
Nur wenige Wochen vor seinem 100. Geburtstag am 5. Mai, ist Manfred O. Schröder im Alter von 99 Jahren gestorben. Mit ihm verliert die Stadt Dortmund eine prägende Persönlichkeit, die sich über Jahrzehnte hinweg ehrenamtlich und unternehmerisch engagiert hat. Mehr als 50 Jahre lang war Schröder ehrenamtlich als Generalkonsul der Republik Ghana tätig – ein außergewöhnliches diplomatisches Engagement, das weit über die Stadtgrenzen hinauswirkte.
Großes Engagement für soziale Gerechtigkeit und Bildungschancen
Neben seiner internationalen Tätigkeit setzte sich Manfred O. Schröder mit großem Einsatz für soziale Gerechtigkeit und Bildungschancen in seiner Heimatstadt ein. Gemeinsam mit seiner Frau Helga gründete er 2014 eine Kinder- und Jugendstiftung unter dem Dach der Dortmund-Stiftung. Ziel der Stiftung ist es, junge Menschen aus finanziell benachteiligten Familien zu fördern und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen.

Die Stiftung unterstützt Schüler:innen aller Schulformen mit Nachhilfeangeboten, digitaler Infrastruktur und Programmen zur Begabungsförderung. Im Kinder-Technologiezentrum werden junge Forscher:innen gezielt gefördert.
Auch während der Corona-Pandemie konnte die Stiftung durch zusätzliche Bildungs- und Teilhabeangebote entscheidende Impulse setzen. Darüber hinaus wurden Projekte initiiert, bei denen Kinder und Jugendliche ehrenamtlich Verantwortung für andere Dortmunder:innen übernahmen.
Für seine Verdienste um das Gemeinwohl wurde Manfred O. Schröder im Jahr 2021 mit der Ehrennadel der Stadt Dortmund ausgezeichnet. „Manfred O. Schröder hat mit Weitsicht und gesellschaftlichem Verantwortungsbewusstsein gehandelt. Sein Engagement wird in Erinnerung bleiben“, erklärt Sebastian Schalkau, Vorstandsvorsitzender der Dortmund-Stiftung. „Sein Lebenswerk wirkt weiter – die Stiftung ist auf Dauer angelegt und wird auch künftig Kindern und Jugendlichen in Dortmund neue Wege eröffnen.“
Die Dortmund-Stiftung und das Kuratorium der Kinder- und Jugendstiftung sprechen Manfred O. Schröder ihren tiefen Dank aus. Sein Wirken bleibt Vorbild und Ansporn für kommende Generationen.