Die Spielstätten-Preise des Kulturbüros Dortmund gehen in diesem Jahr beide in die Nordstadt: Der „JunkYard“ an der Bornstraße und das „Subrosa“ an der Gneisenaustraße wurden als beste sowie als innovativste Spielstätte in Dortmund ausgezeichnet. Der Preis wurde zum Abschluss der großen Konferenz der Clubkultur und des Nachtlebens „Stadt nach Acht“ im domicil verliehen.
Der JunkYard erhielt den Preis „Dortmund Live“ als beste Spielstätte
Das Kulturbüro Dortmund lobt den Spielstätten-Preis alle zwei Jahre aus: Im Rahmen des Förderprogramms „Dortmund.Macht.Lauter.“ gehen insgesamt 15.000 Euro an Dortmunder Musik-Veranstalter*innen. Der JunkYard erhielt den Preis „Dortmund Live“ als beste Spielstätte (10.000 Euro), das Subrosa den Sonderpreis „Best Support“ für seine hervorragende Nachwuchs-Förderung (5.000 Euro).
Der JunkYard, strahle mit seinem hochwertigen und qualitativ guten Programm für unterschiedlichste Zielgruppen weit über die Stadtgrenzen hinaus, hieß es in der Begründung der Jury. In der Pandemie habe die Spielstätte zudem mit anderen kooperiert und ihnen eine Bühne geboten. Die Atmosphäre eines ehemaligen Schrottplatzes sei einzigartig.
Das Subrosa bekommt den Sonderpreis „Best Support“ für seine Nachwuchs-Förderung
Zum Subrosa sagte Laudator Dietmar Stahlschmidt: „Kaum eine andere Live-Spielstätte hat in den vergangenen knapp 30 Jahren so viele Talente auf der Bühne präsentiert, die später ihren Weg in der Musikbranche machten. Formate wie der ,Talentschuppen‘ oder der ,Friday Night Music Club‘ seien da nur exemplarisch genannt. Die Hafenschänke ist ein regional beliebter Treffpunkt der Musikszene.“
„Mit den beiden Preisen würdigen wir das Engagement besonders der kleineren und mittleren Clubs und Spielstätten für eine lebendige Clubkultur in Dortmund“, sagte Hendrikje Spengler, Leiterin des Kulturbüros.
Die Kultur- und Freizeitbranche sei unstrittig relevant: „Wir können die Strukturen eines funktionierenden Gemeinwesens nur aufrechterhalten, wenn es nach der Arbeit auch Vergnügen gibt. Wir gehören vielleicht nicht zur Grundversorgung, aber wir versorgen die Menschen mit einem Grund: mit einem Grund, um weiterzumachen. Das ist unsere Relevanz“, so Spengler.
Mehr zum Förderpreis: dortmund.de/kulturbuero („Dortmund.macht.Lauter“)
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Dreampop/Alternative-Rock Duo aus Dortmund: Sloe Noon stellt ihre EP ‘Liminality im Junkyard vor (PM)
Die Band Sloe Noon – ein junges Dreampop/Alternative-Rock Duo aus Dortmund – hat am Wochenende seine neue EP ‘Liminality veröffentlicht’. Am 09.12 (Einlass ab 19 Uhr) gibt es zu diesem Anlass ein Release Konzert im Junkyard.
Sloe Noon entstand Anfang 2020 in einer Studentenwohnung in Brighton (UK) als Soloprojekt der Sängerin und Gitarristin Anna Olive. Die spätere Zusammenarbeit mit Freund Dennis Mielke gab den Songs durch eine geteilte Liebe für Feedback und Dreampop den nötigen Schliff.
Nun in Dortmund ansässig, machten sie letztes Jahr ihr musikalisches Debüt mit der gelassenen, aber höchst emotionalen selbst veröffentlichten EP Embassy Court (Benannt nach dem 1930er Hochhaus an der britischen Südküste, in dem die Songs entstanden). Eine Platte, die einen mitreißt und dessen 7 Songs den desillusionierten, aber dennoch träumerischen Weltblick einer jungen Band einkapselt, die eindeutig für Größeres bestimmt ist. Dazu demonstriert die EP auch Olives zarten Gesang, der hin und wieder Anklang an Harriet Wheeler, Ellie Rowsell, Alison Shaw und Dolores O’Riordan findet. Ihre Stimme beruhigt und umhüllt die Zuhörerschaft, ohne dabei ihre messerscharfe Lyrik abzustumpfen. – “My heart’s a stinging nettle, You’re the moth to my flame,” singt sie sanft in Oscar Was Right.
Sloe Noons Musik wächst, irgendwo zwischen Traum und Realität, aus einer unerschrockenen Ehrlichkeit heraus, die sowohl in das Schlafzimmer einlädt, wo sie kreiert wurde, als auch einen Ort von vollkommener Ungewissheit. Poetisch-wörtliche Texte und ätherische Harmonien gepaart mit verzerrten Klangteppichen, verspielten Basslines und direkten Drums verschmelzen zu einem einzigartigen Klang aus Alternative Rock-, Dreampop- und Shoegaze- Elementen. Die Einflüsse der englischen Musikszene (Bands wie The Sundays, Wolf Alice und Our Girl), die Anna einst nach Brighton lockten, sind unmittelbar in die Entstehung der Songs eingeflossen.
Frisch unter Vertrag mit Tastemaker-Label Dalliance Recordings in England (Gia Margaret, HighSchool, Francis of Delirium) und nominiert für den popNRW Newcomer Preis 2022, startet Sloe Noon den Countdown ihrer neuen EP Liminality, die am 02.12.2022 erscheinen wird. Die erste Single Teeth of Time, eine letzte Brise des Sommers, schaffte es bereits in Playlists wie Indie Brandneu (Spotify DE), Hot New Bands und Melomania (Spotify UK), sowie in die Rotation des Amazing Radio UK und US, u.a. die show von Shell Zenner.
LIVE DATES:
09/12 – JunkYard, Dortmund (release party) 2023
25/01 – Prince Albert, Brighton°
26/01 – Esquires, Bedford°
27/01 – Future Yard, Birkenhead°
28/01 – Headrow House, Leeds°
30/01 – Broadcast, Glasgow°
31/01 – Sneaky Pete’s, Edinburgh° 01/02 – The Cluny 2, Newcastle-Upon-Tyne° 03/02 – The Sunflower Lounge, Birmingham° 04/02 – Sebright Arms, London°
05/02 – Voodoo Daddy’s Showroom, Norwich°
*supporting Sparkling / °supporting Francis of Delirium
Kulturbüro fördert Live-Spielstätten mit zwei Förderpreisen (PM)
Das Kulturbüro Dortmund lobt zwei Spielstätten-Preise aus: Insgesamt werden 15.000 Euro an Dortmunder Live-Spielstätten vergeben. Damit möchte das Kulturbüro ihre Leistungen als wichtige kulturelle Faktoren in der Stadt und ihre Rolle in der Nachwuchs-Förderung würdigen. Bewerbungen sind ab sofort bis zum 24. Juli möglich.
Der Förderpreis „Dortmund Live“ richtet sich dabei explizit an Spielstätten aus dem Bereich Popularmusik, z.B. Rock & Pop, Jazz, Weltmusik, Alternative, Avantgarde oder Hip-Hop. Er ist mit 10.000 Euro für die beste Spielstätte dotiert.
Darüber hinaus wird der Sonderpreis „Best Support“ vergeben. Er ist mit 5.000 Euro für Nachwuchs-Förderung oder innovative, inklusive oder sonstige sozio-kulturelle Musikprojekte in Spielstätten der Popularmusik dotiert.
Bewerben können sich Live-Locations bzw. Spielstätten, die maximal 1.000 Personen fassen, mindestens 10 Live-Musikveranstaltungen pro Jahr organisieren, seit mindestens 12 Monaten bestehen, in erster Linie Live-Musikaufführungen bieten und nicht (mehrheitlich) der öffentlichen Hand gehören. Darüber hinaus müssen die Spielstätten ein eigenes Programm/Booking nachweisen können. Nicht berücksichtigt werden Party-/Dance-Programme rein kommerzieller Natur.
Die Auswahl der Spielstätten trifft der Rock/Pop-Beirat.
Bewerbungen gehen an Marc Debie, mdebie@stadtdo.de
Weitere Infos und genaue Ausschreibung: dortmund.de/kulturbuero