„Kein Schutz für Flüchtlinge in Europa? Dublin und die Folgen“ lautet der Titel der Podiumsdiskussion in der Reihe „Bürgerforum Europa“, zu der die Auslandsgesellschaft NRW mit Partnern am Montag, 28. September 2015, um 18 Uhr in die Steinstraße 48 einlädt. Der Eintritt ist frei.
Wie muss die EU mit Flucht und Vertreibung umgehen?
Die Bilder von der Flüchtlingskatastrophe auf dem „Mare nostrum“, wie die alten Römer „ihr“ Mittelmeer nannten, machen schon seit langem klar: Mit dem Flüchtlingsproblem kann es so nicht weitergehen.
Regierungen setzen sich dem Verdacht aus, die humanitäre Katastrophe lieber zu ignorieren als ihre nationalen Positionen zu Gunsten einer gemeinsamen europäischen Lösung aufzugeben.
Länder und Kommunen fürchten zusätzliche Belastungen durch die Unterbringung von Flüchtlingen, Rechtsextreme wittern ihre Chance. Kirchenasyle versuchen entstandene Schutzlücken abzudecken.
Müssen die Dublin-Regelungen geändert werden?
Wie muss eine europäische Flüchtlingspolitik aussehen, wie müssen vor allem die Dublin-Regelungen geändert werden, damit Menschen, die vor Not und Verfolgung fliehen, nicht weiterhin zu Tausenden im Mittelmeer umkommen?
Das Europe Direct Informationszentrum Dortmund, das Evangelisches Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e. V. und das Institut für Kirche und Gesellschaft laden ein, über eines der dringendsten Probleme unserer Zeit zu diskutieren.
Rede und Antwort stehen werden der SPD-Europaabgeordnete Prof. Dr. Dietmar Köster, Pfarrer Helge Hohmann vom Institut für Kirche und Gesellschaft in Villigst und Volker Maria Hügel, Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V.(GGUA) in Münster.