Bei der nächsten Parents for Future-Demo soll auf die Rolle unserer Ernährung und der Erzeugung unserer Lebensmittel und deren Einfluss auf die Klimakrise aufmerksam gemacht werden. Am Samstag, den 11. Januar 2020, treffen sich die Umweltaktivist*innen auf dem Friedensplatz in Dortmund. Die Demo startet um 12 Uhr.
Tierhaltung, Lebensmittelproduktion und Landnutzung als Problemfaktoren
Durch die verheerenden Buschbrände in Australien sind mittlerweile 24 Menschen gestorben sowie ca. 500 Millionen Tiere. In dieser extremen Form sind sie nach Meinung von Wissenschaftler*innen wie z.B Stefan Rahmstorf vom Institut für Klimafolgenforschung in Potsdam eindeutig eine Folge des Klimawandels.
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Laut Parents for Future zeige dies, dass die Klimakrise sich weltweit verschärfe. Auch unsere Ernährung und unsere Art der Landnutzung würden das Klima erheblich beeinflussen. So sei die Landwirtschaft direkt für ca. 7,3 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen (Quelle:Umweltbundesamt) verantwortlich.
Rechne man die indirekten Emissionen dazu, verschlechtere sich die Klimabilanz dramatisch: wenn z.B Soja im Futtertrog von Schweinen und Rindern landet. Auf jedes Schnitzel und jedes Glas Milch komme dann plötzlich eine ganze Menge Kohlendioxid. Denn dem Sojaanbau fallen die Regenwälder zum Opfer.
Subventionen der Landwirtschaft für umweltfreundliche Bewirtschaftung gefordert
Und die gehören zu den größten CO2-Speichern der Erde – sowohl in ihrem Pflanzenbewuchs als auch in den reichen Humusschichten ihrer Böden. Die Tierhaltung sei weltweit die größte Triebkraft für die Abholzung der Wälder. Rechne man diese sogenannte Landnutzungsveränderung dazu, sei die Landwirtschaft für etwa dreißig Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich.
Unsere Ernährung habe also direkten Einfluss auf unseren persönlichen CO2-Fussabdruck. Weniger tierische Produkte, mehr saisonales und regionales Obst und Gemüse könnten hier einen wichtigen Beitrag leisten. Die Politik sei jedoch auch gefordert z. B. indem landwirtschaftliche Subventionen an eine umweltfreundliche Bewirtschaftung gebunden würden.
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FOTOSTRECKE: Erste „Parents For Future“ Demo in Dortmund – und Kinder zeigen Eltern, wie es geht
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Parents for Future Dortmund (Pressemitteilung)
Energiewende in Dortmund?
Am Samstag, den 8. Februar findet wie an jedem 2. Samstag im Monat die Parents for Future Klimademo statt, diesmal bereits zum zehnten Mal. Start ist um 12 Uhr auf dem Friedensplatz. Diesmal wird das Thema Energie und Energiewende sein. Deutschland war durch das Erneuerbare Energien Gesetz lange Zeit Vorreiter bei der Energiewende.
Mittlerweile sind andere Länder jedoch wesentlich ambitionierter, während Deutschland z.B. durch strenge Abstandsregeln die Windkraft im Moment komplett ausbremst. Auch die Gelder für die angewandte Energieforschung wurden im November durch die Regierungskoalition drastisch gekürzt, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit.
Dabei sind Forschungsprojekte zur Entwicklung neuer Verfahren und Methoden für erneuerbare Energien und Speichertechnologien betroffen, die die Basis für die Energiewende bilden.Gleichzeitig wird der Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohleverstromung hinausgezögert und es soll mit Datteln 4 sogar noch ein neues Kohlekraftwerk ans Netz gehen.
Wie kann die Energiewende dennoch gelingen? Mit Eckhard Althaus vom Bündnis DEW (Dortmunder Energiewende) kommunal und Stefan Schlepütz von Solarplus werden zwei Fachleute dieses Thema in Redebeiträgen beleuchten.
Vor der Demo findet um 11.15 Uhr in der Kapelle des Katholischen Forums im Probsteihof ein `Gebet für die Erde` statt, organisiert von den Christians for Future und offen für alle Menschen. Dort soll auf die Wichtigkeit der Bewahrung der Schöpfung hingewiesen werden – wir haben nur die eine Erde!
IBB Dortmund (Pressemitteilung)
Bildungsurlaub für Eltern und Kind an der Nordsee –
Studienfahrt zum Klimawandel: „Nach uns die Sintflut?“
Zum ersten Mal bietet das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund einen Bildungsurlaub für Eltern und Kind an. „Nach uns die Sintflut?“, heißt die zentrale Frage bei der Fahrt in den NRW-Herbstferien vom 19. bis 23. Oktober 2020.
„Die „Fridays for future“- Demos zeigen uns deutlich, dass der Klimawandel besonders auch Kinder und Jugendliche beschäftigt“, sagt Elke Wegener, Geschäftsführerin des IBB e.V.. „Wir wollen Generationen-übergreifend Wissen vermitteln über die größten Klimasünden und über Erfolg versprechende Handlungsschritte diskutieren.“
An der Nordsee geht es um Maßnahmen zum Küstenschutz. Im Klimahaus Bremerhaven besucht die Reisegruppe das „World Future Lab“. Die Ausstellung vermittelt spielerisch einen Überblick über weltweite Projekte zur Nachhaltigkeit. Die Wege zwischen Unterkunft und Lernorten werden die Teilnehmenden jeweils mit Fahrrädern zurücklegen.
Die Teilnahme kostet 540 Euro für Erwachsene und 180 Euro für Kinder bei eigener Anreise. Die Studienfahrt ist in NRW und Hessen als Bildungsurlaub anerkannt und für Kinder ab acht Jahre geeignet. Nähere Informationen und Anmeldungen unterwww.ibb-d.de oder unter der Rufnummer 0231-952096-0.
Über das IBB Dortmund:
Grenzen überwinden – dieser Leitgedanke ist für das Internationale Bildungs- und Begeg-nungswerk Vision und Lösungsmodell, Ziel und Mittel seiner Arbeit. Weiterbildung und in-ternationale Begegnungen sind seit 1986 die bewährten Markenzeichen des IBB in Dortmund. Das IBB ist zertifizierter Träger der Erwachsenenbildung und der politischen Bildung sowie an¬erkannter Träger der Jugendhilfe. 2011 erhielt das IBB den „einheitspreis 2011 – Bürgerpreis der Deutschen Einheit“ – von der Bundeszentrale für politische Bildung. Das IBB Dortmund betreibt zusammen mit belarussischen Partnern die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ in Minsk.