Hier müssen Autos schleichen: Rund um den Spielplatz Westerbleichstraße ist nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt

Sind stolz auf der Ergebnis ihrer Bemühungen: (v.l.) Thorsten Brüsecke von Passgenau, Quartiersmanagerin Heike Schulz, Künstlerin Karla Christoph, Bezirksbürgermeister Ludwig Jörder, Bezirksdienstbeamter Heinz-Werner Thiehsen, Stefanie Brochtrup vom Runden Tisch, Ute-Vereinsstifter Helmut Brandhoff, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Dr. Matthias Albrecht und Betreuer Stephan Prüfer sowie einige der Kinder, die die Aufsteller bemalt haben.
Thorsten Brüsecke, Heike Schulz,Karla Christoph, Ludwig Jörder, Heinz-Werner Thiehsen, Stefanie Brochtrup, Helmut Brandhoff, Dr. Matthias Albrecht und Stephan Prüfer mit Kindern.

Von Susanne Schulte

Der Autoverkehr hält nicht immer mit den Geboten Schritt. Damit Kinder mit ihren Eltern sicher auf den Spielplatz Westerbleichstraße Ecke Leibnitzstraße kommen, machen nun drei bunte Holzfiguren am Anfang der asphaltierten Zugänge aufs Gelände den Autofahrern klar: Hier ist ein Spielplatz – langsam fahren.

Ganzes Viertel ist verkehrsberuhigt – viele Autofahrer halten sich nicht daran

Holzfiguren sollen Verkehrssituation am Spielplatz Leibnizstraße entschärfen
Elif hat an diesen Holzfiguren mitgemalt, die jetzt eilige Fahrer auf spielende Kinder aufmerksam machen.

Das komplette Viertel zwischen der Uhland-, der Mallinckrodt-, der Schützenstraße sowie der Grüne Straße ist schon seit Jahrzehnten als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen – das heißt: mehr als Schrittgeschwindigkeit ist für Autos nicht erlaubt -, aber daran halten sich Fahrerinnen und Fahrer nicht oft.

Das hörte Heike Schulz, Quartiersmanagerin für das Hafengebiet von den Bewohnerinnen und Bewohnern bei den Treffen des Nachbarschaftskreises. Und wie das so ist als Quartiersmanagerin: Man hat gute Kontakte.

Zusammen mit dem Runden Tisch zur Verhütung von Kinderunfällen, angesiedelt beim Kinderschutzbund, mit der Polizei, den entsprechenden Stellen bei der Stadt, dem Verein Ute, der auf dem Spielplatz dreimal die Woche drei Stunden lang Jungen und Mädchen betreut, der Werkstatt Passgenau, der GrünBau und der Künstlerin Karla Christoph hatte man die Idee mit den Aufstellern. Das Geld dazu – 850 Euro – gab’s vom Konto namens Soziale Stadt.

Figuren alleine reicht nicht: Info-Blatt sagt, was Sache ist

Da aber Figuren alleine die Autofahrer nicht auf die Bremse treten lassen, verteilten Heike Schulz und viele ihrer MitstreiterInnen bereits vorher an die rund 1200 Haushalte in dem Beritt ein Info-Blatt, das allen Bewohnern und Bewohnerinnen erklärt, was Spielstraße heißt: Die Sicherheit der Kinder ist die Hauptsache, Autos dürfen auch fahren, aber nur in Schrittgeschwindigkeit – vier Kilometer die Stunde.

Wie viele Kinder in dem Viertel wohnen, weiß Heike Schulz nicht. Aber da die Nordstadt der kinderreichste Bezirk Dortmunds ist, zudem der Spielplatz von vielen Jungen und Mädchen genutzt wird, wie Stephan Prüfer, Betreuer beim Verein Ute erzählt, dürften Geld und Engagement an der richtigen Adresse angekommen sein.

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