Von Joachim vom Brocke
Über ein „neues, symbolträchtiges Exponat“, so Dr. Karl-Peter Ellerbrock, Vorsitzender der Freude des Hoesch-Museums, freute sich das kleine, aber feine Werksmuseum im Park auf dem Gelände der Westfalenhütte. Es handelt sich dabei um eine Knappenfahne von 1902. Auf einer Seite ist in der Mitte die heilige Santa Barbara eingestickt sowie der lateinische Spruch „Ora pro nobis“ (Bitte für uns), die andere Seite trägt den Schriftzug „Glück auf, St. Barbara, Knappenverein Marten 1902“.
Sparkasse ermöglichte Restaurierung der Fahne durch Spende an den KAB Marten
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Dortmund-Marten hat dem Museum diese Fahne dem Hoesch-Museum geschenkt. Durch den Gebrauch bei Umzügen war die Fahne aus Seide so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass nur eine Restaurierung in Frage kam. Eine Kölner Fachwerkstatt machte in einem Dreivierteljahr aus der Fahne wieder ein echtes Schmuckstück, das nun geschützt hinter Glas zu sehen ist.
Ermöglicht wurde die Restaurierung durch eine Spende der Sparkasse über 7762 Euro. Karl-Peter Ellerbrock bedankte sich bei Renate Spannbauer von der Sparkasse herzlich für den willkommenen Zuschuss. „Wir als kleiner Verein hätten die Restaurierung überhaupt nicht finanzieren können“, erzählte Willi Rohr, Ehrenvorsitzender der KAB in Marten.
„Schon vor etlichen Jahren wurden die Kosten auf 16 000 D-Mark geschätzt und das war für uns unerschwinglich“. Der KAB gehören in Marten gut 100 Mitglieder an. Organisiert werden im Stadtteil vor allem für ältere Bürger eine Vielzahl von Veranstaltungen – „und die Ökumene wird bei uns ganz groß geschrieben“, betonte Ehrenvorsitzender Rohr.