marke. Wir freuen uns, dass wir mit Philipp und Christian zwei erfahrene Experten gewinnen konnten, um diese beiden marktrelevanten und wachstumsträchtigen Bereiche im Sinne unserer Kunden weiterzuentwickeln “, sagt Uwe Scariot.
Philipp Kleinmanns übernimmt die ganzheitliche Verantwortung für die Weiterentwicklung des Cyber Security Angebots der Materna-Gruppe. In der Materna Radar Cyber Security verantwortet er den Bereich Cyber Security Consulting, der auf Großkunden mit individuellen Anforderungen fokussiert und auf das Projektgeschäft spezialisiert ist. „Ich freue mich sehr, das für den Markt und Materna bedeutende Fokusfeld der Cyber Security maßgeblich mitgestalten zu können“, sagt Philipp Kleinmanns. „Vorrangiges Ziel ist, unsere Cyber Security-Beratungsleistungen für unsere Kunden kontinuierlich auszubauen.“
Den Bereich SOC-Services in der Materna Radar Cyber Security führt Dr. Christian Polster. „Das SOC sollte Herzstück der Security eines jeden Unternehmens sein und so ist es auch Kern unserer Leistungen. Wir werden das Thema weiter deutlich stärken, SOC-Technologien für die Anforderungen der nächsten Jahre ausbauen, Prozesse und regulatorische Anforderungen der Kunden aufgrund neuer EU-Regularien integrieren und dabei als oberstes Ziel die Skalierbarkeit bei SOC-as-a-Service hervorheben. Wir werden hier Großunternehmen, mittelständische Unternehmen und Behörden im DACH-Raum vorwiegend adressieren“, erklärt Christian Polster. „Um hier schnell die Kundenprojekte umsetzen zu können, bündeln wir alle Leistungen rund um die eigenen SOC-Lösungen in einem Bereich.“
Erstmaliger Markenauftritt auf der it-sa 2023 in Nürnberg
Auf der it-sa 2023 in Nürnberg, Europas führender Fachmesse für IT-Sicherheit, wird die Materna Radar Cyber Security vom 10. bis 12. Oktober ihr Portfolio erstmals einem großen Publikum vorstellen. Zu erleben ist das Cyber Security-Komplettangebot der Materna-Gruppe an Stand 516 in der Halle 7A. Nähere Informationen: it-sa 2023.
Zudem ist für den November eine Eventreihe in Deutschland und Österreich geplant, bei der die Fachexperten der Materna-Gruppe live die Kernelemente des Portfolios präsentieren werden. Nähere Informationen zu Stationen und Inhalten des Executive Cyber Security Security Days sowie zum Portfolio der neuen Marke unter materna-radar-cyber-security.de.
Materna erweitert den Aufsichtsrat und schafft nachhaltige Strukturen für das weitere Wachstum (PM)
Materna freut sich, die Erweiterung des Aufsichtsrates um drei erfahrene Mitglieder bekanntgeben zu können. Nicole Materna und Lennart an de Meulen, Gesellschafterin und Gesellschafter der Materna-Gruppe, sowie die langjährige Mitarbeiterin und Betriebsrätin Maria Brandt verstärken ab sofort das höchste Gremium des Unternehmens. Ihre Berufung stellt einen weiteren wichtigen Schritt dar, um die Materna-Gruppe nachhaltig und zukunftssicher aufzustellen.
Die Erweiterung des Aufsichtsrats auf sechs Mitglieder durch die Aufnahme der drei neuen Mitglieder stärkt die Expertise und Schlagkraft des Gremiums. Gleichzeitig unterstreicht dies Maternas moderne Unternehmenskultur, die auf Innovation, Offenheit und Resilienz ausgerichtet ist.
Stabilität und Nachhaltigkeit des Familienunternehmens im Fokus
Materna-Gesellschafterin Nicole Materna verfügt über umfangreiche Erfahrung und eine tiefgreifende Kenntnis des Unternehmens und seiner Beschäftigten. Seit mehr als 15 Jahren für das Unternehmen tätig, hat sie maßgeblich zur Entwicklung der Belegschaft beigetragen und als Expertin für Employer Branding großen Anteil daran, die Arbeitgebermarke zu positionieren und qualifizierte Fachkräfte für Materna zu gewinnen. Diplom-Kauffrau Nicole Materna hat Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Marketing an der Universität Münster studiert und verfügt über ein umfangreiches Netzwerk an Hochschulkontakten, das es Materna ermöglicht, enge Beziehungen zu Bildungseinrichtungen aufzubauen und potenzielle Talente frühzeitig zu identifizieren und zu fördern.
Materna-Gesellschafter Lennart an de Meulen ist erfahrener Unternehmensberater mit großer Expertise in den Bereichen Projektmanagement und IT-Beratung. Mehr als fünf Jahre war er als Consultant für IBM tätig. Er hat einen Masterabschluss der HHL Leipzig Graduate School of Management und der ESCP Business School sowie einen Bachelor in Wirtschaftsinformatik. Lennart an de Meulen verkörpert ebenso wie Nicole Materna die Werte der Stabilität und Nachhaltigkeit, die für das Familienunternehmen von großer Bedeutung sind. Er bringt seine Expertise vor allem in den Bereichen Mergers & Acquisitions und Internationalisierung ein.
Maria Brandt, Diplom-Informatikerin, hat eine beeindruckende 28-jährige Karriere im Unternehmen hinter sich. Sie arbeitet als Consultant im Ressort Public Sector und ist spezialisiert auf das IT-Fachverfahren ATLAS (Automatisiertes Tarif- und Lokales Zoll-Abwicklungs-System). Dieses System wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen entwickelt und spielt eine entscheidende Rolle bei der Abwicklung von Zollangelegenheiten. Darüber hinaus engagiert sich Maria Brandt seit fünf Jahren als Mitglied des Betriebsrates. In dieser Funktion übernimmt sie die wichtigen Rollen der Sprecherin des Personal- und Bildungsausschusses sowie des Ausschusses für Gesundheit und Soziales.
Kontinuität und professionelle Entwicklung des Unternehmens sichergestellt
„Wir begrüßen mit Nicole Materna, Lennart an de Meulen und Maria Brandt drei gestandene Experten in unserem Aufsichtsrat. Wir schätzen uns glücklich, sie an Bord zu haben, da sie uns mit ihrer umfangreichen Erfahrung auf unserem Weg professionell begleiten und unterstützen werden“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende und Gründungsgesellschafter Dr. Winfried Materna. „Unser Ziel ist es, unsere Unternehmensgruppe partnerschaftlich, erfolgsorientiert und nachhaltig weiterzuentwickeln. Wir sind überzeugt, dass der Aufsichtsrat in seiner aktuellen Besetzung optimal aufgestellt ist, um dieses Ziel zu verwirklichen“, sagt Helmut an de Meulen, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und Gründungsgesellschafter.
Materna-CEO Martin Wibbe ergänzt: „Ich freue mich auf den bevorstehenden Austausch und den wertvollen Input der neuen Aufsichtsratsmitglieder. Wir verfolgen beharrlich unsere Wachstumsstrategie, und die Professionalisierung unserer Unternehmensstrukturen ist ein entscheidender Schritt auf diesem Weg.“
Materna Information & Communications SE
Die Materna-Gruppe realisiert nachhaltige IT- und Digitalisierungsprojekte für Kunden aus Konzernen, Mittelstand und Behörden. Materna erwirtschaftet mit weltweit mehr als 4.000 Mitarbeitenden einen Umsatz von 554 Millionen Euro (2022). Know-how und Kompetenzen sind entlang von neun Fokusfeldern gebündelt. In den Fokusfeldern Verwaltung Digital, Enterprise Service Management und Passenger Journey besitzt Materna bereits seit vielen Jahren eine marktführende Position. Mit den Fokusfeldern SAP-Transformation, Journey2Cloud™ und Cyber Security bietet Materna Lösungen für die aktuell drängendsten Herausforderungen in nahezu allen Branchen. In den Fokusfeldern Digital Experience, Nachhaltigkeit & Widerstandsfähigkeit sowie Data Economy bietet Materna Lösungen, mit denen sich Kunden langfristig nachhaltig und mehrwertgenerierend aufstellen können.