Der Rohbau ist fertiggestellt: Ein weiterer wichtiger Schritt für das neue Sportbad im Revierpark Wischlingen. In dieser Woche wurde das Richtfest begangen – mit einem Grußwort von Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal. Den Richtspruch hat Zimmermeister Werner Schomberg gesprochen.
„Hier entsteht ein zukunftsweisendes Freizeitangebot für Dortmund und die Umgebung.“
Nach dem der Rat den Neubau am 4. Juli 2019 beschlossen hat, wurde mit den Arbeiten im Mai 2020 begonnen. Die neue Schwimmhalle wird als Ersatz des Westbads und als Ergänzung zum Allwetterbad in Wischlingen gebaut.
Sie soll mit einem 25-Meter-Sportbecken und fünf Bahnen, einem Lehrschwimmbecken mit Hubboden (höhenverstellbare Zwischenböden), fünf Startblöcken, je einem Ein-Meter- und Drei-Meter-Sprungturm, Umkleide-, Sanitär- und Duscheinrichtungen sowie Büro- und Besprechungsräumen für Schulen und Vereine ausgestattet werden. Außerdem wird das im Allwetterbad vorhandene Kinderbecken erweitert und attraktiver gemacht.
„Mit diesem neuen Sportbad wird die städtische Bäderlandschaft deutlich gestärkt und das vorhandene Bad- und Sauna-Angebot sowie die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten im Revierpark sinnvoll ergänzt“, so Oberbürgermeister Thomas Westphal. „Hier entsteht ein zukunftsweisendes Freizeitangebot für Dortmund und die Umgebung.“
Barrierefreiheit und Steigerung der Aufenthaltsqualität
Das neue Gebäude ist ein kompakter, zweigeschossiger Baukörper in Massivbauweise. Der barrierefreie Eingang zum neuen Sportbad befindet sich gegenüber dem Haupteingang zum Allwetterbad. Ein Verbindungsgang auf der unteren Ebene und ein Fahrstuhl verbinden den Neubau barrierefrei mit der bestehenden Bad- und Saunalandschaft.
Zusammen mit dem bestehenden Bad definiert der Neubau einen neuen Vorplatz und Parkeingang, der mit Sitzelementen ausgestattet wird und so neue Aufenthaltsqualität bietet. Neue Baumreihen aus Amberbäumen sowie Reihen aus Hecken und Gräsern strukturieren die umliegenden Außenanlagen.
Im Zuge der Baumaßnahme wurden auch ökologisch und ökonomisch sinnvolle Zusatzmaßnahmen umgesetzt: Die Dachfläche des neuen Sportbads erhält zum Eigenverbrauch eine Photovoltaikanlage mit 187 Modulen, die eine Leistung von 49.000 kWh pro Jahr erbringt.
Nachhaltige Photovoltaikanlage soll für Kostensenkung und weniger CO2-Ausstoß sorgen
Die Amortisationszeit (Zeitraum, innerhalb dessen der in einer Investition gebundene Kapitaleinsatz zurückgeflossen ist) dieser Anlage ist mit elf Jahren berechnet. Der eingesparte CO2-Ausstoß umfasst jährlich ca. 20,7 Tonnen.
Außerdem soll die bei der Kälteerzeugung produzierte Abwärme der benachbarten Eissporthalle zukünftig für die Beckenerwärmung eingesetzt werden. Hierdurch werden deutliche CO2-Einsparungen und erhebliche Minderverbräuche von Fernwärme erzielt.
Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf insgesamt rund 13,5 Millionen Euro. Bernd Kruse, Geschäftsführer der Sport- und Freizeitbetriebe, weist daraufhin, dass mit der Übertragung der Betriebsführung auf die Revierpark Wischlingen GmbH erhebliche Synergien und signifikante Betriebskosteneinsparungen von jährlich rund 550.000 Euro erzielt werden können.
Das neue Sportbad soll Ende des Jahres 2022 eröffnet werden.
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