Kooperation: Team der Unfallklinik in der Nordstadt übernimmt die Betreuung der „Dortmund Giants“

Das U-19-Team der Giants auf dem Mendesportplatz am Fredenbaum. aus dem Fotobuch Wir: Echt Nordstadt! Foto: Klaus Hartmann
Das U-19-Team der Giants auf dem Mendesportplatz am Fredenbaum. Archivfoto: Klaus Hartmann

Wenn sich die Spieler im American Football bei der Jagd auf das braune Leder-Ei gegenseitig zu Fall bringen, kann es trotz Schutzpanzer unter dem Trikot immer mal wieder zu zum Teil auch schwereren Verletzungen kommen. Die Dortmund GIANTS legen jetzt die medizinische Betreuung ihrer ersten Mannschaft sowie der U19 Junioren bei allen „Game-Days“, also Heim- und Auswärtsspielen, in die Hände der Spezialisten der Unfallklinik des Klinikums Dortmund.

Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirugie unterstützt Football-Spieler und Deutschland-Achter

Zwar betreuen Mitarbeiter im Team von Dr. Jens-Peter Stahl, Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirugie des Klinikums Dortmund Nord, auch bereits den sehr erfolgreichen Deutschland-Achter des Deutschen Ruderverbandes.

Doch mit den „Giants“ erweitert das Klinikum nun mit der Förderung einer Mannschaftssportart das sportmedizinische Engagement um einen Bundesligisten, in dessen Reihen immerhin acht Nationalspieler antreten. Es sind die U19 Junioren, die auch in diesem Jahr wieder in der Bundesliga antreten, während die erste Seniorenmannschaft um den Wiederaufstieg in die Regionalliga kämpfen wird.

Erfahrener Arzt für die Erstversorgung am Spielfeldrand – Praxisnachweis für Sportmediziner

Geplant ist, dass je nach Verfügbarkeit mindestens ein Arzt und möglicherweise auch Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler für die Teams der „Giants“ zur Verfügung stehen.
Je nach Verfügbarkeit werden ein Arzt und möglicherweise auch Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler zur Verfügung stehen. Foto: Klinikum

Für beide Seiten hat die Zusammenarbeit durchweg Vorteile. Die Spieler der „Giants“ haben die Gewissheit, dass an ihrer „Sideline“ immer ein erfahrener Arzt aus einer der größten und leistungsstärksten Unfallkliniken Deutschlands für die Erstversorgung bereit steht.

Die Mediziner wiederum können die Betreuung eines Sportvereins dieser Güte als erforderlichen Praxisnachweis für die Zusatzqualifikation als Sportmediziner nutzen.

„Uns war aber zudem auch wichtig, mit dieser Kooperation eine Sportart in Deutschland zu unterstützen, die eher noch ein Nischendasein führt, aber absolutes Potential hat“, erklärt Dr. Stahl, der übrigens selbst begeisterter Basketball-Fan ist.

Während in den USA die Big Four (Football, Baseball, Basketball und Eishockey) Millionen in die Stadien und vor die Bildschirme ziehen, rangiert American Football hierzulande weit abgeschlagen hinter „König Fußball“.

Neben dem Arzt stehen möglicherweise auch Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler zur Verfügung

Geplant ist, dass je nach Verfügbarkeit mindestens ein Arzt und möglicherweise auch Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler für die Teams der „Giants“ zur Verfügung stehen.

„Unser Klinikum kann das komplette Spektrum an Untersuchungsmöglichkeiten im Falle eines Sportunfalls bieten. CT und MRT der modernsten Generation stehen zur Verfügung, um einen verletzten Spieler optimal zu untersuchen“, so der Klinikdirektor. Bei Auswärtsspielen werden entsprechende Verbindungen zu ortsansässigen Krankenhäusern genutzt bzw. Kontakte hergestellt, um schnellstmöglich reagieren zu können.

Über die reine Erstversorgung hinaus bei einer Verletzung gibt es angesichts des geplanten Leistungszentrums für American Football im Hoeschpark auch bereits Überlegungen, z.B. Checkups und Leistungsanalysen der Spieler durch das Klinikum zu übernehmen. Hierzu sind die Gespräche aber noch nicht abgeschlossen.

Der Vorstand sowie die Teams der „Dortmund Giants“ freuen mit der Unterstützung des Teams unter Leitung des Klinikdirektors Dr. Stahl (Unfallklinik am Klinikzentrum Nord) auf eine erfolgreiche und verletzungsfreie Season!

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