Knapp 330.000 RadfahrerInnen passierten im letzten Jahr die erste Dauerzählstelle an der Schnettkerbrücke in Dortmund

Der aktuelle Stand der Dauerzählstelle an der Schnettkerbrücke. Foto: Screenshot/Stadt Dortmund
Der aktuelle Stand der Dauerzählstelle an der Schnettkerbrücke. Foto: Screenshot/Stadt Dortmund

Genau 329.807 Fahrräder haben die Dauerzählstelle für Radverkehr am Radweg zwischen der nördlichen Schnettkerbrücke und der Dorstfelder Allee im Jahr 2018 seit Beginn der Aufzeichnung (23. Januar 2018) passiert. Am „Jahrestag“ waren es genau 341.975. Die Zahl der Radfahrenden verteilt sich etwa gleich auf beide Fahrtrichtungen – in Richtung Technische Universität einerseits und in die Innenstadt andererseits.

Erwartungen der Verantwortlichen wurden bisher weit übertroffen

Lageplan der Zählstelle Schnettkerbrücke. Foto: Stadt Dortmund
Lageplan der Zählstelle Schnettkerbrücke. Foto: Stadt Dortmund

Der bisherige Spitzenwert von 2.285 Fahrrädern am Tag wurde am Dienstag, 8. Mai 2018 gemessen. Die meisten Radfahrten pro Woche wurden vom 16. bis 22. April gezählt mit 11.811 Radfahrten, die meisten Radfahrten pro Monat im Juli mit 43.907 Fahrten.

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„Uns war im Vorfeld bewusst, dass wir eine stark von Radfahrenden genutzte Strecke für die Zählstelle ausgewählt haben, aber die Zahl von über 300.000 Radfahrerinnen und –fahrern hat unsere Erwartungen übertroffen“, sagt Winfried Sagolla, Bereichsleiter Mobilitätsplanung.

Die Dauerzählstelle am Fuß- und Radweg, der nördlich parallel zur A40 (Rheinlanddamm) zwischen Wittekindstraße und Dorstfelder Allee verläuft, ist die erste von mehreren geplanten Dauerzählstellen. Dieser Fuß- und Radweg wird bereits heute als Verbindung zwischen Technischer Universität Dortmund und Innenstadt stark von Radfahrenden frequentiert. Er soll auch Bestandteil des Radschnellwegs Ruhr (RS1) von Duisburg über Dortmund nach Hamm werden.

Weitere Dauerzählstellen zur Evaluation des Radverkehrs sind geplant

Haben die erste Dortmunder Dauerzählstelle für Radverkehr am Radweg zwischen Technischer Universität und Innenstadt eingeweiht: Baudezernent Martin Lürwer (links), Planungsdezernent Ludger Wilde (Vierter von rechts) sowie Mitarbeiter des Tiefbauamtes und des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes. Foto Roland Gorecki/Stadt Dortmund
Bild von der Einweihung der Zählstelle im Januar 2018. Foto: Roland Gorecki/Stadt Dortmund

Die Förderung der Nahmobilität und insbesondere des Radverkehrs ist zentrales Ziel im Masterplan Mobilität 2030 der Stadt Dortmund. Denn 59 Prozent der Wege unter fünf Kilometern, für die heute zum großen Teil der Pkw benutzt wird, können zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.

Wenn dies geschieht, senkt das die Verkehrsbelastung auf den Straßen und vermindert die negativen Begleiterscheinungen des motorisierten Verkehrs wie Lärm- und Schadstoffemissionen.

Um die Auslastung der Radverkehrsinfrastruktur zu überprüfen und den Radverkehr zu evaluieren, beabsichtigt die Stadt Dortmund, an bedeutenden Radwegeverbindungen weitere Dauerzählstellen für den Radverkehr einzurichten.

Richtungsgetrennte Erfassung der Fahrräder

An den Zählstellen werden an 365 Tagen im Jahr die Radverkehrsmengen erfasst. Darüber hinaus dienen die Zahlen als Grundlage für weitere Planungen im Bereich Radverkehr.

Die Dauerzählstelle „Schnettkerbrücke“ besteht aus einem Zählgerät mit Detektoren, die die Fahrräder richtungsgetrennt erfassen. Die tägliche Radverkehrsmenge und die Jahressumme werden vor Ort auf einer Displaysäule angezeigt. 

Die Einrichtung der Zählstelle wurde mit Mitteln des Landes gefördert, weitere Dauerzählstellen für den Radverkehr sollen in den nächsten Jahren folgen. Diese werden nicht alle mit einer Anzeige vor Ort ausgerüstet, die Zählwerte sind dann über das Internet verfügbar.

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