Ein mobiler Blitzer (Enforcement-Trailer) des Polizeipräsidiums erfasste einen Autofahrer oder eine Autofahrerin beim zu schnellen Fahren über die Autobahn 45 in Richtung Hagen. Was leider schon normal zu sein scheint nahm in diesem Fall eine Wendung. Die Aufnahmen hielten eine Überraschung parat – bei der Auswertung der Daten am PC fiel kein Gesicht, sondern eine Maske auf.
Masken-Spaß: Im Straßenverkehr vor allem gefährlich
Der Fahrer oder die Fahrerin wurde zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund-Süd und dem Westhofener Kreuz in Richtung Frankfurt mit der Maske, einer Figur aus der Muppetshow, abgelichtet. Ob bewusst zu schnell gefahren wurde, um sich das Blitzer-Foto als Trophäe an die Wand zu hängen, ist nicht bekannt. Fakt ist jedoch, dass diese Kostümierung das Sichtfeld stark einschränkt und das Unfallrisiko damit deutlich steigt. Der Audi ist auf einen 57-jährigen Mann aus Hagen zugelassen. Er erhält demnächst Post von der Bußgeldstelle.
Die Folgen eines so verursachten schweren Unfalls können deutlich schwerer sein als die jetzt zu erwartende Forderung der Bußgeldstelle (11 km/h zu schnell = 40 Euro). Denn wer einen schweren Unfall verursacht, verantwortet nicht nur Sachschäden, sondern tötet im schlimmsten Fall auch einen Menschen.
„Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird“ – so schreibt es die Straßenverkehrsordnung in § 1 vor.
Sicht und Gehör dürfen während der Fahrt ebenfalls nicht beeinträchtigt werden (§ 23). Zu hohes Tempo, zu geringe Abstände und auch Ablenkung gehören zu den häufigsten Unfallursachen bei meist hohen Geschwindigkeiten.