Von Joachim vom Brocke
Der Wilde Westen mit Cowboys und Indianern hat Einzug gehalten im Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) Dortmund. So richtig stilecht. Mit trockener Wüstenlandschaft, einem Saloon mit typischer Pendeltür, zwei runden Spieltischen und noch viel, viel mehr aus der Zeit von Buffalo Bill und Karl May. „Cowboy & Indianer – Made in Germany“ ist der Titel der ersten Familienausstellung überhaupt im MKK an der Hansastraße, die am kommenden Sonntag, 24. Juni, um 11 Uhr eröffnet wird und bis zum 21. Oktober besucht werden kann.
Erinnerung an Buffalo-Bill-Show im Fredenbaumpark im Jahr 1891
Dr. Jens Stöcker, Chef des Museums für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund, hatte die Ausstellung im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe gesehen und war begeistert. „Individualisiert für Dortmund“, so Stöcker, wanderte die Ausstellung mit Kurator Andreas Seim ins MKK.
Lokalkolorit bekommt sie durch Auftritte der fulminanten Buffalo Bill Show, die im Mai 1891 mit Hunderten von Indianern, Cowboys,Pferden und Büffeln im Fredenbaumpark gastierte.
Historische Zeitungsausschnitte und Fotos von diesem Ereignis wurden von Jens Stöcker und seinem Team zusammengetragen. Das Riesenzelt Big Tipi im Fredenbaumpark wurde gleich mit in das Begleitprogramm einbezogen, so dass Kinder hier sogar übernachten können.
Helden aus dem Wilden Westen in Bild und Ton
Zusammengetragen, inszeniert und präsentiert wird in der Ausstellungshalle eine ganze Reihe von Helden und Heldinnen aus dem Wilden Westen.
Dazu gehört der deutsche Show-Cowboy Billy Jenkins, der im Zirkus von Hans Stosch-Sarrasani in den 30er Jahren auftrat und die Menschen begeisterte.
Die Indianerliteratur wird angeführt von J. Fenimore Coopers „Lederstrumpf“-Geschichten. Karl May gehört ganz selbstverständlich dazu, dessen Bücher eine geschätzte Auflage von 200 Millionen Exemplaren erreichten.
Marlene Dietrichs Kostüm aus „Der große Bluff“
In den 60er Jahren lockte Pierre Brice als Winnetou Millionen von BesucherInnen in die Kinos. In der Ausstellung können die BesucherInnen in einem eigens eingerichteten Kinobereich in ein „Best of“ der Western-Filme eintauchen.
Auch das originale Filmkostüm von Pierre Brice ist zu sehen, die Filmperücke von Gojko Mithin, dem muskelbepackten Filmindianer der DEFA sowie ein Kleid des einzigen deutschen „Cowgirls“, das je in Hollywood Fuß fassen konnte: Marlene Dietrichs Kostüm als sich prügelnde Barfrau Frenchy in „Der große Bluff“ von 1939.
Konrad Adenauer wurde in Amerika in den 50er Jahren Ehren-Indianer
Darüber hinaus gab es Westernvereine, Karnevalsverkleidungen und Kinderspielzeug in Massen. Selbst Bundeskanzler Konrad Adenauer ließ sich bei einem Besuch in Amerika Anfang der 50er Jahre Indianerschmuck anlegen, während sich zum Beispiel Helmut Schmidt später mit einem verliehenen Texas-Hut ablichten ließ.
Die Schlagerindustrie trug ihrerseits zum Westernvergnügen der Deutschen bei: Gus Backus zum Beispiel sang 1961 „Da sprach der alte Häuptling der Indianer“ oder Gitte wünschte sich einen „Cowboy als Mann“.
Kletterfelsen, Lagerfeuer, Tipis und ein Saloon
Insgesamt 180 Objekte gibt es zu erkunden. Daneben ein Kletterfelsen (Vorsicht, mit Klapperschlange!), Tipis im Indianerdorf oder ein romantisches Lagerfeuer. Im Saloon dürfen Trapper, Goldsucher, Sheriffs und Saloon-Ladies an der Bar Flaschen abwerfen.
Die Ausstellung richtet sich an alle Generationen. Auf Plüsch-Mustangs, sogenannten Pony-Cycles, können schon die Kleinsten durch die Buffalo-Bill-Arena reiten. Ein Zirkuswagen mit Kostümen ermöglicht allen, in ihre Lieblingsrollen zu schlüpfen.
Auf mehr als 1000 Quadratmetern bieten Objekte aus Museen und Privatsammlungen sowie viele attraktive Spielangebote ein großartiges Familienvergnügen – einschließlich eines goldenen „Bravo-Otto“, eine stolze Auszeichnungen in den 60er Jahren.
Auf ethnologische Präsentation, die über die historische Wirklichkeit des Wilden Westens aufklären will, wurde verzichtet. Die Cowboy & Indianer-Ausstellung im Museum für Kunst und Kulturgeschichte erzählt das Indianerbild aus früher Kindheit.
Sehr umfangreiches Begleitprogramm für Groß und Klein, Jung und Alt
Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm für Groß und Klein. Das beginnt bei einer Mittags-Kurzführung mit einem deftigen Chili im Museumscafé und setzt sich mit abendlichen Vorträgen fort. Für Kinder gibt es u.a. eine Übernachtung in den Tipis der Erlebniswelt Fredenbaum mit Ausstellungsbesuch sowie viele Mutmach-Angebote für Kindergärten und Schulen.
DEW21 und Sparkasse Dortmund ermöglichen Schulen und Kitas kostenlose Führungen. Bewerbungen ab sofort unter: info.mkk@stadtdo.de Erstmals gibt es im Begleitprogramm auch Angebote für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen sowie für Sprachlernende.
Dafür hat das MKK mit mehreren Studiengängen der TU Dortmund kooperiert. Ein besonderes Angebot gibt es durch eine Kooperation mit dem Institut für Anglistik und Amerikanistik der TU Dortmund. Studierende von Prof. Walter Grünzweig und Prof. Randi Gunzenhäuser haben englischsprachige Führungen für Kindergärten, Schulen und Touristen vorbereitet.
Mehr Informationen:
- Die Ausstellung „Cowboy & Indianer – Made in Germany“ wird am Sonntag, 24. Juni, um 11 Uhr von Jörg Stüdemann, Stadtdirektor und Kulturdezernent, eröffnet. Für Musik sorgt Christoph Nitz: „Johnny Cash and more“. Bis 21. Oktober ist die Ausstellung zu sehen.
- BesucherInnen sind eingeladen, sich mit Beiträgen zu beteiligen: das MKK sucht aktuelle oder historische Fotos, auf denen Menschen in Cowboy- oder Indianerverkleidung zu sehen sind. Die Bilder landen auf einer Pinnwand, auf der die Geschichte der Cowboys und Indianer in Dortmund von 1900 bis heute zu sehen sein wird.
- Das sehr umfangreiche Begleitprogramm für Jung und Alt kann unter www.mkk.dortmund.de abgerufen werden.
- Der Eintritt kostet für Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder ab 8 bis 17 Jahren 2,50 Euro. Familien (zwei Erwachsene mit Kindern) 12 Euro.
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MKK Dortmund
„Cowboy & Indianer – Made in Germany“: Vortrag im MKK erzählt von Indianern in Dortmund
William Cody, genannt „Buffalo Bill“ prägte wie kaum ein anderer die deutschen Vorstellungen vom „Wilden Westen“. Als ehemaliger Büffeljäger und Armee-Kundschafter warb er für seine Wildwest-Show mit der „Echtheit“ der dargebotenen Szenen und ihrer Darsteller.
Das galt insbesondere für die Indianer: Einige von ihnen, die 1891 auch bei der Show in Dortmund dabei waren, hatten kurz vorher noch gegen die US-Armee gekämpft. Wer waren sie? Wie kamen sie zur Show? Was wurde später aus ihnen? Davon erzählt Prof. Karl Markus Kreis am Donnerstag, 28. Juni, 18 Uhr bei seinem Vortrag im Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Der Abend unter dem Titel „Buffalo Bill in Dortmund: Geistertanz-Krieger am Fredenbaum“ gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Cowboy und Indianer – Made in Germany“. Der Eintritt ist frei.
Prof. Karl Markus Preis forschte und lehrte bis 2006 im Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften der FH Dortmund. Seine Veröffentlichungen zur Rezeption und zum Mythos der Indianer in Deutschland waren wichtige Quellen für die Entwicklung der Ausstellung „Cowboy und Indianer – Made in Germany“ im MKK. Die erste generationsübergreifende Familienausstellung des MKK zeigt noch bis zum 21. Oktober unterhaltsam und spielerisch, wie die populären Bilder in unseren Köpfen entstanden sind und kommen dabei so manchem Klischee auf die Spur.
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MKK Dortmund
Winnetou und Old Shatterhand – eine Freundschaft? Vortrag über eine besondere Beziehung im MKK
Winnetou und Old Shatterhand, die legendären Blutsbrüder in den Abenteuerromanen Karl Mays, gelten als eines der größten Freundespaare in der deutschen Literatur. Aber der genaue Blick zeigt, dass es an manchen Stellen dieser Beziehung große Probleme gibt, z.T. mit katastrophalen Folgen. In einem Vortrag am Mittwoch, 11. Juli, 18 Uhr beleuchtet Prof. Helmut Schmiedt (Universität Koblenz) diese Aspekte beleuchten und wird dabei auch herausstellen, wie aktuell manches in dieser Beziehung heute noch wirkt. Der Eintritt ist frei.
Der Abend unter dem Titel „Winnetou und Old Shatterhand – eine Freundschaft?“ gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Cowboy und Indianer – Made in Germany“. Die erste generationsübergreifende Familienausstellung des MKK zeigt noch bis zum 21. Oktober unterhaltsam und spielerisch, wie die populären Bilder in unseren Köpfen entstanden sind und kommen dabei so manchem Klischee auf die Spur.
Helmut Schmiedt (Jahrgang 1950) war Professor für Germanistik/Neuere Literaturwissenschaft am Institut für Germanistik der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz. Er wurde promoviert mit einer Arbeit über Karl May
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MKK Dortmund
Cowboy & Indianer – Made in Germany: Führung durch die Familienausstellung
Die erste generationsübergreifende Familienausstellung „Cowboy und Indianer – Made in Germany“ im MKK (Hansastr. 3) zeigt noch bis zum 21. Oktober unterhaltsam und spielerisch, wie die populären Bilder vom Wilden Westen in unseren Köpfen entstanden sind – und kommt dabei so manchem Klischee auf die Spur. Eine öffentliche Führung durch die Schau gibt es am Sonntag, 8. Juli, 11 bis 12.30 Uhr. Die Führung kostet 3 Euro plus Eintritt (6 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder von 8 – 17 Jahren 2,50 Euro).
Spiel, Spaß und Mitmachen stehen bei der Ausstellung im Vordergrund: Ein Kletterfelsen lädt zu Erkundungen ein, die Tipis im Indianerdorf locken mit Hörstationen, und ein Lagerfeuer lodert. Die Hauptattraktion all dieser typischen Wild West-Kulissen ist wohl der Saloon in der eigens errichteten Westernstadt. Auf Plüsch-Mustangs können schon die Kleinsten durch Buffalo Bill‘s Arena reiten, und ein Zirkuswagen mit Kostümen ermöglicht jedem, in seine Lieblingsrolle zu schlüpfen. Auf mehr als 1000 Quadratmetern bieten herausragende Objekte aus Museen und Privatsammlungen ebenso wie attraktive Spielangebote ein großartiges Familienvergnügen.
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Nordstadtblogger-Redaktion
Highnoon am MKK: Cowboys, Indianer und Chili zu Mittag
Eine Kurzführung zu Cowboys und Indianern in der Mittagspause, gefolgt von einem deftigen Chili – das bietet das Museum für Kunst und Kulturgeschichte am Donnerstag, 2. August, 12 Uhr an. Los geht es mit einem halbstündigen geführten Rundgang durch die Ausstellung „Cowboy & Indianer – Made in Germany“. Nach diesem Appetizer gibt es Chili im Museumscafé. Eintritt und Führung kosten 8 Euro, das Essen ist darin nicht enthalten. Bitte anmelden unter info.mkk@dortmund.de.
„Cowboy & Indianer – Made in Germany“ ist die erste generationsübergreifende Familienausstellung des MKK. Sie zeigt noch bis zum 21. Oktober unterhaltsam und spielerisch, wie die populären Bilder zum Wilden Westen in unseren Köpfen entstanden sind und kommen dabei so manchem Klischee auf die Spur.
MKK Dortmund
MKK Dortmund lädt zum Familiensonntag rund um Cowboys und Indianer
Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte lädt zum Familiensonntag: Am 19. August gibt es in der Familienausstellung „Cowboy und Indianer – Made in Germany“ an der Hansastr. 3 einiges zu erleben. Los geht es um 11 Uhr mit einer Führung durch die Ausstellung, die unterhaltsam und spielerisch zeigt, wie die populären Bilder vom Wilden Westen in unseren Köpfen entstanden. Ab 14.30 Uhr starten viele Spiel- und Bastelangebote für Kinder ab 5 Jahren. Der Eintritt am Familiensonntag ist frei.
Spiel, Spaß und Mitmachen stehen bei der Ausstellung im Vordergrund: Ein Kletterfelsen lädt zu Erkundungen ein, die Tipis im Indianerdorf locken mit Hörstationen, und ein Lagerfeuer lodert. Die Hauptattraktion all dieser typischen Wild West-Kulissen ist wohl der Saloon in der eigens errichteten Westernstadt. Auf Plüsch-Mustangs können schon die Kleinsten durch Buffalo Bill‘s Arena reiten, und ein Zirkuswagen mit Kostümen ermöglicht jedem, in seine Lieblingsrolle zu schlüpfen. Auf mehr als 1000 Quadratmetern bieten herausragende Objekte aus Museen und Privatsammlungen ebenso wie attraktive Spielangebote ein großartiges Familienvergnügen.
Übrigens: Wer am Familiensonntag ins Museum kommt, kann sich sein Ticket für die Dortmunder DEW21-Museumsnacht (22. September) für nur 5 Euro sichern.
MKK Dortmund
Von „Bonanza“ bis „Schuh des Manitu“: Vortrag über die Western-Faszination im MKK
Wieso ist der amerikanische Western gerade in Deutschland so beliebt? Und wie entstand er? Darüber spricht am Donnerstag, 6. September, 18 Uhr Thomas Schneider von der Johannes Gutenberg Universität in Mainz. Der Eintritt zum dem Vortrag im Museum für Kunst und Kulturgeschichte (Hansastr. 3) ist frei.
Mit dem Film „The Great Train Robbery“ (Der Große Eisenbahn-Überfall) begann 1903 eine Erfolgsstory: Westernfilme, die den amerikanischen Mythos feiern, waren zwischen 1910 und 1960 international das erfolgreichste Kinogenre überhaupt. Auch die Deutschen schätzten den Western von Beginn an – und blendeten dabei ideologische Fragen weitgehend aus. Nach dem Ersten Weltkrieg entstanden auch Western „made in Germany“: die in Heidelberg und Ludwigshafen produzierten „Kurpfalz-Western“ oder „Neckarwestern“.
In seinem Vortrag spricht der Kulturanthropologe Dr. Thomas Schneider über die Bedeutung der klassischen Westernfilme für das Kinopublikum der Nachkriegszeit, die Popularisierung amerikanischer Perspektiven durch TV-Serien wie „Bonanza“ oder „Rauchende Colts“ in den 1960er Jahren, die Karl May-Filmwelle in der BRD und die Indianerfilme der DEFA in der DDR – bis hin zu heutigen Parodien à la „Der Schuh des Manitu“.
Der Abend gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Cowboy und Indianer – Made in Germany“. Die erste generationsübergreifende Familienausstellung des MKK zeigt noch bis zum 21. Oktober unterhaltsam und spielerisch, wie die populären Bilder in unseren Köpfen entstanden sind und kommen dabei so manchem Klischee auf die Spur.
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MKK Dortmund
Cowboy & Indianer – Made in Germany: Führung durch die Familienausstellung
Die Familienausstellung „Cowboy & Indianer – Made in Germany“ im MKK (Hansastr. 3) zeigt noch bis zum 21. Oktober unterhaltsam und spielerisch, wie die populären Bilder vom Wilden Westen in unseren Köpfen entstanden sind – und kommt dabei so manchem Klischee auf die Spur. Eine öffentliche Führung durch die Schau gibt es am Sonntag, 9. September, 11 bis 12.30 Uhr. Die Führung kostet 3 Euro plus Eintritt (6 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder von 8 – 17 Jahren 2,50 Euro).
Spiel, Spaß und Mitmachen stehen bei der Ausstellung im Vordergrund: Ein Kletterfelsen lädt zu Erkundungen ein, die Tipis im Indianerdorf locken mit Hörstationen, und ein Lagerfeuer lodert. Die Hauptattraktion all dieser typischen Wild West-Kulissen ist wohl der Saloon in der eigens errichteten Westernstadt. Auf Plüsch-Mustangs können schon die Kleinsten durch Buffalo Bill‘s Arena reiten, und ein Zirkuswagen mit Kostümen ermöglicht jedem, in seine Lieblingsrolle zu schlüpfen. Auf mehr als 1000 Quadratmetern bieten herausragende Objekte aus Museen und Privatsammlungen ebenso wie attraktive Spielangebote ein großartiges Familienvergnügen.
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Abenteuer Wild West: Kostenloser Familiennachmittag in der „Cowboy & Indianer“-Ausstellung im MKK
Der nächste Familienausflug führt am Sonntag (16. September) in den Wilden Westen: Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte lädt zum Familiennachmittag in die Ausstellung „Cowboy & Indianer – Made in Germany“. Kinder ab 5 Jahren und ihre erwachsenen Begleiter sind herzlich willkommen zum „Abenteuer Wilder Westen“ mit Ponyreiten, Verkleiden, Klettern, Büchsenschießen und Basteln. Wer mag, geht am Ende mit selbst bedruckten Halstüchern, Indianerschmuck oder einem Sheriffstern nach Hause. Der Eintritt ist frei, die Ausstellung ist geöffnet von 10 bis 17 Uhr.
„Cowboy & Indianer – Made in Germany“ im MKK (Hansastr. 3) zeigt noch bis zum 21. Oktober unterhaltsam und spielerisch, wie die populären Bilder vom Wilden Westen in unseren Köpfen entstanden sind – und kommt dabei so manchem Klischee auf die Spur. Auf mehr als 1000 Quadratmetern bieten herausragende Objekte aus Museen und Privatsammlungen ebenso wie attraktive Spielangebote ein großartiges Familienvergnügen. Mit einer Entdecker-Rallye können sich Kinder auch alleine durch die Mitmach-Ausstellung bewegen.
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„Das Flimmern der Wahrheit über der Wüste“:
Philipp Schwenke liest im MKK aus seinem Karl-May-Roman
Jahrelang hat Karl May der Welt vorgespielt, er selbst sei Old Shatterhand – unbesiegbarer Abenteurer, bärenstarker Fährtenleser und Winnetous Blutsbruder. Millionen Leser verschlingen seine Erlebnisse – dabei hat er Sachsen praktisch nie verlassen.
Er ist fast 60, als es ihn das erste Mal aus Europa hinaustreibt. In seinem Karl-May-Roman „Das Flimmern der Wahrheit über der Wüste“ beschreibt der Journalist und Autor Philipp Schwenke, wie Karl May mit dem Reiseführer in der Hand durch den Orient reist – von einer Enttäuschung zur nächsten.
Am Montag, 17. September, 18 Uhr liest Schwenke daraus in der Rotunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte (Hansastr. 3). Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm der Familienausstellung „Cowboy & Indianer – Made in Germany“.
Enttäuscht ist Karl May von den Ländern, den Sehenswürdigkeiten und am meisten von dem Mann, den auch er für Old Shatterhand gehalten hat: sich selbst. Dann aber blasen die Zeitungen daheim zur Jagd auf ihn, und unterwegs muss Karl May plötzlich ein noch größerer Held werden als der, den er immer gegeben hat. Denn vielleicht kann er noch seinen Ruf retten. Oder wenigstens seine Ehe.
„Das Flimmern der Wahrheit über der Wüste“ ist nach Verlagsangaben „ein Roman über Briefe aus dem Jenseits, Sexskandale und die Lügenpresse, über eine Goldader im Dschungel und Winnetous Haare. Die Geschichte von Karl Mays Orientreise 1899 beruht dabei auf Tatsachen. Und auf alternativen Tatsachen. Und auf Tatsachen, die auf jeden Fall wahrer sind als alles, was Karl May selbst je behauptet hat.“
Phillip Schwenke (Jahrgang 1978) arbeitet als Journalist und Autor in Berlin. Er ist Textchef beim Wirtschaftsmagazin Capital. „Das Flimmern der Wahrheit über der Wüste“ ist sein erster Roman.
„Cowboy und Indianer – Made in Germany“, die erste generationsübergreifende Familienausstellung des MKK, zeigt noch bis zum 21. Oktober unterhaltsam und spielerisch, wie die populären Bilder in unseren Köpfen entstanden sind und kommen dabei so manchem Klischee auf die Spur.
MKK Dortmund
Karl May als Thema: Lesung im MKK aus dem Briefwechsel zwischen Arno Schmidt und Hans Wollschläger
An der Rezeption Karl Mays in Deutschland hatte der Schriftsteller Arno Schmidt einen bedeutenden Anteil. In seinem Werk rückte er den Winnetou-Autor immer wieder ins Bewusstsein der Leser und letzten Endes der Literaturwissenschaft. Im September 1957 begann eine einzigartige Korrespondenz zwischen Arno Schmidt und Hans Wollschläger, dem jungen Mitarbeiter des Karl-May-Verlags. Zu Beginn kreist der noch förmliche Briefwechsel um das Spätwerk Karl Mays und die umstrittenen Bearbeitungen der Texte durch den Verlag. Doch schon bald wird der Kontakt intensiver und persönlicher, der Ton freier.
Am Mittwoch, 26. September, 18 Uhr lesen Giesbert Damaschke, Bernd Rauschenbach und Joachim Kersten von der Arno Schmidt Stiftung in der Rotunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte (Hansastr. 3) aus diesem Briefwechsel. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm der Familienausstellung „Cowboy & Indianer – Made in Germany“.
Wollschläger nimmt unter Arno Schmidts Briefpartnern eine Sonderstellung ein: Schmidt akzeptiert ihn als Kollegen und bemüht sich, ihn als Autor und Übersetzer zu fördern. Arno Schmidt vermittelt Hans Wollschläger Aufträge und setzt sich nachdrücklich für dessen Roman „Herzgewächse oder der Fall Adams“ ein. 1964 beginnen beide damit, das Gesamtwerk Edgar Allan Poes ins Deutsche zu übersetzen. Nicht in gemeinsamer Arbeit, aber in regelmäßigem Austausch über Autor und Werk. Erst als Schmidt sich für die Arbeit an sein Monumentalwerk „Zettel’s Traum“ zurückzieht, wurde der Kontakt spärlicher, bis Schmidt völlig verstummt.
Bei der Veranstaltung berichtet Giesbert Damaschke über die Ende des Jahres erscheinende Edition „Der Briefwechsel mit Hans Wollschläger“ aus der Reihe „Briefe von und an Arno Schmidt“. Bernd Rauschenbach und Joachim Kersten lesen aus dem Briefwechsel.
„Cowboy und Indianer – Made in Germany“, die erste generationsübergreifende Familienausstellung des MKK, zeigt noch bis zum 21. Oktober unterhaltsam und spielerisch, wie die populären Bilder in unseren Köpfen entstanden sind und kommen dabei so manchem Klischee auf die Spur.
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MKK Dortmund (Pressemitteilung)
Indianisch kochen: Objekt des Monats Oktober im MKK macht Appetit auf aktuelle Ausstellung
Schwarze Bohnensuppe, Maispudding oder Chilischoten-Eintopf – so kochen die Indianer! Zumindest, wenn man dem 1980 erschienenen „Indianer Kochbuch. 62 Rezepte aus Nordamerika“ glauben darf. Das 136 Seiten starke Buch ist das „Objekt des Monats Oktober“ im Museum für Kunst und Kulturgeschichte und kann ab Montag kostenlos im Foyer des Museums an der Hansastraße 3 besichtigt werden.
Das Buch kommt aus der Historischen Bibliothek des Deutschen Kochbuchmuseums, das am 2. Oktober vor 30 Jahren eröffnete. Passend zur aktuellen Ausstellung „Cowboy & Indianer – Made in Germany“ serviert das MKK mit dem „Objekt des Monats“ als Appetithäppchen eine bunte Sammlung an indianischen Rezepten. Garniert mit Wissenswertem zu Koch- und Essgewohnheiten indianischer Völker schult es auch den Gaumen hiesiger Liebhaber von Tomaten, Kartoffeln und Mais. Großes Indianerehrenwort!
Für interessierte Besucher liegen vor Ort und auf der Homepage des Museums (www.mkk.dortmund.de) weiterführende Informationen bereit.
Zu Beginn eines jeden Monats werden Schätze aus den Depots des Museums als Objekt des Monats präsentiert und den Besuchern vorgestellt. Wer gerne ein bestimmtes Exponat sehen möchte, kann sich melden unter jschaeckermann@stadtdo.de oder bei Johanna Schäckermann unter Tel. (0231) 50-25504.
MKK Dortmund
„Vom Wunsch, Indianer zu werden“: Lesung im MKK mit Peter Henisch fällt aus
Die für Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr angekündigte Lesung im Museum für Kunst und Kulturgeschichte muss leider ausfallen. Der österreichische Autor Peter Henisch wollte aus seinem Roman „Vom Wunsch, Indianer zu werden“ lesen. Die Veranstaltung muss nun krankheitsbedingt abgesagt werden.
Die Ausstellung „Cowboy und Indianer – Made in Germany“ endet am Sonntag, 21. Oktober mit einer Finissage für die ganze Familie im MKK (Hansastr. 3). Der Eintritt an diesem Tag ist frei.