Andere Dortmunder Hilfsorganisationen machen sich stark für den Erhalt des Café Berta. Der Verein Gast-Haus e.V., die Kana – Dortmunder Suppenküche e.V. und bodo e.V. fordern in einem offenen Brief an den Rat der Stadt den Erhalt des Trinkraums in der Nordstadt.
Unverzichtbarer Bestandteil des Hilfesystems
„Das „Cafe Berta“ hat sich innerhalb des Projektzeitraums zu einem unverzichtbaren Teil des Hilfesystems in Dortmund entwickelt — im am stärksten belasteten Quartier der Stadt“, schreiben die drei Organisationen.
Trotz aller Widerstände zu Beginn sei das „Cafe Berta“ nach zwei Jahren nun eine bei Betroffenen, Kollegen, Anwohnern und über alle Fraktionsgrenzen hinweg hochgeschätzte Einrichtung. „Das „Cafe Berta“ arbeitet effizient und erfolgreich mit knappen Ressourcen, der Erfolg im Quartier ist mit Händen zu greifen.“
Dringend benötigte Hilfe für die „Menschen am Rande“
Als allein spendenfinanzierte und von aufopferungsvollem ehrenamtlichen Engagement getragene Einrichtungen kämpften sie seit rund 20 Jahren dafür, dringend benötigte Hilfe für die „Menschen am Rande“ zu leisten. „Wir wissen um unsere Erfolge – und um die Grenzen einer Belastung der frei finanzierten Träger mit diesen Aufgaben“, heißt es in dem Brief weiter.„So sehr Dortmund, die Nordstadt und der Nordmarkt vom „Cafe Berta“ profitieren, so klar ist uns, dass eine Verschiebung der Lasten seiner Finanzierung ins Private der falsche Weg ist.“
Organisationen fordern die Überführung in die Regelförderung
Die Projektphase habe ohne Risiken und nennenswerte Kosten für die Kommune die Etablierung einer erfolgreichen Einrichtung ermöglicht. „Nach nun sichtbarem Erfolg fordern wir die Aufnahme des „Cafe Berta“ in die Regelförderung“, schreiben Dr. Klaus Harbig, Wohnungslosenpfarrer Alfons Wiegel und Pfarrer Ansgar Schocke.
Links zum Thema:
- Café Berta: Vom kritisierten „Saufraum“ zur akzeptierten Einrichtung
- Gäste des „Café Berta“ bitten Landtag um Hilfe
- Künftig kein städtisches Geld für Trinkraum: Keine Zukunft mehr für das Café Berta