Ab dem 4. September werden die Dortmunder Stadtwerke (DSW21) insgesamt 67 nicht mehr benutzte Oberleitungsmasten abbauen. Die zwischen 8,5 und 11,0 Meter hohen Betonmasten gehörten zu den alten Straßenbahnlinien, die ab den 1980er Jahren durch moderne Stadtbahnlinien abgelöst wurden.
Schienen wurden größtenteils zurückgebaut
Während die Schienen zum größten Teil bereits zurückgebaut wurden, blieben viele Masten stehen. Sie sind im Großbereich der City zu finden, z.B. allein 27 an der Schützenstraße und elf an der Beurhausstraße.
DSW21, die für die Verkehrssicherungspflicht dieser Masten zuständig ist, hat diese regelmäßig auf ihre Standsicherheit überprüft. Die Entfernung erfolgt rein vorsorglich und wird voraussichtlich Ende September abgeschlossen sein.
Die dann noch verbleibenden ehemaligen Oberleitungsmasten, werden heute für andere Zwecke, z.B. als Licht- oder Schildermast genutzt und liegen in der Verantwortung der Stadt Dortmund. Sie sind von der Maßnahme nicht betroffen.
Nicht Jede/r hat Verständnis für die Maßnahmen. Denn Teile der ehemaligen Oberleitungsmasten sind über die Jahre sehr unauffällig und schön mit Efeu bewachsen. Viele sind überhaupt nicht als Masten zu erkennen und ergeben zusätzlich zu den mächtigen Bäumen auf der Schützenstraße ein sehr grünes Straßenbild.
Weitere Baumfällungen in der Nordstadt – die Schützenstraße ist massiv betroffen
Allerdings werden vor allem in der südlichen Schützenstraße auch fast alle Bäume weichen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit müssen dort nach Aussage der Stadt 29 Robinien weichen. Zudem wird in der Gneisenaustraße an drei Alianthus und in der Landwehrstraße eine Baumhasel gefällt.
Bei den genannten Bäumen sind überwiegend Morschungen und Faulstellen im Stamm- und im Kronenbereich festgestellt worden bzw. die Bäume sind bereits total trocken, so dass die Standfestigkeit nicht mehr gegeben ist und die Bäume gefällt werden müssen.
Die betroffenen Bäume sind mit einer orangefarbenen Banderole gekennzeichnet. Ersatzpflanzungen erfolgen, soweit möglich, in der kommenden Pflanzperiode.
Reader Comments
Anke Droste
Vielen Dank für diesen Artikel!
Die Fällungen werden das Gesicht der Schützenstraße sehr stark verändern. Es ist kaum zu akzeptieren, dass ein so harter Eingriff notwendig sein soll. Eine Tragödie für das Hafenviertel. Auch die umrankten Masten, die im Herbst immer dunkelrot leuchten, werde ich schmerzlich vermissen! Noch einmal danke für den ausführlichen Bericht! A. Droste
Ulas
ich fand erst dieses Jahr heraus das es früher eine Straßenbahnlinie verlief auf der Schützenstraße. Und meiner Meinung ist das völliger Unsinn. Man verbannt historische Straßenbahnlinien die ich sogar besser finde als die heutigen moderneren Stadtbahnen. Aber ist die Sache der Stadt. Man sollte aber ernsthaft die Masten lassen. Die Schaden niemanden. Die Schützenstraße sah früher voll anders aus und heute ist das völliger Shit. Ich kann mich nur noch an Netto erinnern oder war das Plus ach egal. Aber historische Denkmäler werden zerstört. Um Platz für modernere Gebäuden zu machen die kein Normalverdiener leisten kann. Zum Beispiel mit dem alten Karstadt-Gebäude an der Reinoldikirche. Die wird jetzt abgerissen und man baut eine Luxus Studenten WG Wohnheim oder irgend ein Kack. Ich habe soviel erlebt auf der Schützenstraße es war ein tolles Leben. Man kannte fast jeden.Und jetzt wird eine historische Zone zerstört. R.I.P Vergangenheit
Stadt Dortmund
Baumfällungen im Stadtbezirk Innenstadt-Nord
Das Tiefbauamt teilt mit, dass aus Gründen der Verkehrssicherheit im Stadtbezirk Innenstadt-Nord folgende Bäume gefällt werden müssen:
Westfaliastraße 185: 1 Kastanie
Blücherstraße 39: 1 Gletitschia
Grünanlage Blücherpark: 1 Ahorn
Streckenstraße 16: 1 Ahorn
Steinstraße 39: 3 Kastanien
Baumstraße/Kirchenstraße: 1 Robinie
Brunnenstraße 79: 1 Mehlbeere
Grünanlage Leopoldstraße: 1 Ulme
Kinderspielplatz Leibnitzstraße: je 1 Birke/Ahorn
Kinderspielplatz Herderstraße: 1 Kirsche
Realschule Goethestraße 20: 1 Ahorn
Grünanlage Fredenbaumpark: 1 Buche
Bei den genannten Bäumen sind Morschungen und Faulstellen im Stamm- und im Kronenbereich festgestellt worden bzw. die Bäume sind bereits in großen Teilen trocken, so dass die Standfestigkeit nicht mehr gegeben ist und die Bäume gefällt werden müssen.
Die betroffenen Bäume sind mit einer orangefarbenen Banderole und einem farbigen Kreuz gekennzeichnet.
Die Ersatzpflanzungen erfolgen – soweit möglich – in der kommenden Pflanzperiode.
Das Tiefbauamt und die beteiligte Firma bitten um Verständnis für die nicht vermeidbaren Beeinträchtigungen während der Arbeiten.