In der Nordstadt gab es rund 70 Veranstaltungen an 40 Standorten

Das war der Hafenspaziergang 2024 in Dortmund: Höhepunkte und Impressionen aus der Nordstadt

Offizielle Eröffnung des Hafenspaziergangs in der Speicherstraße. Foto: Chimène Goudjinou für Nordstadtblogger.de

Der Dortmunder Hafen feiert am heutigen Samstag (31. August 2024) mit seinem zwölften „Hafenspaziergang“ sein 125-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass gibt es im Hafenquartier große und kleine Livebühnen, die mit tanzbaren Rock-, Folk, Independent, Hip Hop- und Elektro-Sounds für gute Stimmung sorgen sollen. Neben Musik stehen aber auch Graffiti-Performances, diverse Mitmachaktionen und Stadttouren auf dem Programm. In der Nordstadt gibt es rund 70 Veranstaltungen an 40 Standorten. Wir werden den ganzen Tag über berichten.

Die Stärken, die Vielfalt und den kulturellen Reichtum des Quartiers im Blick

„Der Hafenspaziergang spiegelt – gebündelt an einem Tag – die Stärken, die Vielfalt und den kulturellen Reichtum des Quartiers wider“, erklärte Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum bei der Programmvorstellung.. „Für Nordstädter:innen, Dortmunder:innen und alle Bewohner:innen der Metropole Ruhr ist er jedes Jahr auf Neue eine gelungene Einladung, sich von diesen Qualitäten der Nordstadt zu überzeugen.“

 

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Klimaspaziergang der TU Dortmund im Hafenquartier

TU Dortmund ist auf dem Weg durch die Nordstadt. Thema: Sommerhitze. Erste Station ein begrünter Hinterhof in der Lessingstrasse. Maßnahmen zur Entsiegelung von Flächen und Begrünung helfen gegen Überschwemmung bei Starkregen und kühlen. Danach geht’s weiter in die Gneisenaustrasse … der Klima Rundgang endet gegen 15 Uhr im BunkerPlus Garten in der Blücherstrasse. Da gibt’s bis 18 Uhr ein Nachhaltigkeitsfest mit Pflanzen, Fahrradcheck und Poetry Slam. Foto: Daniela Berglehn für Nordstadtblogger.de

Open House im Kulturort Depot

Im Kulturort Depot in der Immermannstraße stellen die Künstler:innen ihre Werke und Ateliers vor und laden die Besucher:innen zum Mitmachen ein. Im Open House können die Hafenspaziergänger:innen selbst von Atelier zu Atelier wandern und sich zwischen 15 und 19 Uhr mit den Künstler:innen und Kulturschaffenden vor Ort austauschen.

Wer einen etwas systematischeren Überblick über die verschiedenen Kultur- und Kunstangebote möchte, die im Haus angesiedelt sind: Dafür gibt es um  15.30 und 16.30 Uhr eine Staffelführung – Startpunkt ist jeweils der Eingangsbereich der großen Halle. In der Halle können Besucher:innen auch selbst Kunst herstellen.

Beim kollektiven Wimmelbild, den Megalympics oder Megahot können Kinder und Erwachsene mit Farbtuben kegeln oder Wachsbilder erschaffen. Die Veranstaltung geht bis 20 Uhr, der Eintritt ist frei und für Entspannungssuchende gibt es auch Getränke und einen DJ.


 

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Im neuen „Heimathafen“ von Grünbau ist Kolonialismus ein Thema. Dort wird auch das neue dekoloniale Denkmal entstehen, welches aber nicht rechtzeitig zum Hafenspaziergang fertig wurde. Impressionen zum Thema gab es im alten Pferdestall, wo es eine Ausstellung zum Thema gibt.

 

 

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Geschäftstüchtig: Das „Kuchen Start-Up“ auf der Speicherstraße: Gebacken hat Mama, Abgabe gegen Spende Foto: Daniela Berglehn für Nordstadtblogger.de

 

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Antifa an der Hafenkante: Jedes Bier hilft den Seapunks (Seenotrettung) Foto: Daniela Berglehn für Nordstadtblogger.de

 

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Mehr Informationen:

  • Alle Veranstaltungen sind kostenlos und die meisten Programmpunkte starten ab 14 Uhr, einige aber auch schon früher.
  • Dank der Unterstützung von DSW21 gibt es einen kostenlosen Shuttle-Bus, der auf einer Kreisroute im Viertelstundentakt elf Haltepunkte anfährt.
  • Beim Planen und Teilen der persönlichen Route durch das Angebot hilft eine kostenfreie App: hafenspaziergang.echt-nordstadt.de/

Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!

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  1. Einladung zur Tanzvorführung am 04.12.2024 im Heimathafen: Murakoze – Über die Dankbarkeit: Tanz als Ausdruck von Dankbarkeit und dekolonialem Denken (PM)

    Was bedeutet es, dankbar zu sein? Wie fühlt sich Dankbarkeit an und wie lässt sie sich durch Tanz ausdrücken? Diese und viele weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des künstlerischen Projekts Murakoze – Über die Dankbarkeit, das von der kamerunischen Tänzerin Agathe Djokam Tamo, dem ruandischen Tänzer Abdoul Mujyambere und dem ugandischen Tänzer Robert Ssempijja – alle Absolventen der Ecole des Sables im Senegal – untersucht wird.

    Vom 1. bis 19 Dezember 2024 findet im Dortmunder Heimathafen eine dreiwöchige Residenz statt, die als Abschluss des von der LWL Kulturstiftung geförderten Projekts how to decolonize heimat präsentiert wird. Die Veranstaltung wird zusätzlich vom Kulturbüro der Stadt Dortmund unterstützt.

    In Murakoze befassen sich die Tänzerinnen mit der Bedeutung von Dankbarkeit aus der Perspektive ihres künstlerischen Alltags und Lebens. Sie erkunden Dankbarkeit als alltägliche Geste, die über den Tanz als Ausdrucksmittel für sich selbst und für ein nachhaltiges Bewusstsein erfahrbar wird. Die Frage, wie Dankbarkeit ohne Erwartung einer Antwort geschehen kann, führt die Künstlerinnen zu einer tieferen Auseinandersetzung mit der Herkunft und dem Ursprung von Bewegung – sowohl im körperlichen als auch im gesellschaftlichen Kontext.

    „Murakoze“ ist eine Arbeit im Prozess – ein work in progress. Während ihrer Residenz werden die Künstler*innen immer wieder mit den Herausforderungen konfrontiert, Dankbarkeit in ihrer Kunst und ihrem Leben zu zeigen – sei es im Tanz oder in der Frage nach finanzieller Nachhaltigkeit. Der Prozess lädt ein, sich mit der Frage zu beschäftigen: Für was kann ich nicht dankbar sein? Welche Formen von Herrschaft übt Dankbarkeit über uns aus?

    Neben diesen existenziellen und politischen Fragestellungen wird auch das Konzept eines neuen dekolonialen Denkens thematisiert. Die Künstler*innen untersuchen, wie durch Tanz und Körperbewegung neue Perspektiven eröffnet und jenseits gewohnter Denkmuster neue, kreative Ausdrucksformen gefunden werden können.

    Die Residenz Murakoze – Über die Dankbarkeit wird mit einer öffentlichen Präsentation abgeschlossen, die Einblicke in den Arbeitsprozess der Tänzer*innen gibt. Dabei wird deutlich, wie Tanz als politisches und persönliches Werkzeug genutzt werden kann, um sowohl individuelle als auch kollektive Denkweisen herauszufordern.
    Die Veranstaltung ist eine Einladung, Dankbarkeit neu zu denken und zu erfahren – durch Bewegung, Reflexion und künstlerische Auseinandersetzung. Eine Anmeldung ist notwendig.

    Das Projekt wird gefördert von der LWL Kulturstiftung im Rahmen des Themenjahrs „postkoloniales Westfalen – POWR!“ sowie vom Kulturbüro der Stadt Dortmund.

    Aufführung:
    Donnerstag | 19. Dezember 2024 | 19:00 Uhr
    Heimathafen Nordstadt | Speicherstraße 15
    Eintritt frei | Begrenzte Plätze | bitte reservieren | heimathafen@gruenbau-dortmund.de

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