An die Bücher fertig los – Lesen ist für jedes Kind unglaublich wichtig. Ob, um neue Dinge zu erfahren, in Abenteuer einzutauchen oder sich die klassische Gutenachtgeschichte anzuhören: Lesen ist ein ständiger Kindheitsbegleiter. Und das möchte die Stadt- und Landesbibliothek Dortmund mit zwei Theaterstücken zum Thema „Lesezauber“ vermitteln.
Lesen und Kindheitsklassiker verbinden – das ist das Ziel der Veranstaltungsreihe
Mit der Reihe „Lesezauber“ entführt die Stadt- und Landesbibliothek Kinder ab 5 Jahren in phantastische Welten und an magische Orte. Bis zum 29. März gibt es Angebote für Kinder in den jeweiligen Stadtteil-Bibliotheken wie in der Zentralbibliothek. Bereits am Montag und am Mittwoch konnten die Kinder unterschiedlicher Grundschulen in der Zentralbibliothek die Stücke „Pippi Langstrumpf“ sowie „Babilu und die Buchstabenbande“ sehen.
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Pippi Langstrumpf: Richtig heißt sie Pippilotta Victualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf. Aber ihre Freunde dürfen sie Pippi nennen. Mit ihrem Pferd und dem Affen Herrn Nilsson ist sie in die Villa Kunterbunt eingezogen. Zur großen Freude von Annika und Thomas den Nachbarskindern, denn Pippi ist super stark, herrlich unerzogen und sie lügt das Blaue vom Himmel herunter.
Pippis Mutter ist gestorben, als sie noch ganz klein war, und ihr Vater ist bei einem Unwetter auf hoher See ins Meer gespült worden und verschollen. Doch Pippi glaubt ganz fest daran, dass er kommt, um sie mit auf Abenteuerreise zu nehmen. Es spielt das Figurentheater Köln nach dem Buch von Astrid Lindgren.
Musik und Schauspiel – aber vor allem: jeder soll sich wertgeschätzt und besonders fühlen
Babilu und die Buchstabenbande: Hinter dem Buchstabengebirge, links vom Zeichenwald, direkt neben dem Wörtersee lebt Babilu, der etwas versponnene Wortefinder. Mit ihm zusammen lebt dort das gesamte bunte ABC in einem riesengroßen Buch. Viele verschiedene Buchstaben.
Jeder sieht anders aus. Und jeder ist auch anders. Als der gemeine Fehlerteufel Orakelvox die Buchstaben entführt, macht sich Babilu mit seinen Freunden auf die Suche nach dem ABC. Eine märchenhafte, lebendige Geschichte um Ausgrenzung, Zusammenhalt, Wortfindung und ein friedliches Miteinander mit dem Theater Don Kid’schote.
„Ingas Garten 2“: Mit den Liedern von Ingas Garten stellte Heiko Fänger die Tiere des heimischen Gartens vor. Da ist Flappy, die Fledermaus, die mit ihrem eingebauten Echolot durch die Nacht fliegt, und Hummelchen, das Pummelchen, das schon bei niedrigen Temperaturen ausfliegt, um aus den schönsten Blüten Nektar zu sammeln. Nun gibt es eine Fortsetzung mit noch mehr tierisch tollen Songs.
Viele Tiere gesellen sich dazu und möchten mit Musik und schönen Texten viel Freude bereiten. Zu den neuen Gesellen zählen die nicht niedlichen, aber friedlichen Kellerasseln. Wir gehen mit der Spinne in die Disco und lauschen Käpt’n Schwan, wie gern er Heim zu seiner Liebsten reist. Also hört und schaut genauer hin und singt und tanzt mit Heiko Fänger in Ingas Garten – ist die Botschaft.
Neben den Theaterstücken: noch viele andere Veranstaltungen für Kinder
„Theater ist nicht wie Fernsehen. Theater ist eine Geschichte mit echten Menschen“, erklärte Babilu den 110 Kindern im Publikum. Gebannt saßen sie auf den Stühlen und auch auf dem Boden. Sie ließen Babilu nicht aus den Augen und verfolgten jede seiner Bewegung – jede noch so kleine.
Die Kinder feuerten Babilu auf seiner Suche nach den gestohlenen Buchstaben an. Sie halfen ihm lautstark beim Lesen und Schreiben unterschiedlicher Wörter. Sie lösten Rätsel, gaben Babilu wichtige Tipps auf seiner Suche und vor allem verloren sie nicht das Wichtigste aus den Augen – „wir sind alle klein, aber alle wichtig“.