Ein frischer Wind weht durch die Selbsthilfelandschaft Dortmunds: Eine wachsende Anzahl von Menschen begibt sich derzeit auf den Weg in die Selbsthilfe und sucht nach einer passenden Gruppe für sich. „Seit Jahresanfang steht das Telefon nicht mehr still“, so Kirsten Danner, Fachberatung der Selbsthilfe-Kontaktstelle Dortmund. Oftmals kann die Selbsthilfe- Kontaktstelle unterstützen und geeignete Gruppen vorschlagen.
Selbsthilfegruppen decken eine große Bandbreite an Themen ab
In Dortmund existieren derzeit rund 230 Gruppen, die sich mit etwa 130 verschiedenen Themenbereichen beschäftigen. Die Bandbreite reicht von psychischen Erkrankungen, chronischen Leiden, Sucht, Behinderung bis hin zu verschiedenen Lebenssituationen.
Sabine Wojczak, die Leiterin der Selbsthilfe-Kontaktstelle, betont die Bedeutung dieser Gruppen: „Es ist erfreulich zu sehen, wie Menschen in ähnlichen Situationen zusammenkommen. Diese Gruppen bieten nicht nur einen Raum für Austausch, sondern sind auch eine wertvolle Quelle für gegenseitige Unterstützung und Empathie.“
Viele Interessierte können direkt in bestehende Gruppen vermittelt werden: „Wenn es zu einem bestimmten Thema jedoch noch keine Gruppe gibt oder diese aufgrund ihrer Rahmenbedingungen nicht passend ist, klären wir in einem Beratungsgespräch, ob die Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe in Frage kommt,“ so Wojczak weiter. „Die gestiegene Anzahl von neu entstehenden Selbsthilfegruppen ist äußerst ermutigend nach der für die Menschen so schwierigen Corona-Pandemie mit all damit einhergegangenen Kontaktbeschränkungen.“
Regelmäßig finden sich neue Gruppen – sieben sind derzeit im Gründung
Derzeit befinden sich Gruppen zu folgenden Themen im Gründungsprozess:
- Chronische körperliche Erkrankungen: Über das Leben mit der Diagnose einer chronischen Erkrankung
- Narzissmus in der Partnerschaft
- Hochsensibilität: Für Menschen ab 50 Jahren
- Ängste und Panikattacken
- Dissoziation
- Zwangsstörungen
- Körperbezogene repetitive Verhaltensstörung (BFRD)
- Angehörige Psychose-Erkrankter in Obdachlosigkeit
Der Start dieser Gruppen ist für den Frühling geplant. Die Selbsthilfe-Kontaktstelle unterstützt die Gruppen nicht nur in der Gründungsphase, sondern auch darüber hinaus. Detaillierte Informationen zu den Gruppen finden sich auf der Internetseite der Kontaktstelle: www.selbsthilfe-dortmund.de. Für weitere Informationen und Beratung steht die Kontaktstelle gerne zur Verfügung.
Mehr Informationen und Kontakt:
PariSozial Dortmund gGmbH
Selbsthilfe-Kontaktstelle Dortmund
Ostenhellweg 42-48 (Eingang Moritzgasse)
44135 Dortmund
Telefon: 0231 52 90 97
Telefax: 0231 52 090
www.selbsthilfe-dortmund.de
Reaktionen
Selbsthilfegruppe gründet sich mit Betroffenen sexueller Gewalt (PM)
Eine neue Gruppe der Zielgruppe Betroffene von sexueller Gewalt gründet sind in Dortmund.
Weitere interessierte Menschen sind willkommen. Geplant sind 14-tägig Treffen wochentags
in den frühen Abendstunden in Dortmund–Mitte.
Das erste Treffen findet am Dienstag, 30. Januar statt. Interessierte erhalten weitere
Informationen bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle, die auch zum ersten Kennenlernen einladen
wird: Telefon: 0231 52 90 97
Worum es geht:
Es geht um betroffene Menschen, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind.
Betroffene wollen das Thema aus dem Tabu-Bereich holen und gemeinsam darüber reden
und sich gegenseitig Gehörgeben
Folgende Themen stehen im Mittelpunkt:
Welche Erfahrungen haben wir gemacht?
Wie zeigt sich die Betroffenheit im Alltag?
Was sind unsere Ängste und Hoffnungen?
Die Selbsthilfe-Kontaktstelle unterstützt die Gruppen in der Gründungsphase und auch
darüber hinaus. Mehr Informationen zu den Gruppen finden sich auf der Internetseite der
Kontaktstelle: http://www.selbsthilfe-dortmund.de. Für weitere Informationen und Beratung steht
die Kontaktstelle gerne zur Verfügung: Telefon: 0231 52 90 97
Neue Selbsthilfegruppe für Menschen mit Ängsten und Panikattacken startet (PM)
Die Selbsthilfe-Kontaktstelle unterstützt die Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe. In dieser neu aufzubauenden Gruppe geht es um den Austausch zwischen Menschen, die von Ängsten und Panikattacken betroffen sind. Häufig können Freunde und Familie nicht nachvollziehen, wie es einem geht. Daher kommt der Wunsch nach dem Austausch unter Gleichgesinnten.
Themen sind unter anderem:
– Wie kann man mit Ängsten & Panikattacken im Alltag klar kommen?
– Wie geht es nach einer Therapie/Tagesklinik weiter?
– Therapeuten-Suche: Austausch von Tipps und Erfahrungen
Geplant sind Treffen mittwochs in den frühen Abendstunden in der Dortmunder Innenstadt. Das erste Treffen findet aus organisatorischen Gründen am Dienstag, 12. März statt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Selbsthilfe-Kontaktstelle.
Selbsthilfe-Kontaktstelle Dortmund
Telefon: 0231 52 90 97
Mail: selbsthilfe-dortmund@paritaet-nrw.org
Internet: http://www.selbsthilfe-dortmund.de
Selbsthilfegruppe „Beziehung mit Autismus – Austausch für Partner*innen“ befindet sich im Aufbau (PM)
Eine neue Gruppe der Zielgruppe Partnerinnen und Partner von Menschen mit Autismus befindet sich in Dortmund im Aufbau. Interessierte Menschen sind willkommen. Geplant sind 14-tägig Treffen wochentags in Dortmund–Mitte. Interessierte erhalten weitere Informationen bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle, die auch zum ersten Kennenlernen einladen wird: Telefon: 0231 52 90 97
Worum es geht:
Es geht um Menschen, die sich in einer Partnerschaft mit einer autistischen
Person befinden. Einzige Voraussetzung: Es muss eine ärztliche Diagnose einer Autismus-
Spektrum-Störung oder Asperger-Störung vorliegen.
Folgende Themen stehen im Mittelpunkt:
– Schwierigkeiten und Freuden, die mit einer Partnerschaft mit einem Autisten oder einer Autistin einhergehen.
– Erfahrungen, Erlebnisse und gegenseitige Tipps, die bei der Bewältigung der individuellen Herausforderungen helfen können.
– zusammen, die einzigartigen Bedürfnisse und Perspektiven von Menschen mit Autismus zu verstehen.
Die Selbsthilfe-Kontaktstelle unterstützt die Gruppen in der Gründungsphase und auch darüber hinaus. Mehr Informationen zu den Gruppen finden sich auf der Internetseite der Kontaktstelle: http://www.selbsthilfe-dortmund.de. Für weitere Informationen und Beratung steht das Team der Kontaktstelle gerne zur Verfügung: Telefon: 0231 52 90 97
Selbsthilfegruppe für Zwangserkrankte gründet sich am 19. März 2024 (PM)
Eine neue Selbsthilfegruppe für die Zielgruppe der Zwangserkrankten in Dortmund ist im Aufbau. Interessierte Menschen sind herzlich eingeladen, sich anzuschließen. Die Treffen sind einmal im Monat donnerstags am Abend in Dortmund-Mitte geplant. Das Gründungstreffen findet am Dienstag, 19. März statt. Interessierte erhalten weitere Informationen bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle: Telefon: 0231 52 90 97
Worum es geht:
Die Gruppe beschäftigt sich mit dem Umgang von Zwangserkrankungen für betroffene Menschen. Oft können Freunde und Familie nicht nachvollziehen, wie es einem geht. Daher entsteht der Wunsch nach Austausch unter Gleichgesinnten. Ziel ist es, andere Betroffene zu treffen, sich auszutauschen und das Thema zu enttabuisieren.
Themen sind unter anderem
– Wie äußert sich die Zwangserkrankung im Alltag?
– Wie kann man im Alltag damit zurechtkommen?
– Austausch von Erfahrungen, Erlebnissen und Tipps.
Die Selbsthilfe-Kontaktstelle unterstützt die Gruppen in der Gründungsphase und auch darüber hinaus. Mehr Informationen zu den Gruppen finden sich auf der Internetseite der Kontaktstelle: http://www.selbsthilfe-dortmund.de. Für weitere Informationen und Beratung steht die Kontaktstelle gerne zur Verfügung: Telefon: 0231 52 90 97
Selbsthilfegruppen für Opfer von Narzissmus befinden sich im Aufbau
Die Selbsthilfe-Kontaktstelle unterstützt die Gründung von zwei Selbsthilfegruppen für
Menschen, die in Beziehungen mit Narzissten stehen. Die erste Gruppe richtet sich speziell
an Partner*innen, die sich in narzisstischen Beziehungen befinden oder diese Beziehungen
verlassen haben. Für diese Gruppe ist der Start am 23. April geplant. Die zweite Gruppe ist
offen für alle Menschen, die auf die eine oder andere Weise Opfer von narzisstischem
Verhalten wurden, sei es in familiären, beruflichen oder anderen sozialen Beziehungen.
Diese Gruppe hat noch keinen Starttermin.
Diese Gruppen bieten einen sicheren Ort, um Erfahrungen auszutauschen, Unterstützung zu
finden und Strategien für den Umgang mit den Herausforderungen einer solchen Beziehung
zu entwickeln. Bei beiden Gruppen sind die Treffen monatlich in der Dortmunder Innenstadt
geplant. Interessierte erhalten weitere Informationen bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle, die
auch zum ersten Kennenlernen einladen wird: Telefon: 0231 52 90 97, per Mail an
selbsthilfe-dortmund@paritaet-nrw.org.
Messies in Aktion: Die Selbsthilfe-Kontaktstelle unterstützt den Aufbau einer neuen Selbsthilfegruppe (PM)
Die neue Gruppe richtet sich an Menschen, die angefangen haben, Dinge zu sammeln und denen die Freude daran vergangen ist, weil das Sammeln überhand nahm.
Betroffenen können in der Gruppe andere Gleichgesinnte kennen lernen und in den Austausch kommen.
Geplant sind Gruppensitzungen zweimal im Monat am frühen Abend mit Befindlichkeitsrunde und Themen nach aktuellem Anlass.
Darüber hinaus will die Gruppe aktiv werden und überlegen, wie sie sich gegenseitig tatkräftig unterstützen können. Wenn sich Vertrauen gebildet hat, werden auf freiwilliger Basis Teams gebildet, sich sich abwechselnd beim Aufräumen helfen. Die Aktionen können von der gesamten Gruppe vor- und nachbereitet werden.
Interessierte können sich an die Selbsthilfe Kontaktstelle wenden:
Selbsthilfe-Kontaktstelle Dortmund
Telefon: 0231 52 90 97
http://www.selbsthilfe-dortmund.de
E-Mail: selbsthilfe-dortmund@paritaet-nrw.org
Entlastungsangebot der Alzheimer Gesellschaft: Pflege-Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit einer Frontotemporalen Demenz (PM)
Personen, die Menschen mir einer Frontotemporalen Demenz (FTD) betreuen, sind besonders durch
die Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen der betroffenen Person belastet. Die Gruppe
bietet den Angehörige von Menschen mit FTD die Möglichkeit, sich unter Beteiligung zweier
Fachkräfte in einem geschützten Rahmen mit anderen Angehörigen auszutauschen und sich
gegenseitig zu unterstützen.
Die Betreuung des Angehörigen mit FTD ist während des Gesprächsangebots in der Tagespflege des
Eugen-Krautscheid-Haus durch professionelles und geschultes Personal nach rechtzeitiger
Anmeldung möglich.
Das nächste Treffen findet am Montag, den 01. Juli um 15 Uhr statt.
Wir freuen uns darauf, Sie in unserer Runde begrüßen zu können.
Eine Anmeldung ist erforderlich. Das Angebot ist kostenfrei.
WANN? Jeden ersten Montag im Monat 15.00 bis 16.30 Uhr
WO? Eugen-Krautscheid-Haus, Lange Straße 42, 44137 Dortmund
ANMELDUNGEN:
Alzheimer Gesellschaft Dortmund e.V.
0176 75 21 835
alzheimerdortmund@aol.com
„Selbsthilfe NRW – Immer ein Volltreffer“ – Sportmoderator Peter Großmann erklärt mit Popp, Gündoğan und Hummels die Struktur der Selbsthilfe in NRW (PM)
Mitten in der Hochphase der Fußball-EM veröffentlicht der vdek gemeinsam mit den gesetzlichen Krankenkassen und den Selbsthilfeorganisationen in NRW den Erklärfilm „Selbsthilfe NRW – Immer ein Volltreffer“. Sportmoderator Peter Großmann erklärt in diesem Film vor überwältigender BVB-Kulisse die überragende Aufstellung der Selbsthilfe in Nordrhein-Westfalen. Als Inspirationsprofis mit dabei sind Alex Popp, İlkay Gündoğan und Mats Hummels sowie drei Sturmspitzen der Selbsthilfe-Kontaktstellen aus Duisburg, Essen und Köln.
Erklärt wird in unterhaltsamer Weise das Spitzensystem, auf das in Nordrhein-Westfalen hundertprozentig Verlass ist: das Selbsthilfe-System. Mit „Mitspielerinnen und Mitspielern“, also Engagierten, die vollen Einsatz und Leistung zeigen und eine wirksame Hilfestellung für Menschen leisten, die Unterstützung brauchen. Bei schweren Erkrankungen, bei körperlichen Beeinträchtigungen oder auch bei psychischen, sozialen oder Suchtproblemen.
Christian Breidenbach, Pressesprecher beim vdek NRW: „Wie bei einem Fußballspiel kann es unerwartet passieren, dass eine gesundheitliche Einschränkung einen sozusagen aus dem Spiel nimmt. So eine Verletzungspause kann jede und jeden treffen. Zum Beispiel nach einer schwerwiegenden Diagnose, mit der man irgendwie leben muss. Und genau da kommen Selbsthilfegruppen ins Spiel. Man macht sich gegenseitig Mut und gibt sich Kraft, erspielt sich neue Chancen. Echtes Teamwork eben.“
Wie Selbsthilfegruppen entstehen, wie Betroffene zusammenkommen und wie das dahinterstehende System genau funktioniert, das erklärt der Film anhand des Beispiels Fußball lebendig und nachvollziehbar. Auch, an welchen Positionen die über 50 in ganz NRW verteilten Selbsthilfe-Kontaktstellen ins Spiel kommen. Und wie die Spielmacherinnen und Spielmacher, also die Mitarbeitenden der Selbsthilfe-Kontaktstellen, beim Torwandschießen treffsicher alle Herausforderungen meistern.
Weiterführende Informationen zur Selbsthilfeförderung in NRW gibt es unter https://selbsthilfe.nrw sowie unter https://gkv-selbsthilfefoerderung-nrw.de.
Den Film in voller Länge gibt es auf dem YouTube-Kanal des vdek NRW abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=VEj2xxmkFo