Die Internationale Gartenausstellung 2027 (IGA) in der Metropole Ruhr ist eine riesige Chance für Dortmund und seine Quartiere entlang der Emscher. Im Zuge des Großprojekts „Emscher nordwärts“, mit dem sich Dortmund als sogenannter Zukunftsgarten und einer von drei Hauptstandorten qualifiziert hat, sollen neue grüne Korridore, flankiert durch Quartiersverbindungen, die Lebensqualität vor Ort steigern – und das weit über das Jahr 2027 hinaus. In diesem Jahr ist der Dortmunder Beteiligungsprozess zur IGA 2027 offiziell gestartet. Unter dem Titel „Los geht´s, Emscher nordwärts – Internationale Gartenausstellung // IGA Metropole Ruhr 2027“ fand in der Waschkaue der Kokerei Hansa eine erste öffentliche Beteiligungsveranstaltung für interessierte BürgerInnen, AkteurInnen und für die Politik statt.
Beteiligungsprozess gestartet – Wettbewerb für den Zukunftsgarten „Emscher nordwärts“
Nachdem der Rat der Stadt im September 2018 mit dem Grundsatzbeschluss zur Teilnahme an der IGA 2027 „Grünes Licht“ gegeben hat, konnte, in Abstimmung mit den beteiligten lokalen und regionalen Akteuren, die Weiterentwicklung des Projekts voranschreiten.
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Der nächste bedeutsame Meilenstein ist dabei für Ende 2019 vorgesehen: die Auslobung eines internationalen städtebaulich-landschaftsplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerbs für den Zukunftsgarten „Emscher nordwärts“.
Dabei sollen die Wettbewerbsbeiträge nicht nur auf den projektbezogenen und vorab definierten Rahmenbedingungen aufsatteln, auch die Ergebnisse aus den durchgeführten Werkstätten und Beteiligungsprozessen, dem Rahmenplan „Emscher nordwärts“, den Leitzielen der Stadt Dortmund sowie den Leitthemen der IGA 2027 fließen mit ein.
In Form eines Dialog-Marktes wurden gemeinsam mit rund 100 Interessierten Ideen und Anregungen zum Zukunftsgarten „Emscher nordwärts“ diskutiert. Die Veranstaltungsergebnisse wurden sowohl in Form eines schriftlichen, als auch eines visuellen Protokolls („Graphic recording“) festgehalten und fließen ebenfalls in die Auslobungsunterlagen für den Ideen- und Realisierungswettbewerb ein.
Risokominimierung: Bürgerbeteiligung soll das Projekt langfristig mindestens bis 2027 begleiten
Der Beteiligungs- und Dialogprozess soll bis zum Ausstellungsjahr 2027 und ggf. auch darüber hinaus fortgeführt werden.
Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Beteiligungsstrukturen gelegt, die als „Konfliktradar“ gelten und dazu dienen, Projektrisiken frühzeitig zu erkennen und die Verwaltung in die Lage versetzen, entsprechend gegensteuern zu können.
Wenngleich die Eröffnung der IGA erst im April 2027 erfolgt, sollten bereits 2025 alle Baumaßnahmen und 2026 alle übrigen Maßnahmen abgeschlossen und vorzeigbar sein.
Die Planung und Umsetzung der IGA 2027 soll aus einer Hand entwickelt, konkretisiert und koordiniert werden. Zur Bündelung der Aufgaben wurde im Amt für Stadterneuerung eine Projektgruppe IGA 2027 gegründet, um den Prozess zu organisieren.
Interdisziplinärer Austausch: Organisationsstruktur mit Lenkungskreis
Einen zentralen Bestandteil der Kommunikations- und Organisationsstruktur bilden ab Anfang 2020 regelmäßig tagende Abstimmungsrunden. Neben einem regelmäßigen Treffen, welches den fachbereichsübergreifenden Austausch auf Arbeitsebene sicherstellt, sollen die wesentlichen Entwicklungsschritte im IGA-Lenkungskreis thematisiert und diskutiert werden.
Dabei handelt es sich um ein übergeordnetes, strategisches Beratungsgremium, das sich aus VertreterInnen der Stadtspitze sowie der Vorstandsebene der beteiligten Projektpartner zusammensetzt. Der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund bildet das verwaltungsinterne Entscheidungsorgan, bevor die Maßnahmen und Projektbausteine in die politischen Gremien zur Beschlussfassung eingebracht werden.
Aufgrund der Einbettung in das Dekadenprojekt „nordwärts“ soll die IGA 2027 auch im bereits bestehenden „nordwärts“-Kuratorium thematisch platziert werden. Es unterstützt, fungiert als Multiplikator und vernetzendes Element, setzt sich zugleich aber auch kritisch mit den anstehenden Aufgaben auseinander.
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